Bedarfe von Menschen mit Fluchterfahrung in Freiburg


Projektart Sonstiges
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Politikwissenschaften
  • Sonstiges
  • Soziologie
Projektwebseite soffi-f.de
Laufzeit 06/2016 ‒ 09/2016
Geographischer Fokus
  • Deutschland
    • Baden-Württemberg
Institutionen
Beteiligte Personen
  • M.A. Anna Fünfgeld
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Katrin Toens
    • Leitung
  • Prof. Dr. Isolde Geissler-Frank
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt beschäftigte sich am Beispiel der BewohnerInnen der Stadthalle Freiburg (Notunterkunft) mit folgenden Fragestellungen: (a) Welche Bedarfe bestehen bei Menschen mit Fluchterfahrung in Freiburg? (b) Wie nehmen sie ihre Handlungsfähigkeit (agency) wahr? (c) Inwiefern erleben sie ihre gegebenen Lebensumstände als bestärkend oder einschränkend?

Im Hinblick auf alle drei Forschungsleitfragen wurde dabei eine differenzsensible Perspektive eingenommen, d.h. strukturelle und persönliche Positionierungen waren expliziter Bestandteil der Analyse. So wurde hinsichtlich der Fragen (a) und (b) explizit herausgearbeitet, welche Rolle Differenzkategorien wie Geschlecht, Alter, sozio-ökonomischer Status, Herkunftsregion etc. für die Bedarfe sowie die Handlungsfähigkeit der ForschungspartnerInnen spielen. Im Hinblick auf die Forschungsfrage (c) wurde sowohl die Bedeutung des persönlichen als auch des strukturellen Umfelds der ForschungspartnerInnen berücksichtigt. Aus Perspektive der ForschungspartnerInnen sollte diesbezüglich eruiert werden, inwiefern bspw. die Einbindung in familiäre Strukturen oder soziale Netzwerke und Weiterbildungs- und generelle Versorgungsangebote ihre Handlungsfähigkeit beeinflussen. Bei allen drei Fragestellungen stand die Perspektive der Forschungs-partnerInnen im Zentrum des Erkenntnisinteresses.

Die Studie wurde mittels qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung in der Notunterkunft der Freiburger Stadthalle durchgeführt. Hier leben derzeit etwa 270 Personen (vorrangig aus Syrien, Irak und Afghanistan) mit Fluchterfahrung. -In einem ersten Schritt wurden problemzentrierte, qualitative Interviewsgeführt. Diese ermöglichten es, durch eine offene und gleichzeitig themenzentrierte Ausrichtung die Perspektive der ForschungspartnerInnen in Bezug auf das Themenfeld adäquat zu erfassen (N=21) -Weiterhin fanden Fokusgruppendiskussionenmit jeweils 8-10 Teilnehmenden (arabischsprachige Männer, dari-sprechende Frauen) statt (N=2) -Ebenso wird derzeit eine quantitative Fragebogenerhebung durchgeführt

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