„Protected“ statt „protracted“- Flüchtlinge und Frieden stärken


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Gewaltmigration
Disziplinen
  • Ethnologie
  • Geographie
  • Politikwissenschaften
  • Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de
Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2018
Geographischer Fokus
  • Afghanistan
  • Burundi
  • Kolumbien
  • Ecuador
  • Äthiopien
  • Guinea
  • Iran
  • Irak
  • Jordanien
  • Kenia
  • Liberia
  • Myanmar/Birma
  • Pakistan
  • Sierra Leone
  • Südsudan
  • Tansania
  • Thailand
  • Türkei
  • Uganda
  • Middle East; Eastern Africa; Western Asia; Southeast Asia; the Great Lakes region; Upper Guinea Coast; Central America
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Clara Schmitz-Pranghe
    • Bearbeitung
  • PD Dr. Elke Grawert
    • Bearbeitung
  • Ruth Vollmer
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Conrad Schetter
    • Betreuung
  • Dr. Markus Rudolf
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Weltweit befinden sich mehr als zwei Drittel aller Flüchtlinge in einem Dauerzustand der Flucht (Protracted Refugee Situation: PRS). Dies bedeutet massive Einschränkung ihrer Rechte, Sicherheitsrisiken für sie selbst und ihre Umgebung sowie fortdauernde Abhängigkeit und Perspektivlosigkeit. Von Friedensprozessen sind sie häufig ausgeschlossen, so dass Vereinbarungen über Rückkehrmöglichkeiten und ihre Rolle in der Nachkriegsordnung ohne ihre Beteiligung getroffen werden. Überschattet durch ständig neue Vertreibungen und Krisen steigt die Zahl derer stetig an, für die mehr als fünf Jahre nach der ersten Vertreibung noch keine dauerhafte Lösung gefunden wurde. Das Projekt wird über die BMZ-Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen - Flüchtlinge re-integrieren“ gefördert und untersucht, unter welchen Umständen die Einbindung von Flüchtlingen in Friedensprozesse eine wichtige Grundlage für deren Reintegration darstellt. Im Zentrum des Projektes steht erstens die Erhebung empirischer Daten in sieben unterschiedlichen Fallbeispielen, zweitens deren vergleichende Analyse und drittens die Erarbeitung konkreter Handlungsvorschläge. Die Feldforschung orientiert sich dabei an zwei Hauptfragen: 1) Welche Möglichkeiten und Risiken lassen sich bei Reintegration von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen beobachten, beziehungsweise was macht Reintegration nachhaltig und erfolgreich? 2) Unter welchen Umständen ist die Beteiligung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen an Friedensprozessen ausschlaggebend für deren Rückkehr und den nachhaltigen Erfolg des Friedensprozesses? Das Projekt begann Anfang 2015 und erarbeitete in der ersten Phase ein Papier zum Forschungsstand und erste Politikempfehlungen in Form eines Policy Briefs. Die im Rahmen des Projektes stattfindende Feldforschung ist fokussiert auf den Mittleren Osten, Afghanistan/Pakistan, Ost- und Westafrika. Bisher fand bereits Feldforschung in Jordanien, Uganda, Kolumbien, Tansania, Kenia, der Türkei, Thailand, Irak, Myanmar und dem Südsudan statt.

Zur Projektauswahl

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