In der stationären Kinder- und Jugendhilfe gilt als eine grundlegende Anforderung, die Eltern der Kinder und Jugendlichen, die in Heimen oder Wohngruppen untergebracht sind, in die Arbeit einzubeziehen. In Zusammenhang mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten, die in Inobhutnahmeeinrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe oder Gastfamilien untergebracht sind, ist dies zumeist nicht der Fall. Gleichzeitig haben die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern im Herkunftsland oder an anderen Orten in Europa oder auf der Flucht häufig über digitale Medien wie Viber, Skype, Facebook, WhatsApp oder ähnliche Kontakt. In diesem Zusammenhang entstehen Loyalitätskonflikte, Widersprüche zwischen Wünschen und Anforderungen der Herkunftsfamilie bzw. -eltern und den Normen und Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe im Aufnahmeland. Dieses Projekt hat zum Ziel, ein Konzept für die Elternarbeit mit Eltern unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter auf digitalem Weg, unter Einbeziehung von Eltern, Jugendlichen, Vormündern, DolmetscherInnen, Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe und Trägern zu entwickeln und wissenschaftlich begleitet in einer Pilotphase zu erproben.
Digitale Elternarbeit in der Jugendhilfe mit Geflüchteten
Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
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Laufzeit | 01/2017 ‒ 03/2018 |
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