Aufnahme, Unterbringung, Zugang zu Gesundheit, Bildung und Informationen sowie Arbeit und Freizeit von Flüchtlingen sind drängende Fragen der Integration von Flüchtlingen auf der Ebene von Ländern und Kommunen. Erheblicher Bedarf besteht an Information über gute Praktiken und an einer Vernetzung bereits bestehender Projekte in den einzelnen Bereichen. Kommunen, haupt- und ehrenamtliche Unterstützer und Dienstleister haben angesichts des aktuellen „Notfall-Modus“ nicht die Zeit und die Möglichkeit, Kriterien für gute Praktiken zu entwickeln und bereits existierende Integrationsprojekte auf ihre etwaige Übertragbarkeit hin zu überprüfen.
Hier setzt das geplante Projekt „Voneinander lernen: Best practice-Beispiele in der kommunalen Flüchtlingspolitik“ an. Angesiedelt am Zentralinstitut für Regionenforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und aufbauend auf einem hier durchgeführten Pilotprojekt zu den Bedürfnissen der Flüchtlinge selbst, entwickelt es Kriterien für die Auswahl guter und bester Praktiken, gefolgt von einer Recherche und Kategorisierung einer Vielzahl von innovativen Praxisprojekten im Bundesgebiet und einer In-Depth-Studie ausgewählter Projekte vor Ort.