Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.institut-fuer-menschenrechte.de |
Laufzeit | 12/2010 ‒ 03/2011 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 132 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Flüchtlingsrecht
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- Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Grenzen Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung -
- Institut für Mittelstandsforschung (ifm.uni-mannheim) – Universität Mannheim (Mannheim) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingsrecht Gender Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.institut-fuer-mittelstandsforschung.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Mittelstandsforschung (ifm.uni-mannheim) – Universität Mannheim ifm.uni-mannheim Leitung
Beteiligte Personen -
M.A. Carina Hartmann
- Bearbeitung
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Dr. Maria Alexopoulou
- Bearbeitung
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Dr. René Leicht
- Leitung
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Esra Güllü
- Leitung
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Dipl. Soz. Ralf Philipp
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt Analysen zum Gründungspotenzial und zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (AG²) untersucht mit einem Mehrmethodenansatz, inwieweit berufliche Selbständigkeit für Geflüchtete ein alternativer Weg der Arbeitsmarktintegration darstellt. Dabei werden Pfade, Chancen und Hemmnisse im Gründungsprozess aufgezeigt und erörtert. Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration Neuzugewanderte Menschen mit Fluchtgeschichte verfügen durchschnittlich über weniger berufsfachlich relevante Ressourcen für die Aufnahme einer Arbeit in Deutschland als andere Migranten und Migrantinnen. Daraus resultieren höhere Hürden bei der Arbeitsmarktintegration und alternative Formen des Arbeitsmarktzugangs sollten für diese Gruppe in Betracht gezogen werden. Selbstständigkeit als Alternative? – Zielsetzung und Forschungsfragen Es stellt sich die Frage, inwieweit berufliche Selbständigkeit als alternative Erwerbsform für Geflüchtete betrachtet werden kann. Das Projekt nähert sich dieser Frage auf zwei Ebenen. Erstens durch theoretische sowie empirische Forschung im engeren Sinne. Zweitens durch die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von gezielten Gründungsberatungsprojekten für Geflüchtete. Das Forschungsinteresse gliedert sich in mehrere Teilfragen, die beide Ebenen verschränken: • Welche sozialstrukturellen Merkmale weisen die unterschiedlichen Kohorten von Geflüchtete in Deutschland auf und wie hoch ist ihr Gründungspotenzial im Vergleich zu Herkunftsdeutschen und anderen Migrantengruppen? • Welches sind auf einer institutionellen und individuellen Ebene begünstigende und erschwerende Faktoren im Existenzgründungsprozess von Geflüchteten in Deutschland? Gibt es hierbei geschlechtsspezifische Unterschiede? • Inwiefern können zielgruppenspezifische Gründungsförderungsprojekte dabei helfen, Ressourcen zu stärken und Hemmnisse zu überwinden? Welche Konzepte erweisen sich hier als erfolgreich? Methodische Herangehensweise Die Untersuchung basiert auf einem Mixed-Methods-Ansatz, der einen umfangreichen und differenzierten Zugang zu unserem Forschungsgegenstand, dem Gründungspotenzial von Schutzsuchenden in Deutschland, ermöglicht. Bestandteil des Ansatzes sind Analysen von Sekundärdaten (SOEP, Mikrozensus), eigenen großzahligen Befragungen von Neuzugewanderten, qualitativen Interviews mit Arbeitsmarktakteuren, sowie Gründern und Gründungsinteressierten mit Fluchtbiographie.Abstract
The research project “Analyses of the entrepreneurial potential and labour market integration of refugees in Germany (AG²)” examines with a multi-method approach whether and to which extent self-employment represents an alternative way for newly arrived refugees to integrate into the German labour market. In doing so, paths, opportunities and obstacles in the founding process are pointed out and discussed. Challenges of labour market integration Newcomers in the context of forced migration have on average a shortage on relevant resources for the German labour market in comparison to other migrants. This translates into higher barriers when it comes to labour market integration and alternative forms of access to the labour market need to be considered for this group. Self-employment as an alternative? – Objectives and research questions The overarching question of our research is whether and how self-employment is an alternative possibility for refugees to participate in the German labour market. We are approaching this question on two levels. First through theoretical as well as empirical research. Second through the scientific monitoring and evaluation of targeted start-up consulting projects for refugees. The research interest translates into several sub questions that interplay on the two levels: • What is the social structure of different cohorts of refugees in Germany and is their entrepreneurial potential comparable? • What are the factors that foster or hinder the entrepreneurial activities of refugees on an institutional and individual level? And are there gender specific differences? • In what way can the targeted start-up consulting projects for refugee founders help to alleviate the obstacles they are likely to face and which measures proof to be suitable? Methodology The study is based on a mixed methods approach and allows a comprehensive and differentiated access to our research topic, the entrepreneurial potential of asylum seekers in Germany. Part of the approach are analyses of secondary data (SOEP, microcensus), own large-scale surveys of newcomers, qualitative interviews with labour market actors, as well as refugee entrepreneurs and founders. -
- Arnold Bergstraesser-Institut (ABI) (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.arnold-bergstraesser.de Laufzeit 10/2016 ‒ 09/2019 Geographischer Fokus - Südafrika
Institutionen - Arnold Bergstraesser-Institut (ABI) ABI Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Franzisca Zanker
- Leitung
Kurzbeschreibung
Aufbau eines Forschungscluster zu Fluchtmigration am ABI, Forschung zu Fluchtursachen / Konflikt im globalen Süden -
- Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 07/2015 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Lukas Mitsch
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Asylrecht unterlag einer weitreichenden Kompetenzverschiebung auf EU-Ebene, welche sich allerdings weitgehend auf eine Rechtsharmonisierung in dem Bereich der materiellen Rechtsgewährleistung beschränkte. Der Vollzug des Asylrechts im Europäischen Verwaltungsverbund wird hingegen weiterhin maßgeblich durch nationale Verfahrensvorschriften determiniert und die Statusdeterminierung erfolgt im Rahmen nationaler Organisationsstrukturen. Das auf das nationale Asylverfahrensrecht einwirkende Unionsverwaltungsrecht, namentlich die Asylverfahrens- und die Qualifikationsrichtlinie setzen lediglich Mindeststandards, welche nicht die Schaffung eines einheitlichen Asylverfahren zum Gegenstand haben, was im Übrigen in Art. 78 Absatz 2 d) AEUV auch so angelegt ist, der lediglich die Kompetenz zur Schaffung gemeinsamer nicht jedoch einheitlicher Verfahren normiert. Gleichzeitig zeichnet sich das Asylrecht aufgrund seiner besonderen Materie, der Feststellung von Tatsachen und politischen Umständen in einem anderen Staat inklusive einer Zukunftsprognose bei einer potentiellen Rückkehr des Asylbewerbers/ der Asylbewerberin in diesen Staat, durch eine besondere Verfahrensabhängigkeit aus. Diese Erkenntnisse berücksichtigend, wird der Kern der Arbeit eine rechtsvergleichende Untersuchung der nationalen Regelungen zu den Beweisverfahren sein, die der Gewährleistung von internationalem Schutzes vorgeschaltet sind. Daneben sollen auch die nationalen Organisationsstrukturen, in denen die Statusdeterminierung stattfindet, in rechtsvergleichender Perspektive betrachtet werden. Die genannten Untersuchungen sollen schließlich dem Begriff der Asylrechtsverwirklichung als Parameter dienen. Der Begriff wird für die Zwecke der Arbeit gebildet und leitet sich aus dem durch Häberle gebildeten Begriff der Grundrechtsverwirklichung her. Durch diesen wurde einerseits die Bedeutung des Verfahrens für die Verwirklichung von Grundrechten herausgestellt und andererseits ein Auftragsimperativ zur Schaffung sachgerechter und geeigneter Verfahrensregelungen zur effektiven Gewährleistung der Grundrechte hergeleitet. Es lässt sich hier eine Parallelität zum unionsrechtlichen Effektivitätsprinzip erkennen, was der Arbeit als europäischer Anknüpfungspunkt dienen kann. Die Überlegungen Häberles dienen der Begriffsbildung der Asylrechtsverwirklichung als Grundüberlegung, werden für die Zwecke der Arbeit allerdings um einige Elemente erweitert. Dies geschieht zum einen aufgrund der besonderen Materie des Asylrechts – namentlich der erforderlichen Feststellung von Tatsachen bzw. politischen Umständen im Ausland. Eine entsprechende sachgemäße Darlegung übersteigt die Kapazitäten des Asylbewerbers/ der Asylbewerberin regelmäßig. Der Auftragsimperativ der Asylrechtsverwirklichung verpflichtet den Staat daher hier zur sachgemäßen Heranziehung von Herkunftslandinformationen zum Zwecke der Sachverhaltsaufklärung, was aber wiederum Gericht und Behörde regelmäßig kognitiv überlastet. Daneben sollen daher auch die Partizipationsmöglichkeiten der AsylbewerberInnen bei der Rechtsentwicklung asylverfahrensrechtlicher Regelungen als Parameter der Asylrechtsverwirklichung herangezogen werden. Analysiert werden sollen diese unter anderem anhand einer Gegenüberstellung von Common Law und Civil Law System und der jeweiligen (traditionellen) Rechtsentwicklung durch Gesetze bzw. Präzedenzfällen. -
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
Laufzeit 10/2016 ‒ 03/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ass. iur. Eva Koch
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ulrike Davy
- Leitung
Kurzbeschreibung
Erhebung und systematische Darstellung der relevanten nationalen, europäischen und völkerrechtlichen Rechtsgrundlagen zum Thema Flucht und Gesundheit; Betrachtung der rechtspolitischen Hintergründe der einschlägigen Rechtsvorschriften und Entwicklung bestimmter Fragestellungen von den konkreten Problemen in der Praxis -
- Seminar für Sozialwissenschaften – Universität Siegen (Siegen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite horizontal-europeanization.eu Laufzeit 05/2012 ‒ 04/2020 Geographischer Fokus - Europäische Union, Europa
Institutionen - Seminar für Sozialwissenschaften – Universität Siegen Leitung
- Institut für Gesellschaftswissenschaften (HWII) – Universität Magdeburg HWII Kooperationspartner
- Institut für Sozialwissenschaften (HU) – Humboldt-Universität zu Berlin HU Kooperationspartner
- Institut für Soziologie (FAU) – Universität Erlangen-Nürberg FAU Kooperationspartner
- Seniorprofessur für Gesellschaftstheorie und komparative Makrosoziologie – Universität Friedrichshafen Kooperationspartner
- Universität Bremen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Stephanie Schneider
- Bearbeitung
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M.A. Carolin Nieswandt
- Bearbeitung
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Dipl.-Soz. Marius Wacker
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Christian Lahusen
- Leitung
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Prof. Dr. Karin Schittenhelm
- Leitung
Kurzbeschreibung
"Auf dem Weg zu einem europäischen Asylverwaltungsfeld?" ist ein Teilprojekt von sieben Projekten der DFG/FWF-Forschergruppe "Europäische Vergesellschaftungsprozesse". Erste Projektphase (2012-2015): Harmonisierung der Verwaltungspraxis Während der ersten Projektphase haben wir uns auf das Training Curriculum des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EASO) konzentriert, um mehr über die Prozesse und Grenzen europäischer Bestrebungen der Koordinierung und Harmonisierung zu lernen. Das EASO Training zielt auf eine Verbesserung der Qualität, Effizienz und Standardisierung von Verfahren und Entscheidungen europäischer Asylbehörden ab. Unsere Forschungsarbeiten waren darauf ausgerichtet, die konzeptionelle Entwicklung des EASO Training Curriculums auf europäischer Ebene und ihre praktische Umsetzung in einer Reihe von Mitgliedstaaten zu analysieren. Im Hinblick auf letzteres haben wir die Verwaltungspraxis in Schweden und Deutschland analysiert und verglichen. Unsere bisherigen Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild. Auf der einen Seite hat das GEAS einen neuen rechtlichen und politischen Rahmen für bürokratisches Handeln etabliert. Verwaltungsangestellte haben bestätigt, dass Asyl ein gemeinsamer Problembereich geworden ist, der eine koordinierte Problemlösung mit der gegenseitigen Verantwortung erfordert. Auf der anderen Seite sind wir von einer linearen Konvergenz der Verwaltungspraxis weit entfernt, denn die Verwaltungspraxis ist nach wie vor durch erhebliche nationale Unterschiede und Pfadabhängigkeiten gekennzeichnet. Zweite Projektphase (2015-2018): Dynamiken länderübergreifender Kooperation In der zweiten Projektphase werden wir die arbeitsteilige Verwaltung von Flucht und Asyl zwischen verschiedenen nationalen Behörden genauer analysieren. Hierbei richten wir den Blick auf konkrete Verfahren und Instrumente der Kooperation (bspw. Personalaustausch, Amtshilfen). Unser Ziel ist es, die Strukturen und Prozesse transnationaler Verwaltungspraktiken quer zu den einzelnen Mitgliedsländern zu identifizieren und zu analysieren. Dabei nehmen wir an, dass bürokratische Praxis zwar vor Ort in einen je spezifischen (nationalstaatlichen) Kontext eingebunden ist, aber angesichts behörden- und länderübergreifender Kooperationen einen transnationalen Eigensinn entwickelt. Die Forschungsarbeiten werden sich dabei vor allem für wechselseitige Verantwortlichkeiten, strukturelle Widersprüche und Konflikte des Asylverwaltungshandelns in Europa interessieren. Forschungsansatz Um die genannten Ziele für die zweite Forschungsphase zu erreichen, werden wir einen Arbeitsplan umsetzen, bei dem qualitative Methoden der Sozialforschung zum Einsatz kommen. • Erstens werden wir die arbeitsteiligen Strukturen der Verwaltung von Flucht und Asyl im Rahmen des GEAS (z.B. Größe und Personalstruktur der Asylbehörden in unterschiedlichen Mitgliedsländern, Fallmengen, Entscheidungen, sowie Art und Umfang der behördenübergreifenden Kontakte etc.) durch ein systematisches Mapping vorhandener Daten und ergänzender Experteninterviews analysieren. • Zweitens werden wir die inhärenten Konflikte der Verwaltungspraxis analysieren, indem wir die strukturellen und prozeduralen Spannungen zwischen nationalen Behörden, die Auswirkungen öffentlicher Debatten von Nicht-Regierungs-Organisationen (NROs) und öffentlicher Medien über die öffentliche Verwaltung auswerten. • Drittens werden wir behörden- und länderübergreifende Verwaltungsabläufe mithilfe einer ‚multi-sited ethnography‘ untersuchen -
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Hans-Jürgen Schmidt
- Bearbeitung
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Barbara Heß
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bei den SoKo-Daten (=Soziale Komponente) handelt es sich um Daten aus einem anonymisierten Teilbereich der Befragung von erwachsenen Asylbewerbern im Rahmen ihrer Antragstellung. Hierbei werden den Antragstellern über die asylrelevanten Stammdaten hinaus auf freiwilliger Basis auch Fragen zu Schulbildung, Sprachkennnissen und letzter beruflicher Tätigkeit gestellt. Die auf diese Weise generierten Daten bieten spezifische Vorteile, beinhalten aber auch Nachteile, die es bei einer möglichen Interpretation zu beachten gilt. Der größte Vorteil liegt in dem Volumen der Befragung: Zwischen 70 und 80 % aller volljährigen Asylerstantragsteller machten Angaben zu den freiwilligen Fragen. Bei keinem anderen Forschungsprojekt lassen sich derartige Quantitäten erreichen. Nachteile liegen vor allem in der Validität der Angaben. Dadurch, dass die Aussagen auf Selbstauskünften der Antragsteller beruhen und keine Nachweise erbracht werden müssen, besteht die Möglichkeit von strategischem Antworten. Zudem ist eine echte qualitative Vergleichbarkeit der Schulsysteme unterschiedlicher Herkunftsländer mit denjenigen in Deutschland kaum gewährleistet und es lassen sich nur beschränkte Aussagen über die Position und das Qualifikationsniveau der Befragten innerhalb ihres zuletzt ausgeübten Berufes treffen, da die vorhandenen Kategorien den Fokus auf die Branchenzuordnung legen. Zu den SoKo-Daten existieren regelmäßige Veröffentlichungen, die auf der Homepage des BAMF zur Verfügung gestellt werden (http://www.bamf.de/DE/Das BAMF/Forschung/forschungnode.html). -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung – Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (Mannheim) (Leitung)
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iab.de Laufzeit 07/2010 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Bundesrepublik Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Karl-Heinz P. Kohn
- Bearbeitung
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Angela Bauer
- Bearbeitung
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Franziska Schreyer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund des Forschungsprojektes sind politische und gesetzliche Änderungen seit 2008: Angesichts des Fachkräftebedarfs soll jungen Fluchtmigrantinnen und -migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland nur geduldet sind, der Zugang zum Ausbildungsmarkt erleichtert werden. Unklar ist, inwieweit und wie die neue arbeitsmarktinduzierte Integrationspolitik durch die Institutionen vor Ort umgesetzt wird und was dies für die Ausbildungs- und Teilhabechancen junger Geduldeter bedeutet. In der Forschung sind die Ausbildungschancen junger Geduldeter noch weitgehend eine black box. Das qualitativ-explorative Forschungsprojekt soll das Wissen erweitern. Dokumentenanalysen sowie Erhebungen insbesondere bei Expertinnen und Experten in Ausländerbehörden und des ESF-Programms "Bleibeberechtigte und Flüchtlinge" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sollen Aufschluss geben über Unterschiede in der Umsetzung der bundeseinheitlichen Rechtsänderungen und deren mögliche Gründe. Das Forschungsinteresse richtet sich ferner auf die Folgen der unterschiedlichen Umsetzung für die Ausbildungschancen und Lebensperspektiven junger Geduldeter. -
- Fakultät für Soziologie – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 02/2016 ‒ 10/2017 Geographischer Fokus - Türkei
Institutionen - Fakultät für Soziologie – Universität Bielefeld Leitung
- Oxfam Turkey Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Thomas Faist
- Leitung
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Dr. Inka Stock
- Bearbeitung
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Johanna Paul
- Bearbeitung
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Victoria Volmer
- Bearbeitung
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Meryem Aslan
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt ‘Beyond Humanitarianism - Addressing the issues relating to Syrian refugees in Turkey’ ist eine kurzzeitige Zusammenarbeit zwischen dem Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD) an der Universität Bielefeld und Oxfam in der Turkei. Das Projekt befasst sich mit den Herausforderungen vor denen die Türkei als ein Transit- und Aufnahmeland von syrischen Flüchtlingen steht. Das Ziel des Projektes ist es, (1) die Bedingungen zu erforschen, unter denen eine adäquate Partizipation von syrischen Flüchtlingen in Bereichen gesichert werden kann, die unabdingbar sind für das Überleben und Lebenschancen, wie etwa Teilnahme auf dem Arbeitsmarkt, Bildung und Unterbringung, und (2) geeignete Politikansätze vorzuschlagen, mit denen die menschliche Sicherheit der syrischen Flüchtlinge über die unmittelbare Kathastrophenhilfe hinaus erzielt werden kann. Die drängende Frage, mit der sich das Projekt befasst, bezieht sich auf die langfristige Präsenz der syrischen Flüchtlinge in der Türkei: Welche Form der Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen, trans- and internationalen Akteuren ist notwendig, um die menschliche Sicherheit und die grundlegenden Lebenschancen von Menschen zu sichern, die erzwungene Migration erfahren haben und hier als FlüchtlingsmigrantInnen bezeichnet werden? Was sind „best practices“ in der öffentlichen Politik, die sicherstellen können, dass diese FlüchtlingsmigrantInnen ein Minimum an Lebenschancen auf dem Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und bei der Unterbringung haben können? Die Verschränkungen von nationalen und internationalen Sicherheitsinteressen und den Menschenrechten von MigrantInnen, wie sie im gegenwärtigen Management von Migrationsbewegungen in die Türkei sichtbar werden, bilden den Kontext dieser Studie. Die zentrale Frage ist, wie können wir über einen rein humanitären Ansatz von Katastrophenhilfe hinausgehen und die langfristigen Anliegen der syrischen Flüchtlingen in den Nachbarstaaten, insbesondere der Türkei, adressieren? COMCAD an der Universität Bielefeld, in Zusammenarbeit mit Oxfam in der Turkei, wird einen Literaturüberblick über die aktuelle Situation der syrischen Flüchtlinge in der Türkei und die Reaktionen der türkischen Politik in vergleichender Weise vornehmen und wird versuchen, Vorschläge für die Politikgestaltung zu identifizieren, die die Handhabung der Flüchtlinge unterstützen können. Zukünftige Forschungsmöglichkeiten, die sachkündiges politisches Handeln unterstützen könnten, bilden einen Teil der Literaturübersicht. -
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Politikwissenschaften
Laufzeit 01/2011 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Europa
Institutionen Beteiligte Personen -
Marlene Becker
- Leitung
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Prof. Dr. Sabine Hess
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Marlene Becker behandelt in ihrer Arbeit das Thema Umwelt- Flucht, die Flucht aufgrund von Umwelt- bzw. Klimaveränderungen. Sie fokussiert den Diskurs um die Rechtstellung von Umweltflüchtlingen und die Wissensproduktion zum Thema. Sie will dabei ihre Untersuchungen nicht auf die Kategorien des internationalen, europäischen oder nationalen Rechts beschränken, wie es in der Forschung zur Rechtstellung von Umweltflüchtlingen üblich ist. Vielmehr will sie mit Hilfe eines genealogischen Ansatzes von Michel Foucault Umwelt-Flucht untersuchen und problematisieren. Sie fragt wie Umwelt- Flucht als Gegenstand konstruiert und verhandelt wird, um zum Objekt asylpolitischer Regulation zu werden. Diese Auseinandersetzung mit der Figur des Umweltflüchtlings führt zu generellen Überlegungen hinsichtlich Klassifikationsprozesse im migrationspolitischen Bereich und deren hierarchisierende Wirkung