Vergleichsdatenbank für quantitative Forschung zu Gesundheit und gesundheitlicher Versorgung Geflüchteter (RefuDat)


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • sonstiges
Disziplinen
  • Medizin und Gesundheitswissenschaften
Projektwebseite uni-bielefeld.de
Laufzeit 03/2017 ‒ 03/2018
Geographischer Fokus
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Prof. Dr. Oliver Razum
    • Leitung
  • Thomas Schafft
    • Betreuung
  • Judith Wenner
    • Leitung
  • Maria Dyck
    • Betreuung
Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes ist der Aufbau einer Datenbank von in Deutschland verfügbaren gesundheitsbezogener Datenquellen, die eine Differenzierung nach Migrationshintergrund (einschließlich Flucht) ermöglichen. Die Datenbank vereinfacht die Durch­führung empirischer Analysen gesund­heitlicher Ungleichheiten, die mit dem Heterogenitätsmerkmal Migrationshintergrund (einschließlich Flucht) in Verbindung stehen. Neben den Eckdaten der Studien (Datenhalter, Jahr der Erhebung(en), Definition der Ziel­gruppen MigrantInnen und/oder Geflüchtete, einbezogenen Bevölkerungsgruppen, soziodemografische Variablen, Datenzugang) sollen auch ausführliche Informationen zu den erhobenen Gesundheitsindikatoren aufgenommen werden.

Die Datenbank soll ForscherInnen und PraktikerInnen zur Verfügung stehen, die für eigene gesundheitswissenschaftliche Studien oder Projekte Referenz­werte oder Vergleichsgruppen benötigen. Dazu gehören insbesondere Versorgungsforschungsprojekte mit der Ziel­gruppe Geflüchtete. Die Anwendungsmöglichkeiten gehen jedoch weit über diesen Bereich hinaus und umfassen auch weitere zukünftige Forschungsvorhaben, in welchen auf quantitative gesundheits­bezogene Daten zurückgegriffen werden muss, die getrennt für MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen vorliegen.

Die Datenbank wird in enger Absprache mit der Arbeitsgruppe Bevölkerungsmedizin und Biomedizinische Grundlagen (AG 2) gestaltet. Die AG2 baut derzeit eine Kohortenstudie im Rahmen des Fortschrittskollegs FlüGe auf, für die in den nächsten Jahren ca. 1.000 Geflüchtete rekrutiert werden. Die Datenbank stellt eine wichtige Quelle für vergleichende Analysen zwischen der Geflüchteten-Kohorte und der Gesamtbevölkerung oder spezifischen Teilbevölkerungen dar.

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