Konzeptentwicklung und Implementierungsstrategien für ein Surveillancesystem zur Gesundheit von Asylsuchenden und Menschen mit Migrationshintergrund


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • sonstiges
Disziplinen
  • Medizin und Gesundheitswissenschaften
  • Naturwissenschaften
  • Sonstiges
Laufzeit 07/2016 ‒ 06/2019
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Dr. Thomas Lampert
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Vor dem Hintergrund der anhaltenden und zuletzt stark gestiegenen Zuwanderung nach Deutschland besteht ein großer Bedarf an verlässlichen Informationen zur gesundheitlichen Situation von hierzulande lebenden Menschen mit Migrationshintergrund. Das geplante Vorhaben umfasst verschiedene Maßnahmen, um die noch in vielerlei Hinsicht unzureichende Daten- und Informationslage zu verbessern. Im Zentrum steht dabei die Erweiterung des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts. Dazu sollen unter anderem zwei Machbarkeitsstudien durchgeführt werden, die auf die Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund in die vom Robert Koch-Institut durchgeführten Gesundheitssurveys sowie auf die Überprüfung und Weiterentwicklung von Erhebungsmethoden und Erhebungsinstrumenten zielen. Für das Gesundheitsmonitoring und die Gesundheitsberichterstattung sind daneben weitere Datenquellen relevant. In einer dritten Machbarkeitsstudie soll deshalb geprüft werden, inwieweit Sekundärdaten, insbesondere die Daten der gesetzlichen Krankenkassen und die Daten der Einschulungsuntersuchungen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, für Analysen zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit Migrationshintergrund genutzt werden können. Ferner ist geplant, die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für ein Auswertungsprojekt heranzuziehen, das Informationen zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit Migrationshintergrund liefert. Dabei soll auch geprüft werden, inwieweit die im SOEP unternommenen Anstrengungen zur Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund für die Erweiterung des Gesundheitsmonitorings genutzt werden können. Ein weiterer Baustein betrifft die Entwicklung eines Berichtskonzeptes zur Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund, das in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes umgesetzt werden kann. Zur Vorbereitung und Begleitung aller Maßnahmen soll eine umfassende Bestandsaufnahme des aktuellen Forschungs- und Wissensstandes vorgenommen und die Vernetzung und Kooperation mit wichtigen Akteuren in Deutschland, aber auch im europäischen Ausland vorangetrieben werden.

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