Integrationsbericht und Integrationskonzept für Regensburg


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Soziologie
  • Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 03/2012 ‒ 02/2014
Geographischer Fokus
  • Deutschland
    • Bayern
  • Regensburg
Institutionen
Beteiligte Personen
  • B.A. Matthias Vernim
    • Bearbeitung
  • Dipl. Soz. Päd. Verena Gelfert
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Sonja Haug
    • Leitung
Kurzbeschreibung

In dem Projekt wird der übergreifenden Frage nach dem Stand der Integration von Personen mit Migrationshintergrund in Regensburg nachgegangen. Dazu liegen bisher keine Analysen vor. Im Mittelpunkt steht auch die Frage nach den Bestimmungsfaktoren der Integration. Hierbei wird speziell die Rolle der Organisation der kommunalen Integrationsarbeit betrachtet, d.h. die Struktur der Maßnahmen und Förderangebote. Der Anwendungsbezug liegt in der kommunalen Politikberatung.Es werden drei Projektziele verfolgt: Erstellung eines Integrationsberichts: Um eine solide Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung durchführen zu können, wird ein so genanntes Integrationsmonitoring entwickelt. Zunächst werden die verfügbaren Daten anonymisiert ausgewertet. Ein erstes Teilziel besteht darin, die Zahl der Personen mit Migrationshintergrund zu ermitteln, um die Zielgruppen einzugrenzen. Anschließend wird der Integrationsbedarf einzelner Migrantengruppen im Vergleich zu Personen ohne Migrationshintergrund evaluiert. Hierbei liegt ein Fokus auf den strukturellen Integrationsfaktoren, wie beispielsweise Bildung, Erwerbstätigkeit und Wohnen. Indikatoren sollen nicht nur durch Auswertung vorhandener amtlicher Datenquellen, sondern auch auf der Basis von Befragungsdaten entwickelt werden. Die Befragung der Zielgruppe ist erforderlich, da zu vielen zentralen Integrationsindikatoren keine amtlichen Daten erhoben werden. So fehlen etwa Daten zu den Deutschkenntnissen, zu den im Ausland erworbenen Qualifikationen oder zur sozialen Integration. Zur Datengewinnung wird eine groß angelegte Bevölkerungsbefragung durchgeführt. Entwurf eines Integrationskonzepts: Im Mittelpunkt der Anstrengungen zur Entwicklung eines umfassenden Integrationskonzepts und -leitbilds steht die bestehende, reale Regensburger "Integrationslandschaft" mit ihren Stärken und Herausforderungen. Damit verteilte Ressourcen in unterschiedlichen Handlungsfeldern zusammengeführt, Ansatzpunkte für notwendige Veränderungen erkannt und Umsetzungsstrategien entwickelt werden können, ist es wichtig, Aussagen zu vorhandenen Kompetenzen und ungenutzten Ressourcen zu treffen. Die Erfahrungen der vielen Akteure in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern sind von zentraler Bedeutung und sollen in das Konzept einfließen. Dazu werden im Arbeitsprozess Kontakte hergestellt. Experteninterviews sollen helfen, den Handlungsbedarf im Stadtgebiet fundiert zu eruieren, Zielvorstellungen zu formulieren und Lösungswege aufzuzeigen. Ziel ist es, Strukturen zu bilden um Integration zu fördern und nachhaltig abzusichern. Städte, die sich in den vergangenen Jahren überzeugend um eine konzeptgeleitete Integrationspolitik und -arbeit bemüht haben, dienen dabei als Vorbild. Planungsgrundlage für die "Informationsstelle Integration" der Stadt Regensburg: Die Informationsstelle Integration ist neben der Beratung von Migranten in Regensburg zuständig für die Durchführung der bundesweiten Integrationskurse. Sie wirkt auch als Anlaufstelle für viele Migrantinnen und Migranten, berät und vermittelt bei Bedarf an Fachstellen. Anhand von Befragungen der Kursteilnehmenden wie der Lehrkräfte sollen empirische Erkenntnisse über die Passgenauigkeit der Angebote gewonnen werden. Mit den Ergebnissen soll sichergestellt werden, dass die Integrationsmaßnahmen vor Ort zukünftig noch besser und zielgruppenspezifischer adressiert werden können.

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