Die Beschulung neu zugewanderter und geflüchteter Kinder in Berlin – Praxis und Herausforderungen


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Ethnologie
  • Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
  • Soziologie
Laufzeit 05/2016 ‒ 12/2016
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Dr. Birgit zur Nieden
    • Bearbeitung
  • Sophie Groß
    • Bearbeitung
  • Cagri Kahveci
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Juliane Karakayali
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Bisher gibt es kaum belastbare Befunde zu den Bedingungen des Aufwachsens von Kindern Geflüchteter. Einen wesentlichen Bestandteil dieser Bedingungen stellt der Schulbesuch dar. Derzeit lernen über 6200 neu zugewanderte Kinder in Berliner Schulen, die meisten von ihnen in einer der 575 bestehenden sogenannten „Willkommensklassen“ (275 davon an öffentlichen Grundschulen) (GEW Berlin 2015: 6). Die Rahmenbedingungen für die Beschulung sind im „Leitfaden zur Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen in die Kindertagesförderung und die Schule“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft fest gelegt. Da dieser Leitfaden großen Spielraum für die Ausgestaltung lässt, variiert die Beschulung in Willkommensklassen in Bezug auf Ausstattung, räumliche Unterbringung, Einsatz und Qualifikation der Lehrkräfte, Unterrichtsinhalte, Einbindung in die Regelklassen und –abläufe etc. von Schule zu Schule. Im Rahmen der geplanten Studie werden an 17 Grundschulen in Kreuzberg die konkreten Bedingungen erhoben, unter denen die Beschulung geflüchteter Kinder stattfindet sowie die Probleme, Herausforderungen und Bedarfe der Schulen und Lehrkräfte herausgearbeitet. Da Mütter häufig in besonderer Weise Verantwortung für die Bildung ihrer Kinder tragen, werden auch die Erfahrungen und Erwartungen von Müttern ermittelt, deren Kinder Willkommensklassen besuchen. Ein besonderer Fokus der Untersuchung liegt auf der Frage, inwiefern die Institution Schule durch ehrenamtliches Engagement (z.B. durch Eltern, Lehrer_innen, Erzieher_innen) unterstützt wird. Eruiert werden soll zudem, wie geflüchtete Mütter in die Angebote an den Schulen eingebunden werden können, um die gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten von ihnen und ihren Kindern zu erweitern.

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