In Ergänzung des Bund-Länder-Programms REAG/GARP führte die Bundesregierung im Februar 2017 in Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) das Rückkehrförderprogramm StarthilfePlus ein. Die wissenschaftliche Begleitung des Programms zielt darauf, Erkenntnisse zu Rückkehrprozessen zu erlangen, die für die Ausrichtung der Rückkehrförderung insgesamt und die Weiterentwicklung des Programms „StarthilfePlus“ im Speziellen relevant sind. Hierfür wird der Frage nachgegangen, welche Umstände und Motive bei Personen, die im Rahmen der Asylzuwanderung in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, für die Entscheidung zur Rückkehr ausschlaggebend sind. Darüber hinaus sollen Erkenntnisse zur Lebenssituation von Rückkehrern in den Rückkehrregionen ein halbes Jahr nach der Ausreise aus Deutschland gewonnen werden. Beleuchtet wird, unter welchen Voraussetzungen es Rückkehrern gelingt, erste Schritte der Reintegration erfolgreich zu bewältigen und inwiefern die finanzielle Förderung dazu beitragen kann, sich in der ersten Zeit nach der Ankunft eine Lebensperspektive in den Rückkehrregionen aufzubauen. Die Umsetzung des Forschungsprojektes basiert auf einer Kombination aus quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden. Kernstück ist eine standardisierte internetbasierte Befragung von Rückkehrern in ausgewählten Zielstaaten sechs bis acht Monate nach der Ausreise aus Deutschland. Ergänzend zur quantitativen Befragung werden mit einer qualitativen Begleitstudie vertiefte Erkenntnisse über ausgewählte Aspekte des Rückkehrprozesses – insbesondere zu den Themen „Rückkehrentscheidung“ und „Reintegration“ – gewonnen.
Evaluation des Bundesprogramms „StarthilfePlus“ zur Förderung der freiwilligen Rückkehr
Projektart | Projekt der Institution |
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Projektwebseite | www.bamf.de |
Laufzeit | 08/2018 ‒ 02/2019 |
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Kurzbeschreibung |
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