Deutsch lernen mit Geographie


Projektart Projekt der Institution
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
  • Geographie
  • Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite guid.uni-koeln.de
Laufzeit 08/2015 ‒
Geographischer Fokus
  • Nordrhein-Westfalen
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Michael Morawski
    • Bearbeitung
  • Prof. Dr. Alexandra Budke
    • Leitung
  • Prof. Dr. Frank Schäbitz
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Sprachliche Herausforderungen (für den Geographieunterricht): Den sprachlichen Kompetenzen der SchülerInnen kommt im Rahmen ihrer persönlichen Bildungslaufbahn eine besondere Bedeutung zu, da ohne die angemessenen Sprachkenntnisse qualifizierte Schulabschlüsse nicht zu erreichen sind. Hier stoßen wir auf vielfältige Herausforderungen, die den Unterricht betreffen und diesen verändern. LehrerInnen in Integrationsklassen stehen dabei vor besonders sprachintensiven Herausforderungen. Wie können die unterschiedlichen sprachlichen Vorkenntnisse, Muttersprachen und auch inhaltlichen Kompetenzen der Migranten in einem gemeinsamen Unterricht zusammengeführt werden, um gemeinsam die Zielsprache zu erlernen und folgend dann auch inhaltliche Aspekte anzugehen? Inwiefern können die unterschiedlichen Sprachniveaus im Unterricht diagnostiziert werden und inwiefern kann man mit den verschiedenen Sprachpotenzialen, die die SchülerInnen aus der Muttersprache mitbringen, gewinnbringend umgehen? Gerade vor dem Hintergrund der Kombination von sprachlichem und inhaltlichem Lernen ist eine fruchtbare und aktuelle Verbindung von didaktischer Forschung und praktischer Implementation und Reflexion unabdingbar. Das Fach Geographie bietet viele Potenziale, um an anschaulichen Themen sprachlich zu lernen. Zum einen ist das Fach Geographie durch eine hohe Visualität geprägt. Zum zweiten beschäftigt sich das Fach mit der unmittelbaren Wahrnehmung und Gestaltung des persönlichen Nahraums der SchülerInnen. Es besteht die Möglichkeit vielfältige, thematische Sprechanlässe mit motivierendem und räumlich unmittelbar eingebundenem Kontext zu gestalten. Es ergeben sich auch Möglichkeiten zur sprachlichen Entlastung der SchülerInnen durch die geographische Darstellung von Räumlichkeit durch visuelle Mittel. Weiter kann der bilinguale Geographieunterricht auf einen großen Erfahrungsschatz hinsichtlich der sprachlichen und inhaltlichen Förderung zurückblicken, wo weitere Potenziale für den Unterricht in Integrationsklassen schlummern. Das Forschungsprojekt setzt an (multilingualen) Konzepten des sprachlichen und inhaltlichen Lernens in Geographie an. Es sollen direkte, praktische Umsetzungen und Konzepte aufgezeigt werden, die es den Lehrkräften ermöglichen, das multisprachliche Potenzial ihrer SchülerInnen in ihren Inklusionsklassen zu diagnostizieren und gewinnbringend zu nutzen, um die sprachlichen Fähigkeiten in der Zielsprache sowie die fachinhaltlichen Kompetenzen begleitend und gemeinsam zu fördern.

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