Über die vergangenen Jahre haben sich Körper(lichkeit) und psychische wie physische Gesundheit/Krankheit von Migrant_innen im Zuge der Erteilung von Aufenthaltsrechten zu immer wirkmächtigeren Faktoren entwickelt. In ihrem Dissertationsprojekt "(V)Ermessen: Wissenspraktiken, die am Körper greifen, und die Vergabe von Aufenthaltsrechten" (Arbeitstitel) untersucht Marie Fröhlich im Spannungsfeld zwischen Migration und Medizin anhand dreier Themenfelder – Härtefallkommissionen, Krankheit im Bleiberecht und Altersschätzung unbegleiteter Minderjähriger – welche Formen von Körperlichkeit unter Zuhilfenahme von wessen Expertise hier Bedeutung erlangen. Zentrale Achsen sind dabei die Frage nach den konkreten angewandten Wissenspraktiken, der Rekurs der entsprechenden Praktiker_innen auf das eigene Fachverständnis und -ethik innerhalb dieser sich neu formierenden Wissensnetzwerke, wie auch die Frage danach, wie das Wissen um die Klassifizierungsverfahren von Migrant_innen wiederum angeeignet und reflexiv im Kampf um Rechte eingesetzt, der Körper somit als Ressource herangezogen werden kann.
(V)Ermessen: Wissenspraktiken, die am Körper greifen, und die Vergabe von Aufenthaltsrechten
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| Laufzeit | 10/2014 ‒ |
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