Ziel des Projekts „Erklärungsansätze für Unterschiede beim Zweitspracherwerb“ war es, Erkenntnisse über Determinanten des Zweitspracherwerbs von Migranten zu gewinnen und durch einen besonderen Fokus auf die Bedarfe von Flüchtlingen Handlungsempfehlungen für die Anpassung der Integrationskurse an die neue Zielgruppe abzuleiten. Dazu wurde auf Grundlage einer Literaturanalyse soziologischer und sprachwissenschaftlicher Literatur eine Systematik relevanter Einflussfaktoren angefertigt. Neben allgemeinen Faktoren (wie z.B. Bildung, Alter, Bleibeperspektive, linguistische Distanz) wurde ein besonderes Augenmerk auf jene Faktoren gelegt, die sich speziell auf den Fluchtkontext beziehen und sich auf den Spracherwerb von Flüchtlingen auswirken können (z.B. Verarbeitung von Traumata, Bewältigung von Stress, Unterbringung in Flüchtlingscamps, Bleibeabsicht). Darauf aufbauend wurden die als relevant befundenen Determinanten unter Berücksichtigung der Individual- und Kursebene im Rahmen von Sekundärdatenanalysen der Daten des BAMF-Integrationspanels, in dem Integrationskursteilnehmende mehrmals befragt wurden, auf den empirischen Prüfstand gestellt. Die Ergebnisse des Projekts wurden im Januar 2017 in einem Working Paper veröffentlicht.
Erklärungsansätze für Unterschiede beim Zweitspracherwerb
Projektart | Projekt der Institution |
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Laufzeit | 01/2015 ‒ 01/2017 |
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