„Migration und Bildung in Deutschland seit 1945“


Projektart Promotion
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • sonstiges
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
  • Geschichtswissenschaften
  • Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.gei.de
Laufzeit 07/2015 ‒ 06/2019
Geographischer Fokus
  • Deutschland
    • Baden-Württemberg
    • Hamburg
    • Hessen
  • Iran
  • Israel
  • Polen
  • Russland
  • Türkei
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Matthias Springborn
    • Bearbeitung
  • Engin Deniz Yorulmaz
    • Bearbeitung
  • Cornelia Hagemann
    • Bearbeitung
  • Dr. Stephanie Zloch
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Zu Migration und Bildung wird bislang vorwiegend aus einer Gegenwartsperspektive geforscht und debattiert. Die Leibniz-Wettbewerb-Gruppe „Migration und Bildung in Deutschland seit 1945“, die sich im Juli 2015 am Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig konstituiert hat, möchte mit ihren Aktivitäten dazu anregen, die Perspektive zu erweitern. Zum ersten sollen in einem zeithistorisch-kulturwissenschaftlichen Zugriff die Historizität von Gesellschaftsent-würfen, Normen und Werten im Bereich der Bildung, die die Debatten um migrationsbedingte Diversität nach 1945 ge¬prägt haben, analysiert werden. Zum zweiten sollen die Vielfalt der Akteure und die Heterogenität der Migrant/innen im Bereich der Bildung stärker in den Blick rücken. Es werden Flüchtlinge, Vertriebene und Umsiedler/innen aus den ehemals deutschen Ostgebieten, Überlebende der Shoah, „Gastarbeiter“, politische Exilant/innen, Spätaussiedler/innen und Asylsuchende berücksichtigt. Welche schulischen Erfahrungen sie machten, lässt sich oft kaum mit einem nationalstaatlichen Deutungsrahmen alleine erfassen, vielmehr kommen unterschiedliche Maßstabsebenen wie die föderal-regionale Bildungspolitik, soziale Praktiken „vor Ort“ in den Schulen, Gremien europäischer Bildungsexperten oder die internationale Kulturdiplomatie zur Geltung. Daher sollen zum dritten nicht allein der Umgang einer „Mehrheitsgesellschaft“ mit Migrant/innen diskutiert und Bildungspolitik von staatlichen Institutionen her gedacht werden, sondern den Weltsichten und Erwartungshaltungen der Migrant/innen und ihren Initiativen bei der Selbstorganisation von Bildung stärkere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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