Bisher liegt wenig systematische Evidenz zur Struktur der Ausgaben für Geflüchtete vor. Hier soll das Projekt ansetzen und untersuchen, welche (dienstleistenden) Personengruppen oder Branchen in den Jahren 2015-2016 Empfänger der Ausgaben rund um die Flüchtlinge waren und welche ökonomischen Effekte dies bewirkt hat. Angesichts der Vielfalt der länder- und kommunalspezifischen Regelungen und Praktiken ist ein exploratives Vorgehen sinnvoll, bei dem die Ausgaben- und Empfängerstrukturen in einer kleineren Zahl von Kommunen in der Tiefe betrachtet werden. Bei der Auswahl der acht Fallstudienstandorte wird ein weites Spektrum von Kommunen unterschiedlicher Größe und Wohnungsmarktsituation, in unterschiedlichen Bundesländern, mit unterschiedlichen Anteilen der Geflüchteten an der Bevölkerung, mit unterschiedlichen vorhandenen Strukturen für die Integration von Migrantinnen und Migranten und mit unterschiedlicher finanzieller Situation berücksichtigt. Aufbauend auf den Ausgaben- und Empfängerstrukturen werden die wirtschaftlichen Auswirkungen der Ausgaben analysiert. Hierbei ist maßgeblich, welche Ausgabenanteile z.B. auf Investitionsausgaben (insbesondere Bauinvestitionen), auf Transferleistungen, auf öffentliche Dienstleistungen usw. entfallen. Darüber hinaus werden die Ausgaben in Konsum- und Investitionsausgaben eingeteilt. Die Berechnung gesamtwirtschaftlicher Effekte der Ausgaben z.B. auf das wirtschaftliche Wachstum oder das Sozialprodukt ist nicht Teil des Projekts, da hierzu repräsentative Informationen über die Ausgaben benötigt würden, die nicht zur Verfügung stehen.
Ausgaben im Zusammenhang mit Geflüchteten
Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.iaw.edu |
Laufzeit | 06/2017 ‒ 03/2018 |
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Kurzbeschreibung |
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