Evaluation von Freizeitangeboten für Kinder mit Fluchterfahrung


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Flüchtlingspolitik
  • sonstiges
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
Laufzeit 01/2015 ‒ 01/2018
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • M.A. Tamara Ehmann
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Heinz Reinders
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Seit einiger Zeit stellt sich die Frage nach einer salutogenen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrations- bzw. Flüchtlingshintergrund wieder in verstärktem Maße. Obgleich Deutschland faktisch bereits seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland ist, zeigen sich gerade bei Konjunkturen in der Aufnahme von Flüchtlingen deutliche Defizite einer systematischen Integration, verstanden als die gelungene Balance aus Wertschätzung der Aufnahme- und Herkunftskultur. Dabei steht nicht nur die Frage nach der Integration in Bildungsangebote im Raum, sondern auch Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen einen niederschwelligen Zugang zu Freizeitangeboten zu ermöglichen, die zum einen potenziell traumatisierende Erlebnisse auffangen können und zum anderen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Aufnahmegesellschaft erlauben. Die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg und die Stiftung Heidehof starten ein Programm zur Förderung pädagogischer Freizeitangebote für Kinder mit Fluchterfahrungen. Durch das Programm soll diesen Kindern die Integration erleichtert werden. Durch altersangemessene Freizeitaktivitäten soll das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt und ihre Lebensfreude geweckt werden. Zur Zielerreichung werden innovative pädagogische Maßnahmen unterstützt, die die Förderung dieser Ziele direkt mit Kindern mit Fluchterfahrung und die Weiterentwicklung der Stärken dieser Kinder in den Blick nehmen. Dabei wird die Kooperation mit Gemeinschaftsunterkünften besonders betont, der Einbezug von autochthonen Kindern sowie von Ehrenamtlichen begrüßt sowie die Anleitung durch hauptamtliche MitarbeiterInnen mit Professionserfahrungen im Themenfeld erwartet. Die wissenschaftliche Begleitung ist für den gesamten Förderzeitraum des Programms vorgesehen und gibt Auskunft über Voraussetzungen, Prozessverläufe sowie Resultate des Programms. Bei den Voraussetzungen erfolgt ein systematischer Blick auf die Ziele der geförderten Projekte und die Möglichkeiten ihrer Umsetzung vor dem Hintergrund vorhandener Ressourcen und der Zielgruppenstruktur. Für die Umsetzung der Ziele in den einzelnen Projekten werden der Prozess selbst betrachtet und Gelingensbedingungen für die Zielerreichung identifiziert. Die Resultate des Programms werden auf Ebene der Zielgruppe anhand der Zahl geförderter Kinder, der Einschätzung veränderter Lebensumstände und Persönlichkeitsentwicklungen betrachtet und Aussagen über den Erfolg und die Reichweite der Einzelprojekte sowie des Gesamtprogramms getroffen. Die Informationen aus diesen drei Bereichen werden in Aussagen über Möglichkeiten der Weiterführung, Stärken und Chancen des Programms und Bedingungen des Transfers gebündelt.

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