Abschiebungen lösen immer wieder Proteste von BürgerInnen und zivilgesellschaftlichen Gruppen aus. Menschen empfinden (zunehmend) Unbehagen gegen diese staatliche Zwangsmaßnahme, sie sind moralisch schockiert und/oder sehen in Abschiebungen eine Verletzung von menschenrechtlichen Grundwerten. Gegenstand des vorliegenden Projekts „Taking Sides“ sind diese meist kleinräumigen, lokalen Protestaktivitäten gegen Abschiebungen in den drei DACH-Ländern (Deutschland, Österreich und der Schweiz). Ziel des Projektes ist es, im Zeit- (1993 bis 2013) und Ländervergleich Akteure, Protestziele, -formen und -intensität zu identifizieren und zu erklären. Folgende Forschungsfragen u.a. leiten das Erkenntnisinteresse: Was sind die Charakteristika dieser Protestaktivitäten und deren Verläufe? Wie können Unterschiede in den Protestzielen, -formen und -intensität zwischen Ländern und im Zeitvergleich verstanden und erklärt werden? Wie sind diese Proteste aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive zu interpretieren?
Taking Sides. Proteste gegen Abschiebung von Asylsuchenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH Projekt)
Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
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Projektwebseite | www.imis.uni-osnabrueck.de |
Laufzeit | 01/2013 ‒ 12/2016 |
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Kurzbeschreibung |
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