Fragestellung und Ziele: Die bildungsökonomische Literatur hat gezeigt, dass Institutionen im Bildungs- und Schulsystem einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungen von Schülern haben. Hinsichtlich der genauen Ausgestaltung besteht allerdings große Unsicherheit. Deswegen werden im Rahmen des Promotionsprojektes verschiedene politische Reformen evaluiert. Drei Teilprojekte liefern Beiträge zur bildungsökonomischen Literatur und untersuchen jeweils den Einfluss einer bildungspolitischen Institution auf die Leistungen von Schülern und Studenten. Ein weiteres Teilprojekt evaluiert den Erfolg des Heimatvertriebenengesetzes, das 1953 mit dem Ziel eingeführt wurde, die ökonomische Situation der Heimatvertriebenen zu verbessern. Methodische Vorgehensweise: Die Analysen der ersten drei Teilprojekte basieren konzeptionell auf der Bildungsproduktionsfunktion, die einen Zusammenhang zwischen den Schülerleistungen und den Einflussfaktoren auf der individuellen, der schulischen und der institutionellen Ebene herstellt. Unter Verwendung mikroökonometrischer Methoden wie u.a. dem Differenzen-in-Differenzen-Ansatz werden unterschiedliche Mikrodatensätze mit dem Ziel der Identifikation kausaler Effekte untersucht. Datenquellen: PISA-Daten der OECD, TIMSS-Daten, Mikrozensus Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Übertragung von Entscheidungsrechten auf Schulen, das Vorhandensein gleichgeschlechtlich organisierter Schulen und die Ausgestaltung von Studienordnungen einen wichtigen Einfluss auf die Leistungen von Schülern haben.
Empirische Analysen zu Determinanten von Humankapitalbildung und Migration
Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
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Projektwebseite | www.cesifo-group.de |
Laufzeit | 10/2010 ‒ 05/2013 |
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Kurzbeschreibung |
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