Im Projekt „Fugatus“ wird forschungsbasiert gemeinsam mit mehreren Kommunen nach Möglichkeiten für ein gelingendes Flüchtlingsmanagement gesucht.
Die aktuellen Entwicklungen der Migration stellen den öffentlichen Sektor vor eine große Herausforderung. Geflüchtete benötigen Wohnraum, Informationen über und Zugang zu Sprachkursen, Arbeitsmöglichkeiten, Titel, Finanzierung und vieles mehr. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, muss die Verwaltung in vielen Bereichen umdenken und sich innovieren. „Fugatus“ untersucht die Entwicklung des Managements der Integration von Geflüchteten in Kommunen. Dabei werden die in der gegenwärtigen „Flüchtlingskrise“ entstandenen Kooperationen, Ko-Produktionen und Netzwerke zwischen Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf ihr strategischen Potenzial hin analysiert. Mithilfe von Stakeholdersurveys und detaillierten Fallanalysen soll Transferpotenzial von „social innovation“ für die Aufnahmegesellschaft und die Geflüchteten identifiziert werden.
Da im Rahmen des Projekts der Transfer zwischen Gesellschaft und Wissenschaft eine wichtige Rolle spielt, ist die Einbindung von Praxispartnern von starker Bedeutung. So sind Praktikerworkshops sowie Innovation-Labs geplant, um die Praxisperspektive und die wissenschaftliche Analyse zu verbinden.
Das Projekt „Fugatus“ ist ein Teilprojekt des BMBF-Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovationen in der Verwaltung (WITI)“, das im Rahmen der BMBF-Ausschreibung „Innovative Hochschule“ von der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer eingeworben wurde