Violence, Flight and Socio-Economic Behavior: A Field Study among Syrian Refugees in Three Asylum Countries


Projektart Drittmittelprojekt
Finanzierung
Themen
  • Aufnahme und Integration
  • Flüchtlingspolitik
  • Gewaltmigration
  • sonstiges
Disziplinen
  • Politikwissenschaften
  • Rechtswissenschaften
  • Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 10/2016 ‒ 10/2019
Geographischer Fokus
  • Ägypten
  • Deutschland
  • Jordanien
  • Libanon
  • Syrien
  • Tunesien
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Elisa Fraile Aranda
    • Bearbeitung
  • Lamis Saleh
    • Bearbeitung
  • Prof Dr Stefan Voigt
    • Leitung
  • Dr Nora El-Bialy
    • Leitung
  • Prof Dr Andreas Nicklisch
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Flucht kann eine einschneidende traumatische Erfahrung sein, die einen Einfluss auf Individuen, Familien und die Gesellschaft hat. In vielen Fällen beinhaltet sie traumatische Belastungen wie etwa das Erfahren einer akuten Bedrohungssituation, die Entscheidung zu fliehen, Trennung von der eigenen Familie, das Durchleben extremer Gefahrensituationen und der Flucht, das Erreichen von Aufnahmelagern mit weiteren Unsicherheiten, Angst vor der Rückführung und vor allem Ansiedlung oder Umsiedlung. Sozialpsychologische Studien haben gezeigt, dass diese Schocks - wenn sie auch teils kurzfristige Erfahrungen widerspiegeln - langfristige Auswirkungen auf die Ansichten eines Menschen und seine Präferenzen haben. Unter den elf Millionen Syrern, die bis heute ihre Heimat verlassen haben, sind etwa vier Millionen, die sich für eine Flucht in andere Länder entschieden haben. Dieses Ereignis verursacht nicht nur humanitäre Herausforderungen für die Flüchtlinge selbst, sondern auch soziale und politische Herausforderungen für diejenigen Länder, in die sie fliehen. Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe verhaltensökonomischer Methoden die Auswirkungen dieses speziellen Traumas auf verschiedene sozio-ökonomisch relevante Werte (z.B. Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Risikobereitschaft, Reziprozität oder Ehrlichkeit) der syrischen Flüchtlinge zu testen. So soll neues Wissen über den Zusammenhang zwischen traumatischen Erfahrungen und Wertesystemen verbessert und auch die Kenntnis über Wirkungen verschiedener Flüchtlingspolitiken erhöht werden. Im Rahmen des Projekts werden ökonomische Experimente in Deutschland, Ägypten und Jordanien mit Flüchtlingen und Einheimischen durchgeführt. Zudem werden zurzeit Experimente mit Syrern durchgeführt, die das Land nicht verlassen haben.

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