Der erzwungene Bevölkerungstransfer der Jahre 1944-1950 in der deutschen und polnischen Literatur - Fremd- und Kolonisierungswahrnehmungen im Dreieck Deutsche - Polen - Russen


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Gewaltmigration
Disziplinen
  • Geschichtswissenschaften
  • Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.phil.uni-passau.de
Laufzeit 01/2009 ‒ 12/2015
Geographischer Fokus
  • Deutschland, Polen, Russland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Prof.Dr. Dirk Uffelmann
    • Bearbeitung
Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt widmet sich der kontrastiven Untersuchung deutscher und polnischer Literatur über den erzwungenen Bevölkerungstransfer der Jahre 1944 bis ca. 1950. Die ehemals deutschen oder teils deutsch besiedelten Gebiete, die nach 1945 zu Polen geschlagen wurden (Ostpreußen, Danzig mit Pomerellen, Posener Gebiet, Pommern, Ober- und Niederschlesien), werden dabei einzeln untersucht und sukzessive zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Ziel der Untersuchung ist die Herausarbeitung der komplexen Überlappung von Fremdwahrnehmungen in der deutschen und polnischen Literatur über den erzwungenen Bevölkerungstransfer. Eine der Arbeitshypothesen bezieht sich auf eine weitgehende Spiegelsymmetrie in den Heterostereotypen, welche die deutsche und die polnische Perspektive – jeweils mit Vorzeichenwechsel – in Anschlag bringen. Der zweite Fokus gilt der irritierenden Rolle des Dritten in einer nur scheinbar binären hegemonialen Konstellation (zwischen polnischen Neuankömmlingen und deutschen Kriegsverlierern), hier der mit der Roten Armee gekommenen Russen.

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