Kaalay la! Konzeptentwicklung und -evaluation von Kinder- und Jugendfreizeiten für und mit jungen Geflüchteten


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • sonstiges
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
  • Politikwissenschaften
  • Soziologie
Projektwebseite www.kaalayla.de
Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2018
Geographischer Fokus
  • Deutschland
    • Nordrhein-Westfalen
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Marcela Cano
    • Bearbeitung
  • Judith Dubiski
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Andreas Thimmel
    • Leitung
Kurzbeschreibung

„Kaalay la!“, „Komm mit!“ auf Somali, ist eine Einladung für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, an Kinder- und Jugendfreizeiten teilzunehmen, um sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihre Integration zu fördern. Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten entwickeln und erproben in diesem Vorhaben Konzepte für Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete.Gemeinsam entwickeln Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten mit den Akteuren der Flüchtlingshilfe in Nordrhein-Westfalen Konzepte für mindestens fünf verschiedene Formate von Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete, die die besonderen Bedürfnisse der Teilnehmenden und der verantwortlichen Personen berücksichtigen. Ziel und Forschungsfrage der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Entwicklung von Konzepten des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die pädagogischen Fachkräfte und Trägerorganisationen. In Bezug auf die Zielgruppe junger Geflüchteter stellen sich zudem besondere Herausforderungen. Um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden, ist eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erforderlich. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Konzeptentwicklungsprozesses ist die Sicherstellung der wissenschaftlichen Tragfähigkeit der Konzepte unter Berücksichtigung der Perspektive der jungen Flüchtlinge. Die wissenschaftliche Begleitung durch die TH Köln steht unter der forschungsleitenden Fragestellung, welche konzeptionellen Bedingungen dazu geeignet sind, jungen Flüchtlingen ein für sie passendes Unterstützungsangebot im Arbeitsfeld des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens zur Verfügung zu stellen. Diese Frage wird von zwei Seiten betrachtet: Zum Einen geht es darum, welche Ziele aus Perspektive der Mitarbeiterinnen im Rahmen der Freizeit verfolgt werden und wie diese sich im Erleben der Teilnehmenden niederschlagen. Zum Anderen wird von den Jugendlichen her danach gefragt, wie sie die Freizeit erfahren und welche Relevanz dieses Erleben für ihren Alltag in Deutschland hat. Zusammengenommen lassen sich auf diese Weise theoretisch-konzeptionelle Aussagen über die Passung im Verhältnis zwischen der Konzeption von pädagogischem Kinder- und Jugendreisen und den Bewältigungsanforderungen, vor denen die jungen Flüchtlinge im Prozess des Ankommens stehen, treffen. Elemente der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Rolle des Forschungsschwerpunkts Nonformale Bildung der TH Köln besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: a) Begleitung des Gesamtprozesses und der Konzeptentwicklung, Einbringen der fachwissenschaftlichen Expertise in den Bereichen Migration, Integration, Flucht sowie des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens. b) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit einem quantitativen Instrument (Fragebögen für Teilnehmende und Betreuungspersonal), welches zu diesem Zweck zielgruppenspezifisch angepasst wird. Dieses Verfahren zielt darauf ab, zu erfahren, welche Zielsetzungen die Mitarbeiterinnen für eine Freizeit haben und inwiefern diese Zielsetzungen aus Sicht der Teilnehmenden erreicht werden. c) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit Methoden der qualitativen Sozialforschung unter der Fragestellung, welche Relevanz die durchgeführten Maßnahmen aus Sicht der jungen Geflüchteten haben und inwiefern sie die Bewältigung ihrer Situation unterstützen können. d)Von den Erfahrungen sollen alle Träger und alle Kinder und Jugendlichen im Sinne einer inklusiven Kinder- und Jugendarbeit profitieren.

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