Das Projekt CEASEVAL nimmt eine umfassende Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems vor. Im Fokus stehen die Regulierungsmuster und die konkreten Praktiken in der Aufnahme von Asylsuchenden und der Behandlung ihrer Asylgesuche. Dabei verfolgt das Projekt mehrere Ziele: Zum einen wird ein neuer theoretischer Rahmen für den Prozess der „multilevel governance” des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems entwickelt und empirisch getestet; zweitens wird eine kritische Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems vorgenommen und dabei Diskrepanzen zwischen EU Standards der Flüchtlingsaufnahme und nationalen Gesetzgebungen und ihrer Implementierung identifiziert und analysiert. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Handlungsalternativen hinsichtlich konkreter Probleme des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, so dass abschließend eine valide Einschätzung vorgenommen werden kann, welcher Grad von Harmonisierung (hinsichtlich Gesetzgebung und Implementierung) und Solidarität möglich und notwendig ist.
Nachfolgeprojekt gestartet
Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer
Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer
Auf „Flucht: Forschung und Transfer“ folgt das Verbundvorhaben „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer (FFVT)“.
Das ebenfalls vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Nachfolgeprojekt hat Anfang dieses Jahres begonnen. Besuchen Sie die neue FFVT-Projekt-Webseite https://ffvt.net
Die Projektdatenbank und die interaktive Karte zur Forschungslandschaft der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland werden im Rahmen des FFVT-Projekts fortgeführt. Aktuelle Informationen sind ausschließlich über die neue FFVT-Website abrufbar.
Flucht: Forschung und Transfer.
Flüchtlingsforschung in der Bundesrepublik Deutschland
Seit dem Beginn des Anstiegs der Zahl der Asylsuchenden in der Bundesrepublik 2011 ist die Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise in Politik, Administration, Praxis, Medien und Öffentlichkeit kontinuierlich gestiegen. In diesem Kontext ist die fehlende Vernetzung und Bündelung der Forschung zu Fragen von Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik und (Re-)Integration von Flüchtlingen ebenso sichtbar geworden wie der geringe Grad an Aufbereitung wissenschaftlicher Herangehensweisen und Einsichten sowie der mangelnde Transfer der vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in die politischen und öffentlichen Debatten.
Projekt des Tages
Hier werden täglich wechselnd, zufällig aus der Datenbank ausgewählte Projekte vorgestellt:
Evaluation of the Common European Asylum System under Pressure and Recommendations for further development (CEASEVAL)
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz Leitung
- Amsterdam Centre for Migration and Refugee Law – University of Amsterdam Kooperationspartner
- Barcelona Centre for International Affairs (CIDOB) Kooperationspartner
- Centre for European Refugees, Migration and Ethnic Studies (CERMES) – New Bulgarian University Kooperationspartner
- European Council on Refugees and Exiles (ECRE) Kooperationspartner
- Forum Internazionale ed Europeo di Richerche sull’Immigrazione (FIERI) Kooperationspartner
- Hellenic Foundation for European and Foreign Policy (ELIAMEP) Kooperationspartner
- Institute for Migration and Ethnic Studies (IMES) – University of Amsterdam Kooperationspartner
- Institute of Geography and Spatial Planning – University of Luxembourg Kooperationspartner
- International Centre for Migration and Policy Development (ICMPD) Kooperationspartner
- Migration and Diaspora Studies Research Group (MIDI) – University of Helsinki Kooperationspartner
- Migration Research Center (MiReKoc) – Koc University Kooperationspartner
- Sussex Centre for Migration Research (SCMR) – University of Sussex Kooperationspartner
- TARKI Social Research Institute Kooperationspartner