Rückkehr zwischen Abschiebung und "Heimkehr"wunsch? Aushandlungsprozesse von Geflüchteten und die Rolle der Sozialen Arbeit im Flucht-Rückkehr-Nexus


Projektart Habilitation
Finanzierung
Themen
  • Flüchtlingspolitik
  • sonstiges
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
  • Sonstiges
  • Soziologie
Projektwebseite transsos.com
Laufzeit 08/2015 ‒ 05/2017
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Dr. Claudia Olivier-Mensah
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Zugehörigkeitskonstruktionen, der Suche nach Herkunft und somit der Aushandlung von „Heimat“ spielen eine wichtige Rolle. Transnationale soziale Beziehungen und emotionale Nähe zu Freunden und Familien in den Herkunftskontext, Erinnerungen und „Heim“kehr als Wunsch und Erfüllung von Sehnsüchten, kann somit die andere Seite der Diskussion um Rückkehr unter Bedingungen von Flucht sein. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher die Rekonstruktion der Bedeutung von Rückkehr in den Lebenswelten von Geflüchteten zu untersuchen. Das Forschungsprojekt gliedert sich auf zwei Ebenen an und fokussiert folgende Fragen: • Wie erleben Geflüchtete die Thematik der Rückkehr in ihren Lebenswelten? Welche Bedeutung wird Rückkehr in ihrem Alltag zugesprochen? (Akteursebene) • Welche Aufgabe, Rolle und Funktionen kann die Soziale Arbeit in den Aushandlungsprozessen von Geflüchteten im Umgang mit Rückkehr übernehmen? (Professionsebene) Einer transnationalen Perspektive folgend wird bei der Auswahl der Zielgruppe ein de-nationalisierendes Forschungsdesign herangezogen, indem nicht auf eine spezifische ethnische oder nationale Migrationsgruppe fokussiert wird. Hingegen werden für die Samplingstrategie folgende strukturierenden Bedingungen berücksichtigt: Zeitspanne des Aufenthaltes in Deutschland, rechtlicher Aufenthaltsstatus, Fluchtgrund und die politischen Bedingungen des Herkunftslandes. Nach einer Bestandsaufnahme der Richtlinien und Verfahren des politischen Kontextes im Flucht-Rückkehr-Nexus, werden die Handlungen und Positionierungen von Geflüchteten in der empirischen Erhebung fokussiert. Zur methodologischen Umsetzung werden narrative Interviews und die Methode der Mental Maps mit Geflüchteten sowie Experteninterviews mit zentral beteiligten Fachkräften der Sozialen Arbeit geführt. Das Datenmaterial soll anhand der Forschungsmethodologie der Grounded Theory erhoben und ausgewertet werden. Die Auswertung erfolgt je nach genannter Erhebungsmethode anhand sequenz- und netzwerkanalytischer Verfahren.

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