Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Laufzeit | 03/2014 ‒ 09/2015 |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 203 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Arbeit
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- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik -
- Institut für Geschichte – Universität Oldenburg (Oldenburg) (Leitung)
Arbeit Fluchtursachen Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.uni-oldenburg.de Laufzeit 06/2014 ‒ Geographischer Fokus - Belgien
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Insa Meinen
- Bearbeitung
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Prof.Dr. Ahlrich Meyer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Unser Vorhaben zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Verfolgung der Juden („Arisierung“) und dem Holocaust in Westeuropa näher zu untersuchen. Obwohl die Themen von Raub und Restitution in den letzten Jahrzehnten breit erforscht worden sind, liegen bislang keine historischen Studien zu zwei zentralen Fragen vor: - Welche Überlebensstrategien entwickelten die ihrer Einkünfte beraubten Juden - Erhöhte die Zerstörung der materiellen Existenzbasis das Risiko, nach Auschwitz deportiert zu werden? Unsere Untersuchung konzentriert sich auf die Situation im besetzten Belgien. Damit schließen wir zugleich an unsere langjährigen Vorarbeiten zum Holocaust in Westeuropa an. Die deutsche Militärverwaltung in Belgien setzte die Enteignung „jüdischen“ Vermögens nur teilweise durch. Hingegen verfolgte sie konsequent das Ziel, die Juden aus der belgischen Wirtschaft auszuschließen. Die übergroße Mehrheit der in Belgien lebenden Juden bestand aus Immigranten, die zumeist nach dem Ersten Weltkrieg aus Osteuropa eingewandert waren und ein vorwiegend aus kleinen Familienunternehmen bestehendes Wirtschaftsgefüge aufgebaut hatten. Dieses Wirtschaftsgefüge wurde von der Besatzungsmacht zerschlagen. Im Frühjahr 1942 wurden mehr als 80 % der insgesamt 7.700 angemeldeten „jüdischen“ Firmen stillgelegt. Die Liquidierung konzentrierte sich auf die Sektoren Textil, Leder und Pelze sowie Diamanten. Diese Art der „Arisierung“ zeichnete sich dadurch aus, dass sie in erster Linie die unteren sozialen Schichten traf. Sie entzog mindestens einem Drittel der jüdischen Bevölkerung Belgiens die ökonomischen Lebensgrundlagen. Die Liquidierung der „jüdischen“ Unternehmen stand in engem zeitlichem Zusammenhang mit der Deportation nach Auschwitz. 42 % der in Belgien registrierten Juden fielen dem Holocaust zum Opfer. Waren die von der Zwangsliquidierung betroffenen Juden besonders gefährdet? Wie reagierten die ehemaligen Firmeninhaber und Angestellten sowie deren Familien auf die Ruinierung ihrer geschäftlichen Existenz? Wovon haben sie ihren Lebensunterhalt bestritten? Wurden sie verhaftet und deportiert, weil es ihnen an finanziellen Mitteln mangelte, sich in den Untergrund zu flüchten? Oder hing das Überleben der Juden nicht von der materiellen Lage ab? Das Vorhaben stützt sich primär auf einen neu inventarisierten Bestand im belgischen Reichsarchiv, der von der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurde. Es handelt sich um Akten der ehemaligen „Brüsseler Treuhandgesellschaft“ (BTG), die von der deutschen Militärverwaltung in Belgien geführt wurde und eine Schlüsselstellung bei der „Arisierung“ einnahm. Die Auswertung dieser Quellen verspricht, unsere Kenntnis der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der jüdischen Bevölkerung in Belgien sowie der wirtschaftlichen Aspekte der Judenverfolgung wesentlich zu erweitern. -
- Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Hamburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Projektwebseite www.sprachmittler-qualifizierung.org Laufzeit 07/2016 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Leitung
- Diakonie-Hilfswerk Hamburg Kooperationspartner
- Internationale Gesellschaft für Bildung, Kultur & Partizipation GmbH (bikup) bikup Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Christoph Breitsprecher
- Bearbeitung
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M.A.-Psych, M.A. Jessica Terese Müller
- Bearbeitung
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Dr. phil. Dipl.-Psch. Mike Oliver Mösko
- Leitung
Kurzbeschreibung
Auf der Basis eines mehrstufigen wissenschaftlichen Verfahrens werden Maßnahmen Qualitätsstandards zur Qualifizierung von Sprachmittlern in der sozialen Arbeit mit Flüchtlingen entwickelt. Diese beinhalten Kompetenzbereiche und relevante Aspekte der Struktur- und Prozessqualität für curriculare Bildungsmaßnahmen. Diese sollen zukünftigen Qualifizierungsmaßnahmen zur Professionalisierung der Sprachmittlung in der sozialen Arbeit als Orientierungshilfe dienen. Zunächst wird eine umfangreiche Datenbasis angelegt. Diese beruht zum einen auf systematischen Recherchen von im In- und Ausland verfügbaren Qualifizierungsangeboten für sprachmittelnd Tätige sowie den entsprechenden wissenschaftlichen Publikationen. Zum andern werden umfangreiche Befragungen der beteiligten Personenkreise in Hamburg und Nordrhein-Westfalen durchgeführt. In Fokusgruppen- und Einzelinterviews werden die Herausforderungen bei der Sprachmittlung in der sozialen Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen und deren Anforderungen im Rahmen von Qualifizierungmaßnahmen systematisch erhoben. Dabei kommen in Fokusgruppeninterviews die Perspektiven der Fachkräfte wie auch der Ehrenamtlichen der sozialen Arbeit, der bezahlten Sprachmittler geringer Qualifikation, der ehrenamtlichen Sprachmittler, der professionellen zertifizierten Sprach- und Integrationsmittler sowie der Flüchtlinge selber zum Tragen. Hinzu kommen Einzelinterviews mit Führungskräften relevanter Institutionen, Flüchtlingen sowie Fachleuten mit Expertise in diesem Arbeitsbereich. Die Auswertung der Interviews erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Auf Grundlage der gesammelten Recherche- und Interviewdaten wird ein im nächsten Schritt ein Expertengremium bestehend aus Wissenschaftlern, Akteuren der sozialen Arbeit, Behörden und Verbänden, Fachleuten der Sprachmittlung und Interkulturalität sowie Migrationsexperten im Rahmen eines Konsensusverfahrens nach der Delphi-Methode (s. Häder 2006) Qualitätsstandards für die Qualifizierung von Sprachmittlern erarbeiten. Ein Beirat, bestehend aus strategischen Partnern auf Bundes- und Landesebene, wird die Arbeit des Projekts kritisch begleiten. Literatur Mayring P. (2000) Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 7. Aufl., Weinheim: Deutscher Studien Verlag Häder, M. (2006) Empirische Sozialforschung. Eine Einführung. Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden