Basierend auf den Ergebnissen qualitativ geführter Interviews (Zeitzeugenbefragungen) und mit Hilfe deskriptiver und rekonstruktiver Sozialforschungsmethoden ausgewerteter Quellenbestände wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern der Topos "Eretz Israel" eine Rolle bei den Migrationsüberlegungen jüdischer Flüchtlinge und Transitflüchtlinge in amerikanischen DP-Lagern in Oberösterreich für oder gegen das Immigrationsziel Palästina vor und nach der Proklamation des Staates Israel 1948 gespielt hat. Von Interesse erscheinen in diesem Kontext vor allem, die Darstellung der Antriebskräfte auf der einen Seite und die Zielsetzungen und Handlungsabsichten jüdischer DPs und Transitflüchtlinge auf der anderen Seite. Je nachdem, welche Seite den Ausgangspunkt bildet, stellt sich die Frage entweder "Welche verschiedenen Antriebskräfte führten zu einer bestimmenden Motivation? oder aber "Welche verschiedene Zielorientierungen wurden auf Grund einer Antriebskraft realisiert?" Des Weiteren werden Forschungslücken über die Bedeutung, Formen und Rahmenbedingungen der Kommunikation in den Auffanglagern und Wohnanlagen in amerikanischen DP-Lagern in Oberösterreich 1945-1955 geschlossen, indem Rezeptionsabsichten und Erfahrungen erstmals vor dem Hintergrund ihrer spezifischen Erinnerungskultur erhoben werden.
Der Einfluss des Topos "Eretz Israel" auf die Migrationsmotivation jüdischer 'Displaced Persons' und Transitflüchtlinge in der amerikanischen Besatzungszone 1945-1955 in Oberösterreich (Arbeitstitel)
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