Chancen des Zugangs zur beruflichen Bildung für bleibeberechtigte junge Geflüchtete: Möglichkeiten und Hindernisse in der Beratung und Unterstützung


Projektart Projekt der Institution
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Flüchtlingspolitik
Disziplinen
  • Erziehungswissenschaften
  • Sonstiges
  • Soziologie
  • Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 09/2017 ‒ 12/2019
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Dipl. Soz. Christoph Heuer
    • Bearbeitung
  • Dipl. Päd. Katharina Peinemann
    • Bearbeitung
  • Dr. Bernhard Hilkert
    • Leitung
  • Prof. Dr. Nicole Pötter
    • Leitung
  • Prof. Dr. Andreas Diettrich
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Seit etwa 2013 kommen viele, meist junge Flüchtlinge nach Deutschland. Häufig können sie längerfristig oder auf Dauer im Land bleiben. Ihnen wird die Chance eröffnet, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Die Ermöglichung von gesellschaftlicher Teilhabe ist eng an eine erfolgreiche Integration in den deutschen Arbeitsmarkt gekoppelt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür kann der Abschluss einer (betrieblichen) beruflichen Ausbildung sein. Doch der Zugang zu einer solchen Ausbildung ist für viele bleibeberechtigte junge Geflüchtete, die zunehmend in der Grundsicherung für Arbeitslose aufgefangen werden, alles andere als einfach. Zentral für das Gelingen eines solchen Übergangs sind die Beratung der jungen Geflüchteten und die darauf aufbauenden Unterstützungsmaßnahmen.

An drei sehr unterschiedlichen Standorten im Bundesgebiet soll interdisziplinär (Soziologie, Soziale Arbeit, Wirtschaftspädagogik)untersucht werden, inwieweit durch Beratung und Unterstützung der Zielgruppe Wege in eine (betriebliche) berufliche Ausbildung eröffnet werden, welche Stolpersteine und welche innovativen Ansätze sich auf diesen Wegen zeigen und wie vor diesem Hintergrund Beratung und Unterstützung (Angebote und Maßnahmen) zielgenau bedarfsadäquat konzipiert und umgesetzt werden kann. Da dieses Untersuchungsfeld bislang kaum erforscht ist, folgt das explorative Projekt einem qualitativen Untersuchungsansatz. Es werden schwerpunktmäßig Beraterinnen, Berater und junge bleibeberechtigte Geflüchtete in Jobcentern, Jugendberufsagenturen und Jugendmigrationsdiensten halbstandardisiert (Experteninterviews) und offen (Betroffeneninterviews) befragt und die Transkripte vorwiegend inhaltsanalytisch ausgewertet. Daneben werden Materialien zu den organisationalen und konzeptuellen lokalen Rahmen-bedingungen für Beratung und Unterstützung recherchiert und mittels einer Dokumentenanalyse ausgewertet. Die Befunde werden zusammengesehen und zu standortbezogenen Fallstudien verdichtet. Abschließend werden in einer selektiv vergleichenden Betrachtung Stärken und Schwächen der praktizierten Integrationswege junger Geflüchteter in eine (betriebliche) berufliche Ausbildung bewertet und daraus Folgerungen für die Praxis abgeleitet.

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