Die Evidenzlage zur Versorgungssituation von Asylantragsstellerinnen im Rahmen von Schwangerschaft, Entbindung und Postpartalperiode ist unbefriedigend. Bundesweit gibt es keinerlei empirische Studien zur Versorgung der hochvulnerablen Bevölkerungsgruppe der schwangeren Asylbewerberinnen und Wöchnerinnen mit Neugeborenen im Asylverfahren. Das Ziel dieser Studie ist es daher den Status quo von Bedarfen, Versorgungsprozessen und Outcomes der Primärversorgung von Asylantragsstellerinnen im Rahmen von Schwangerschaft, Entbindung und Postpartalperiode zu analysieren. Der quantitative Anteil der longitudinalen Mixed-Methods-Studie umschließt maternale und prä-, peri- und postnatale Basisdaten (aus Hebammensprechstunde und Perinataldatenerhebung) aller Schwangeren und Wöchnerinnen der Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe über zwölf Monate. Versorgungsprozesse, Bedarfe und Outcomes werden mittels eines Dokumentationsbogens abgebildet. Der qualitative Anteil beinhaltet In-depth Interviews mit Schwangeren und Wöchnerinnen im Asylverfahren (Erst- und Follow-up Befragungen) und deren Versorgern, teilnehmende Beobachtungen und Dokumentenanalysen zur Triangulation.
SALOMO-Studie - Analyse der Versorgungssituation von Schwangeren und Wöchnerinnen im Asylverfahren: Eine longitudinale Mixed-Methods-Studie
Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
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Projektwebseite | www.klinikum.uni-heidelberg.de |
Laufzeit | 12/2015 ‒ 04/2016 |
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Kurzbeschreibung |
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