Befragung von Asylantragstellenden: Soziale Komponenten


Projektart Projekt der Institution
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Flüchtlingspolitik
Disziplinen
  • Soziologie
  • Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Hans-Jürgen Schmidt
    • Bearbeitung
  • Barbara Heß
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Bei den SoKo-Daten (=Soziale Komponente) handelt es sich um Daten aus einem anonymisierten Teilbereich der Befragung von erwachsenen Asylbewerbern im Rahmen ihrer Antragstellung. Hierbei werden den Antragstellern über die asylrelevanten Stammdaten hinaus auf freiwilliger Basis auch Fragen zu Schulbildung, Sprachkennnissen und letzter beruflicher Tätigkeit gestellt. Die auf diese Weise generierten Daten bieten spezifische Vorteile, beinhalten aber auch Nachteile, die es bei einer möglichen Interpretation zu beachten gilt. Der größte Vorteil liegt in dem Volumen der Befragung: Zwischen 70 und 80 % aller volljährigen Asylerstantragsteller machten Angaben zu den freiwilligen Fragen. Bei keinem anderen Forschungsprojekt lassen sich derartige Quantitäten erreichen. Nachteile liegen vor allem in der Validität der Angaben. Dadurch, dass die Aussagen auf Selbstauskünften der Antragsteller beruhen und keine Nachweise erbracht werden müssen, besteht die Möglichkeit von strategischem Antworten. Zudem ist eine echte qualitative Vergleichbarkeit der Schulsysteme unterschiedlicher Herkunftsländer mit denjenigen in Deutschland kaum gewährleistet und es lassen sich nur beschränkte Aussagen über die Position und das Qualifikationsniveau der Befragten innerhalb ihres zuletzt ausgeübten Berufes treffen, da die vorhandenen Kategorien den Fokus auf die Branchenzuordnung legen.

Zu den SoKo-Daten existieren regelmäßige Veröffentlichungen, die auf der Homepage des BAMF zur Verfügung gestellt werden (http://www.bamf.de/DE/Das BAMF/Forschung/forschungnode.html).

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