Migrationsbiographien allein reisender Kinder und Jugendlicher


Projektart Promotion
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Flüchtlingspolitik
  • Gewaltmigration
  • sonstiges
Disziplinen
  • Ethnologie
  • Sonstiges
  • Soziologie
Projektwebseite www.raum-geschlecht.gwdg.de
Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2016
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Susanne Kersten
    • Leitung
  • Prof. Dr. Nikola Roßbach
    • Betreuung
  • Prof. Dr. Rebekka Habermas
    • Betreuung
Kurzbeschreibung

„Migrationsbiographien allein reisender Kinder und Jugendlicher.“

Migrationsbiographien von allein reisenden Kindern und Jugendlichen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Abhängigkeit und Selbstständigkeit. Jedoch wurden und werden Kinder und Jugendliche, die migrieren, meist nur in Abhängigkeit zu ihren Eltern oder anderen Fürsorge-berechtigten gedacht und nicht als selbständige Akteur_innen von Migration gesehen. Meine ethnographische Studie fokussiert jene, die hierzulande, sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung, selten als selbstständige Akteur_innen von Migration wahrgenommen werden: Die in Deutschland so genannten „Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge“ (UMF). Es wird der Frage nachgegangen, wie allein reisende Minderjährige ihre Migration biographisch verarbeiten. Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich zwischen Normierungen und dem Streben nach Selbstständigkeit? Hierfür wird der Blick auf das Wechselspiel zwischen politischen und sozialpädagogischen Maßnahmen und biographischen Handlungsmustern gerichtet. Die Untersuchung der biographischen Verarbeitung der Migration beinhaltet auch die Frage, wie sich Kinder und Jugendliche in und durch politisch wie sozial hoch regulierte Räume bewegen und wie diese mit Prozessen von Ethnisierung und Vergeschlechtlichung ineinander wirken. Letztlich gilt es der Frage nachzugehen, wie sich allein reisende Kinder und Jugendliche als Akteur_innen auf einer lokalen als auch globalen Ebene verorten und in die Migrationsforschung einordnen lassen.

Zur Projektauswahl

Diese Seite teilenShare on FacebookShare on Google+Tweet about this on TwitterShare on LinkedInEmail this to someonePrint this page