Selektivität und Mehrdeutigkeit in Arbeitskulturen: Ressourcen- und potenzialorientierte Gestaltung der Arbeitswelt für Flüchtlinge in den Branchen Altenpflege, IT-Wirtschaft und Bauhandwerk (SELMA)


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Geschichtswissenschaften
  • Sonstiges
Projektwebseite www.iatge.de
Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2018
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Dr. Alexandra David
    • Leitung
  • Michaela Evans
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Ziel des Fördervorhabens

Für die Bewältigung von Zuwanderung im Sinne erfolgreicher Integration ist die lokale Arbeitsmarktintegration ein zentraler Faktor. Strategien einer sozial und wirtschaftlich nachhaltigen Gestaltung der Flüchtlingsmigration vollziehen sich in NRW in enger Verschränkung von soziodemographischem, sozialstrukturellem und wirtschaftsstrukturellem Wandel. Dies birgt für Nordrhein-Westfalen (NRW) besondere Chancen, aber auch Risiken. Die drei Branchenfelder Altenpflege, IT-Wirtschaft und Bauhandwerk sind in NRW bereits heute für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten von hoher Bedeutung. Die Sensibilisierung, Deutung und der Umgang mit (fachlich-)kulturellen Differenzen im Kontext spezifischer Branchen-, Berufs- und Arbeitskulturen ist ein kritischer Erfolgsfaktor im Integrationsprozess. Dabei müssen sowohl Prozesse der Einmündung in die Arbeitswelt, als auch die Entwicklungsperspektiven in der Arbeitswelt analysiert werden. Vorliegende Daten weisen u.a. darauf hin, dass es trotz erfolgreicher Aufnahme eines Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes derzeit häufig zum Drop-Out der Geflüchteten kommt. Branchenspezifische Arbeitswelten sind derzeit nur bedingt in der Lage, einen ressourcen- und potenzialorientierten Integrationsprozess zu unterstützen. Unberücksichtigt bleibt zudem, welche komplexen Erwerbs- und Entwicklungsbiographien, aber auch Interessen und Erwartungen die Individuen mitbringen und wie diese ressourcen- und potenzialorientiert in der Arbeitswelt fortgeschrieben werden können, so dass sie nachhaltig einen sozialkulturellen und ökonomischen Beitrag leisten.

Zur Projektauswahl

Diese Seite teilenShare on FacebookShare on Google+Tweet about this on TwitterShare on LinkedInEmail this to someonePrint this page