Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen


Projektart Projekt der Institution
Finanzierung
Themen
Disziplinen
  • Geographie
  • Politikwissenschaften
  • Soziologie
Projektwebseite www.bamf.de
Laufzeit 01/2017 ‒ 04/2019
Geographischer Fokus
  • Deutschland
Institutionen
Beteiligte Personen
  • Hanne Schneider
    • Bearbeitung
  • Tabea Rösch
    • Bearbeitung
  • Barbara Heß
    • Leitung
Kurzbeschreibung

Durch die in den letzten Jahren stark gestiegene Anzahl von Geflüchteten gewinnt das Thema Integration nicht nur in urbanen Räumen zunehmend an Bedeutung. Bisher zog es die meisten Zugewanderten in die Ballungsgebiete, obwohl anzunehmen ist, dass auch ländliche Räume spezifische Chancen für die Integration aufweisen. Ländliche Räume unterscheiden sich aufgrund ihrer Struktur und des gesellschaftlichen Miteinanders von Ballungsgebieten. Anzunehmen ist, dass Gleiches auch für Integrationspotenziale gilt. Ländliche Räume weisen Charakteristika auf, die eine erfolgreiche Integration begünstigen können, wie bspw. ein hohes zivilgesellschaftliches Engagement und ein persönlicheres soziales Gefüge sowie preiswerteren, verfügbaren Wohnraum. Sie bringen aber auch eigene Herausforderungen mit, etwa in den Bereichen Daseinsvorsorge und Infrastruktur. Zudem sind ländliche Räume stark diversifiziert, unterscheiden sich also auch untereinander z. B. hinsichtlich räumlicher, wirtschaftlicher, sozialer und demographischer Gegebenheiten.

Das qualitativ-quantitative Projekt soll deshalb die Integrationsstrukturen, migrantische Perspektiven auf „das Leben auf dem Land“, ebenso wie räumliche Komponenten in Bezug auf Integration und Teilhabe untersuchen. Hierfür werden in der ersten Befragungsphase (2017) zunächst bundesweit in sechs ausgewählten sehr ländlichen Landkreisen explorative qualitative Interviews mit HandlungsträgerInnen, MigrantInnen und klein- und mittelständische Unternehmen geführt. Anschließend an diese Projektphase (2018) werden mit Hilfe von quantitativ-standardisierten Befragungsdaten von Geflüchteten deren Motive zum Bleiben oder Wegzug untersucht und mittels Erkenntnissen aus dem Ausländerzentralregister das Themenfeld bearbeitet. Erfasst werden sollen hier die Vor- und Nachteile des jeweiligen Wohnortes sowie die für die Integration entscheidenden Faktoren. Die ersten Ergebnisse der werden in einem Forschungsbericht veröffentlicht (Juli 2018).

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