Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.khsb-berlin.de |
Laufzeit | 12/2015 ‒ 12/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 178 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Selbstorganisation
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- Institut für Gender und Diversity in der Sozialen Praxisforschung – Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (Berlin) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches Engagement -
- Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften (HAW) – Hochschule für angewandte Wissenschaften München (München) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.sw.hm.edu Laufzeit 05/2017 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Gerd Mutz
- Leitung
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Georgina Layritz B.A.
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Studie knüpft an die vorangegangene Forschung der Hochschule München in Kooperation mit dem Münchner Forschungsinstitut miss: „Engagement für Flüchtlinge in München“. Das Anliegen bestand darin, mögliche Veränderungen des Engagements für geflüchtete Menschen aus Sicht der Freiwilligen zu untersuchen. Im Juni 2017 wurden hierzu eine Onlinebefragung im Großraum München durchgeführt und insgesamt 123 Fragebögen ausgewertet. Folgenden Forschungsfragen wurde nachgegangen: Welche Personen engagieren sich im Großraum München und was sind ihre Motive. Welche Tätigkeiten führen sie aus und wer ist der oder die typische Engagierte. Welche Faktoren tragen dazu bei, dass sich ihre Erwartungen erfüllt haben. Wie gestaltet sich die Arbeit mit den Hauptamtlichen und welche Veränderungen konnten die Freiwilligen seit der „Flüchtlingskriese 2015“ wahrnehmen. -
- Geschäftsstelle ZiviZ gGmbH – Stifterverband für die deutsche Wissenschaft (Berlin) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Jana Priemer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt stellt eine explorative Untersuchung zum Engagement im Kontext der Flüchtlingszuwanderung dar. Der Fokus richtet sich auf (1) Organisationen, die sich für Geflüchtete oder für Menschen mit Migrationshintergrund engagieren und auf (2) Organisationen, die selbst Zusammenschlüsse von Geflüchteten (Flüchtlingsorganisationen) oder Migranten (Migrantenorganisationen) sind. Neben einer allgemeinen Bestandsaufnahme soll anhand der Daten analysiert werden, welchen Beitrag zivilgesellschaftliche Organisationen leisten, um Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern und sie in die Gesellschaft zu integrieren. Die Studie umfasst allgemeine Strukturdaten (u.a. Rechtsform, räumliche Verteilung, Tätigkeitsbereich, Aufgaben, Zahl der freiwillig Engagierten, Mitglieder, bezahlte Beschäftigte, Einnahmen, Ausgaben, Probleme und Herausforderung). -
- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
Gender Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Projektwebseite www.collegium-carolinum.de Laufzeit 04/2011 ‒ 06/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. des. Katharina Anna Aubele
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Martin Schulze Wessel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Untersuchung umfasst das Engagement vertriebener Frauen im kirchlichen, vertriebenenverbandlichen und politischen Bereich. Neben Eigeninitiativen und weiblichen Netzwerken werden Handlungsmöglichkeiten der Frauen von ihrer Ankunft in den westlichen Besatzungszonen bis Mitte der siebziger Jahre in der Bundesrepublik Deutschland rekonstruiert. Frauen als aktive Personen nahmen ihr Leben selbst in die Hand und engagierten sich innerhalb bestehender oder neugeschaffener Strukturen für sich selbst und andere, um die vorgefundenen Lebensbedingungen zu verbessern. Im Rahmen der Dissertation wird zum einen das Engagement vertriebener Frauen sowohl im evangelischen als auch im katholischen Bereich und innerhalb der Frauenarbeit der Vertriebenenverbände auf Bundes-, Landes- und landsmannschaftlicher Ebene untersucht. Dabei werden insbesondere die Genese der Frauengruppen in den kirchlichen sowie vertriebenenverbandlichen Bereichen dargestellt, das Spektrum ihrer Maßnahmen aufgezeigt und nach dem Grad der Zusammenarbeit von vertriebenen Frauen aus unterschiedlichen weltanschaulichen Milieus gefragt. Das Engagement in der Politik wurde auf Grundlage von Biographien von Landes- und Bundespolitikerinnen mit Vertriebenenhintergrund untersucht. Dabei stehen die Beweggründe für Politisierung, Schwerpunkte politischen Handelns, aber auch der Einfluss des Vertriebenenhintergrundes auf die Handlungsweisen der Politikerinnen sowie ihr Verhältnis zu Vertriebenenorganisationen im Mittelpunkt der Analyse. -
- Institut für Soziologie – Pädagogische Hochschule Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Gender Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 06/2016 ‒ 06/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Lena Sachs
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Albert Scherr
- Leitung
Kurzbeschreibung
Sinti und Roma werden gesellschaftlich als eine Minderheit wahrgenommen, die massiver sozialer Benachteiligung unterliegt und im Bildungssystem wenig erfolgreich ist. Durch das Projekt wird jedoch nicht primär nach den Ursachen von Bildungsbenachteiligung gefragt, sondern werden Biografien von Sinti und Roma rekonstruiert werden, die höhere Bildungsabschlüsse erreichen. Mit qualitativen Interviews wurden Minderheitenangehörige, die die Schule mit dem Abitur abgeschlossen und gegebenenfalls ein Studium begonnen haben. Zudem wurden Expert/innen interviewt. Im Ergebnis sind sowohl die Schwierigkeiten, als auch die Ermöglichungsbedingungen dieser Bildungsprozesse zu beschreiben. -
- Institut für Management und Organisation (IMO) – Leuphana Universität Lüneburg (Lüneburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Psychologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Management und Organisation (IMO) – Leuphana Universität Lüneburg IMO Leitung
- Institut für Personalmanagement (IPM Bremen) – Hochschule Bremen IPM Bremen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dina Gericke
- Leitung
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Prof. Dr. Jürgen Deller
- Betreuung
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Prof. Dr. Leena Pundt
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Dieses Dissertationsvorhaben hat zum Ziel, Erfolgsfaktoren der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus organisationspsychologischer Sicht zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen, aufbauend auf die vorhandene Literatur zu dem Thema, das Erleben und Verhalten von Geflüchteten bei der Arbeitssuche und im deutschen Arbeitsalltag empirisch untersucht werden. Darüber hinaus sollen auch die Erwartungen und Erfahrungen der Unternehmen während dieses Prozesses erfasst werden. Im Rahmen des Promotionsvorhabens sind mehrere empirische Untersuchungen geplant, die erste Studie ist bereits abgeschlossen (Stand März 2017). In der ersten Erhebung, eine qualitative Interviewstudie, wurde der Einfluss des sozialen Kapitals von Geflüchteten auf ihren Arbeitsmarktintegrationsprozess untersucht. Die Ergebnisse aus dem Promotionsprojekt sollen zielgerichtete Handlungsempfehlungen für weitere Forschung und Umsetzung in der Praxis ermöglichen. Ein Abschluss des Promotionsvorhabens ist für 2019 geplant. -
- Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) – Leibniz-Gemeinschaft (Mainz) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und Abschiebung SelbstorganisationProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
Laufzeit 12/2008 ‒ 03/2012 Geographischer Fokus - Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Vera von der Osten-Sacken
- Bearbeitung
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Dr. Carsten Brall
- Bearbeitung
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Dr. Irene Dingel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt „Erzwungenes und selbstgewähltes Exil – Migration und Exil im Luthertum des 16. Jahrhunderts“ hat gegenüber den bisher überwiegend untersuchten calvinistischen Flüchtlingsgemeinden die Besonderheit lutherischen Exils im Zuge der Konfessionsbildungs-prozesse in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts herausgearbeitet. Während sich das lutherische Exil in den Kernterritorien des Alten Reichs überwiegend als Elitenphänomen darstellt – es waren Pfarrer, Superintendenten, Hofprediger und Professoren, die ins Exil gingen – erweist sich das Exil der Gemeinde Augsburger Konfession in Antwerpen als Gruppenphänomen mit Ähnlichkeiten zum calvinistischen Exil (vgl. die Diss. Teilstudie von Carsten Brall). Die Gemeinde orientierte sich an einem eigenen Bekenntnis, baute eigene, kirchenordnende Strukturen auf und verweigerte an ihren Zielorten die Integration, selbst wenn konfessionelle Übereinstimmungen mit Gemeinden am Zielort bestanden. Theologische Legitimation über Exilserfahrungen kamen aber insofern zum Zuge, als die Obrigkeiten/Landesherrschaften Kontakte zu lutherischen Exulanten aus dem Reich suchten und pflegten. Man rekurrierte auf sie als Berater und theologische Autoritäten in Konfliktfällen. Deren Erfahrungen wurden in seelsorgerlichen Schriften aufbereitet, die einerseits die Erinnerung an Vertreibung und Auswanderung pflegten, andererseits vor diesem Hintergrund theologische Optionen und Abgrenzungsmechanismen stärkten. Letzteres, nämlich die Indienstnahme der Exilserfahrung zur theologischen Legitimierung und Stärkung eigener Positionen, ist zugleich ein Charakteristikum des lutherischen Exils im Konfessionsbildungsprozess im damaligen Reichsverband. Mit der Selbstbezeichnung „Exul“ oder „Exul Christi“ entwickelten die Betroffenen einen Ehrentitel und eigneten ihn konsequent an, um allseits sichtbar den Anspruch auf Glaubwürdigkeit und Wahrheit ihrer Lehre als Erben der von Luther ausgehenden Reformation zu signalisieren. Ihr Exil erweist sich oft weniger als geographisches Phänomen – manchmal lagen nur wenige Kilometer zwischen Heimat und Asyl, oft kehrte man an den Ausgangspunkt bzw. in die Heimat zurück – als vielmehr als ideelles und theologisches. Erzwungenes, vor allem selbstgewähltes Exil wurde zu einer Selbstzuschreibung der Rechtgläubigkeit; der Verweis darauf wurde „kultiviert“ und theologisch gezielt eingesetzt, auch wenn es sich nur um einen befristeten Zwischenzustand handelte oder gehandelt hatte. In seiner theologischen Aufladung unterscheidet sich lutherisches Exil deshalb grundlegend von anderen konfessionellen Migrations- und Exilsphänomenen, wobei allerdings die jeweilige politische und gesellschaftliche Einbindung nicht aus den Augen zu verlieren ist. Letzteres tritt an dem Vergleich mit der Antwerpener Gemeinde deutlich hervor. -
- Institut für Philosophie (RUB) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
- Institut für Philosophie (UDE) – Universität Duisburg-Essen (Essen) (Leitung)
- Kulturwissenschaftliches Institut (KWI) – Universität Duisburg-Essen (Essen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung SelbstorganisationProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.ethik-der-immigration.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Johanna Gördemann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Andreas Niederberger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das vorliegende Projekt zielt auf ein präziseres und adäquateres Verständnis eines globalen Rechts auf Bewegungsfreiheit ab: Wer darf unter welchen Bedingungen kommen oder zurückgewiesen werden? – eine Frage, die nicht nur philosophisch wichtig ist, sondern im Zentrum aktueller politischer und gesellschaftlicher Kontroversen steht. Um diese Frage zu beantworten, soll geklärt werden, ob die Stärke bzw. die Grenzen dieses Rechts von Gründen für Migration oder von Realisierungsbedin-gungen abhängen und was daraus für die Methode und normative Perspektive einer Ethik der Immigration folgt. In drei Projektphasen soll zu diesem Zweck die politik-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zur Migration hinsichtlich ihrer normativen Bedeutung analysiert werden. Die Arbeitshypothese ist dabei, dass sich ein Recht auf Bewegungsfreiheit nur unter Berücksichtigung der empirisch zu erfassenden Gründe für Migration und für deren Einschränkung angemessen verstehen lässt. In der ersten Projektphase soll untersucht werden, ob verschiedene Gründe für Emigration und Immigration auch unterschiedliche Ansprüche bzw. Pflichten zur Folge haben. In der zweiten Projektphase soll der normative Stellenwert von Immigrationshindernissen bestimmt werden. Und in der dritten Projektphase soll vor diesem Hintergrund ein genaues Verständnis der Bezugspunkte entwickelt werden, die in jeweiligen Kontexten die Reichweite eines Rechts auf Bewegungsfreiheit konkretisieren. -
- Institut für Mittelstandsforschung (ifm.uni-mannheim) – Universität Mannheim (Mannheim) (Leitung)
- Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg (Stuttgart) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.institut-fuer-mittelstandsforschung.de Laufzeit 05/2018 ‒ 02/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Institut für Mittelstandsforschung (ifm.uni-mannheim) – Universität Mannheim ifm.uni-mannheim Leitung
- Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Christoph Sajons
- Bearbeitung
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Dr. Bettina Müller
- Bearbeitung
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Dr. René Leicht
- Leitung
Kurzbeschreibung
In diesem Projekt wird das Integrationsmanagement im Rahmen des Paktes für Integration mit den Kommunen (PIK) in Baden-Württemberg evaluiert. Auftraggeber ist das baden-württembergische Ministerium für Soziales und Integration. Die durchzuführenden Arbeiten bestehen aus der Sammlung von Daten zu Geflüchteten und ihrer Integration sowie einer quantitativen Analyse zur Wirkung des Integrationsmanagements. Im April 2017 hat das baden-württembergische Kabinett beschlossen, die Kommunen im Land für zwei Jahre mit insgesamt 320 Millionen Euro bei ihrer Arbeit zur Integration von Geflüchteten zu unterstützen (Pakt für Integration mit den Kommunen (PIK)). Zentrales Element des PIK ist die Finanzierung von Stellen für Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanagern in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Diese Personen sollen Geflüchtete beraten, im Alltag individuell unterstützen, an die allgemeinen sozialen Dienste weiterverweisen, den Integrationsprozess mit Hilfe von Integrationsplänen begleiten sowie die aufnehmenden Gemeinden und die ehrenamtlichen Helfer unterstützen. Das baden-württembergische Ministerium für Soziales und Integration hat das ifm beauftragt, die Bedeutung der Integrationsmanagerinnen und –manager für die Integration von Geflüchteten quantitativ zu evaluieren. Das Projekt besteht aus zwei Teilen: 1) Zum einen werden Datenquellen über die Struktur der Geflüchteten und zu Eckpunkten der Integration wie Sprachprüfungen, Weiterbildungen und Arbeitsaufnahme identifiziert und aufbereitet. Weiterhin werden die Rahmenbedingungen für die Integration in den baden-württembergischen Kommunen zu mehreren Zeitpunkten erfasst. 2) Zum anderen wird mit einer quantitativen (ökonometrischen) Analyse ermittelt, ob und in welchem Umfang das Integrationsmanagement die Integration von Geflüchteten gefördert und beschleunigt hat. Die Ergebnisse des Projekts sollen – im Falle der Fortführung des Programms über die bislang bewilligten zwei Jahre hinaus – dazu verwendet werden, das Instrument des Integrationsmanagements zu verbessern und weiterzuentwickeln. -
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Grenzen Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementKurzbeschreibung
Das Projekt CEASEVAL nimmt eine umfassende Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems vor. Im Fokus stehen die Regulierungsmuster und die konkreten Praktiken in der Aufnahme von Asylsuchenden und der Behandlung ihrer Asylgesuche. Dabei verfolgt das Projekt mehrere Ziele: Zum einen wird ein neuer theoretischer Rahmen für den Prozess der „multilevel governance” des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems entwickelt und empirisch getestet; zweitens wird eine kritische Evaluierung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems vorgenommen und dabei Diskrepanzen zwischen EU Standards der Flüchtlingsaufnahme und nationalen Gesetzgebungen und ihrer Implementierung identifiziert und analysiert. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung von Handlungsalternativen hinsichtlich konkreter Probleme des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, so dass abschließend eine valide Einschätzung vorgenommen werden kann, welcher Grad von Harmonisierung (hinsichtlich Gesetzgebung und Implementierung) und Solidarität möglich und notwendig ist.