Die medizinische Versorgung von Asylbewerbern: eine explorative Mixed-Methods-Studie


Projektart Promotion
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Medizin und Gesundheitswissenschaften
Projektwebseite www.klinikum.uni-heidelberg.de
Laufzeit 11/2013 ‒ 10/2015
Geographischer Fokus
  • Deutschland
    • Baden-Württemberg
  • Rhein-Neckar-Region
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Cand. med. Christine Schneider
    • Bearbeitung
  • Dr. med. Kayvan Bozorgmehr
    • Leitung
  • Dr. med Stefanie Joos
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Durch eine stetige Zunahme von Asylanträgen in Deutschland steht das deutsche Gesundheitssystem vor der Herausforderung, eine adäquate Versorgung für diese Patientengruppe zu garantieren, deren Behandlung für "akute Schmerzzustände und Notsituationen" (§§4,6AsylbLG) vom Sozialamt übernommen wird. Unsere Studie soll an einem lokalen Beispiel in der Rhein-Neckar Region untersuchen, wie groß die Diskrepanz zwischen medizinischem Bedarf der Asylsuchenden und tatsächlichem Zugang zum Gesundheitssystem ist.

Ziele der vorliegenden Studie sind eine quantitative Erfassung von Bedarf und Zugang zu Gesundheitsdiensten, sowie eine qualitative Problemanalyse der Versorgungsprozesse und Identifizierung von Barrieren beim Zugang zum Gesundheitssystem aus Sicht der Asylbewerber. In einer anonymen Querschnittsstudie werden dazu Daten zum Allgemeinen Gesundheitszustand und der Inanspruchnahme von medizinischen Diensten erhoben und mit der deutschen Referenzpopulation verglichen. Das eigene Krankheitsempfinden und Erfahrungen mit medizinischer Versorgung während der Zeit in Deutschland werden in Einzelinterviews vertieft, so dass aus beiden Studienteilen ein umfassendes Bild über die medizinische Versorgung der Asylsuchenden entsteht.

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