Projektart | Promotion |
Finanzierung |
|
Themen |
|
Disziplinen |
|
Projektwebseite | www.uni-giessen.de |
Laufzeit | 10/2015 ‒ |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen | |
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 256 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Nationale Flüchtlingspolitik
-
- International Graudate Center for the Study of Culture (GCSC) – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation zivilgesellschaftliches Engagement
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 11/2015 ‒ 01/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Außenstelle Halle (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. DJI Auftraggeber
- Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) ipb Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Judith Vey
- Leitung
-
Dr. Madleine Sauer
- Leitung
Kurzbeschreibung
In der Expertise wurde im ersten Teil die Literatur zu Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte aufgearbeitet. Im zweiten Teil wurden anhand von zwei Fallbeispielen kontextspezifische Faktoren erarbeitet, die Proteste gegen Flüchtlingsunterkünfte begünstigen oder behindern. -
- Geographisches Institut (RUB) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
Arbeit Bildung Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geographie
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Maike Dymarz
- Leitung
-
Prof. Dr. Uta Hohn
- Betreuung
-
Prof. Dr. Birgit Glorius
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Eine der großen Herausforderungen für Städte liegt in der Integration von geflüchteten Zuwanderern mit mannigfaltigen Handlungsfeldern und -bedarfen. Neben Aspekten der Wohnunterbringung stellen sich bei Geflüchteten mit einer Bleibeperspektive Fragen der gesellschaftlich-sozialen Integration in die Ankunftsgesellschaft. Die aktuelle Zuwanderung Geflüchteter untermalt den multidimensionalen, auf Interdependenzen und multiplen Interessen beruhenden Integrationsprozess im Spannungsfeld zahlreicher Akteure unterschiedlicher Handlungsebenen (und deren institutionellen Prägungen). Denn gegenwärtig bilden sich unterschiedliche Formen von Integrationsangeboten staatlichen und nicht-staatlichen Ursprungs heraus. Das Promotionsvorhaben knüpft an diese Entwicklungen an und widmet sich damit einer aktuellen Debatte in Praxis und Wissenschaft. Ziel der Arbeit ist es, Netzwerke und Beziehungen, die im Integrationsprozess von Bedeutung sind, aus der Perspektive des Geflüchteten aufzuzeigen und dadurch die Lebenswelt des Geflüchteten im Ankunftsquartier zu rekonstruieren. Ein weiteres Ziel ist es, die als „Regulierungsarrangements der Integration“ bezeichneten Akteurskonstellationen mit ihren jeweiligen Integrationsangeboten vor dem Hintergrund ihrer institutionellen Prägung darzustellen und das Zusammenwirken vertikaler und horizontaler Interdependenzen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen im Rahmen des Integrationsprozesses und deren netzwerkartigen Strukturen aufzudecken. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.europarl.europa.eu Laufzeit 03/2016 ‒ 08/2016 Geographischer Fokus - Belgien
- Deutschland
Institutionen - Ausschuss für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit – Europäisches Parlament Auftraggeber
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
-
Yasemin Bekyol
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Commissioned by the European Parliament’s Policy Department for Citizens’ Rights and Constitutional Affairs at the request of the Committee on Women’s Rights and Gender Equality, this study provides an overview of the implementation of Directive 2013/33/EU laying down standards for the reception of applicants for international protection. It outlines the legal framework and examines how gender related aspects and the reception needs of vulnerable groups are considered in practice in Munich (Germany) and Brussels (Belgium). -
- Refugee Studies Center (RSC) (Oxford) (Leitung)
Projektart Stipendium Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Refugee Studies Center (RSC) RSC Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. J. Olaf Kleist
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Germany is one of the main countries of asylum and host to the largest population of refugees in the industrial world. While little discussed even in current immigration debates, the Federal Republic has always welcomed forced migrants on various grounds. It has been refuge to displaced ethnic-Germans, to political asylum seekers, to resettled refugees from around the globe and to forced migrants who escaped war or other situations of despair. However, access to protection has always been highly selective. Rationales upon which refuge in the Federal Republic of Germany has been granted have been politically contested and altered from civic-political to cultural-national models and back. This research project examines the history of refuge in the Federal Republic of Germany and the transformation of political debates about refugees. It is pioneering in its topic and its applied concepts, drawing on theories of political belonging and memory, shedding new light not only on the history and theory of refuge but on the receiving country’s political culture. -
- Institut für Soziologie (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik RassismusProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite rise-project.eu Laufzeit 11/2012 ‒ 10/2014 Geographischer Fokus - Deutschland
- Irland
- Vereinigtes Königreich
- Nottingham und Birmingham(Grossbritannien), Dublin (Irland), Eichstätt und Ingolstadt (Deutschland)
Institutionen - Institut für Soziologie (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Greenhat Interactive Ltd Kooperationspartner
- Intergration Centre (TIC) TIC Kooperationspartner
- Nottingham Trent University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof.Dr.phil. Rainer Greca
- Leitung
-
Dipl. - Soz. Danielle Rodarius
- Bearbeitung
-
M.A. Manuel Beozzo
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das RISE-Projekt unterstützt Flüchtlinge und Asylsuchende im Bereich ihrer Chancen zur Arbeitsaufnahme. Vier im Rahmen dieses Projekts entwickelte “Serious Computer Games” und das ergänzende Lernmaterial helfen Arbeitssuchenden, sich in fünf wichtigen Bereichen auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes vorzubereiten: IT-Kenntnisse und Fähigkeiten, Berufsfähigkeiten, Interkulturelle Kommunikation, Dienste und Serviceleistungen und Rechte und Pflichten. Dem Projekt ist daran gelegen, mit einem gezielten Lehrprogramm und begleitenden Lernmaterialien Lücken in Schlüsselqualifikationen zu schließen, die Hürden auf dem Weg zur Arbeitsaufnahme darstellen können. Die Lernmaterialien schließen interaktive, auf Spielen basierende festinstallierte und mobile Computerspiele ein, die fördern, fordern, verständlich aufgebaut und somit auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Die RISE-Projektpartner arbeiten mit Flüchtlingen und Arbeitgebern zusammen, um den Mangel an Schlüsselqualifikationen bei Flüchtlingen zu identifizieren, der eine Hürde für eine mögliche Arbeitsaufnahme darstellt. Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Asylsuchende für Bleibeberechtigten und Flüchtlinge entwickelt. Es wurden mit Flüchtlingen aus den drei Partnerländern Workshops abgehalten, um Bedürfnisse an Unterstützung besser erkennen zu können. Ein Prozess gemeinsamer Ausgestaltung mit unseren Endverbrauchern bestätigte schließlich, dass am Ende des RISE-Projekts folgende Ergebnisse und Endprodukte stehen: (I) vier bildungsrelevante Computerspiele, davon 2 fixe und 2 mobile Plattformen, die zugleich fordernd, relevant und zugänglich für die Zielgruppe sein werden; (II) einen Lehrplan, der darauf ausgelegt ist, den identifizierten Mangel an Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt zu beheben; (III) eine Projekt-Website und ein Lernportal; (IV) ein Handbuch für Trainer. Die spezifische nationale Situation in den Partnerländern lässt sich folgendermaßen zusammenfassen (2013):Grossbritannien und Nordirland: Laut Statistik des Innenministeriums ließ sich eine Steigerung der Anzahl einer Erwerbstätigkeit nachgehenden Flüchtlinge von 34% bei viermonatigem Aufenthalt (Ersterhebung) auf 49% bei einem 21-monatigem Aufenthalt feststellen. Dieser Schnitt liegt jedoch deutlich unter Grossbritanniens Durchschnitt von 80%. Mehr als die Hälfte aller jüngst angekommenen und einer Erwerbstätigkeit nachgehenden Flüchtlinge hatten den Eindruck für ihre jeweilige Arbeit überqualifiziert zu sein. Nimmt man jedoch Birmingham in den West Midlands als Beispiel, so zeigt sich eine große geographische Varianz in den Erwerbstätigkeitsquoten: Wissenschaftliche Untersuchungen des West Midlands Strategic Migration Partnership und der Universität Birmingham deuten auf eine Arbeitslosenquote von bis zu 65% unter männlichen und 80% unter weiblichen Flüchtlingen hin.In Irland stellt eines der größten Hindernisse für Quellen von best-practice über Erwerbstätigkeit von Flüchtlingen der Mangel an konkreten Zahlen zur aktuellen Arbeitslosigkeit von Flüchtlingen dar. Die allgemeine Arbeitslosenquote Irlands liegt aktuell bei 12,9%, was, verglichen zu 14,4% in 2012, einen Rückgang darstellt. Im Kontrast dazu liegt die derzeitige Arbeitslosenquote von Immigranten bei 18,1%, was nur einen geringfügigen Rückgang verglichen mit 18,4% in 2012 darstellt. Für diejenigen mit afrikanischem Hintergrund (derzeit die höchste Anzahl Asylsuchender im Staat) liegt sie bei 27,1% und bei 23,2% für die nicht zum Schengen-Abkommen gehörenden europäischen Länder. Dabei ist hervorzuheben, dass Irland das einzige Land in der EU ist, das Asylsuchenden das Recht zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach einer gewissen Zeit des Aufenthalts verweigert. Dies, zusammen mit der langwierigen Zeit (durchschnittlich 3 bis 5 Jahre), in der auf eine Entscheidung bezüglich des Asylantrags gewartet wird, bedeutet, dass sobald Personen den Flüchtlingsstatus oder einen vergleichbaren Status gesichert haben, die langfristige Abwesenheit von Arbeit und Ausbildung die Erstaufnahme einer Erwerbstätigkeit und somit die Möglichkeit für sich selbst Sorge zu tragen, erheblich erschwert wird.In Deutschland sind nach Daten des Mikrozensus Menschen mit Migrationshintergrund ca. doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Besonders betroffen sind junge Männer und ältere Angestellte sowie Frauen und Männer mit russischem Hintergrund und Männer mit türkischem oder serbischen Hintergrund. Die Differenz zwischen Ausländern (Menschen ohne deutschen Pass) und Menschen mit Migrationshintergrund (Immigranten mit und ohne deutschem Pass) einberechnet, lässt sich die Situation wie folgt beschreiben: Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist von 11,7% in 2005 auf 7,7% gefallen. Allerdings war die Quote von 15,8% unter Menschen ohne deutschen Pass nahezu doppelt so hoch wie die der Gesamtpopulation. Die Entwicklung von Langzeitarbeitslosigkeit zeigt ein ähnliches Bild: Seit 2006 fällt die Anzahl der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit, aber die Arbeitslosenquote von Ausländern ist dennoch fast doppelt so hoch wie die des Durchschnitts der Gesamtbevölkerung. Hürden auf dem Weg zum Arbeitsmarkt sind folgende: - Sprache, besonders berufsspezifische Fachsprachen; - Mangel an Arbeitserfahrung im Gastland; - transkulturelle Verständnisprobleme verursachen Argwohn oder Feindseligkeit; - Mangel an Bewusstsein für die kulturellen Geflogenheiten und Etikette des Gastlandes; - Qualifikationen, die im Ursprungsland gemacht worden sind, werden nicht anerkannt; - Mangel an Verstehen der Arbeitskultur und Bewerbungsprozesse des Gastlandes; - Mangel an Zeugnissen/Bescheinigungen/Referenzen des Gastlandes; - Rassismus und negative Stereotypisierung; - Mangel an Zugang zu Netzwerken, die Chancen bei der Arbeitsaufnahme fördern könnten und Mangel an Kenntnissen über Anwerbemethoden; - Langeweile und Frustration, die zu einem Verlust des positiven Selbstverständnisses führen. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (SOZOMM) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Fluchtursachen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.sowi.ruhr-uni-bochum.de Laufzeit 01/2016 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Europäische Union
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Ludger Pries
- Leitung
-
Dr. Celine Cantat
- Leitung
-
Prof. Dr. Margit Feischmidt
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Since the so called refugee crisis of 2015 the question of how to guarantee refugee protection in Europe is a ‘hot topic’ in the EU and all of its member states. To a certain extend the future of the EU will depend on overcoming national egoisms and on sharing responsibility. But how could substantial refugee protection according to international, European and national norms be implemented? Which actor groups are crucial? This volume is focusing on civil society and its collective actor groups as an important factor in the European refugee regime. Based on empirical research the chapters analyse different aspects and forms of actual civil society engagement during and after 2015. Thereby different forms of institutional, collective and individual activities are examined in order to better understand the related processes of refugees’ movements, reception and integration. For different member states, some chapters also explore the historical development of the relationship between different actors in solidarity movements and care relationships. The book integrates chapters that were presented and discussed in an international conference in Budapest in April 2017 and then reviewed and reworked. There are five basic lines that are present in almost all chapters; they will be developed in the introduction and are presented in the following in a more extended way. The final chapter sequence will be fine-tuned later. -
- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) – Max-Planck-Gesellschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Arbeit Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
Projektwebseite www.eth.mpg.de Laufzeit 06/2016 ‒ 06/2019 Geographischer Fokus -
Senegal
- Dakar
Institutionen Beteiligte Personen -
Agathe Menetrier
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
My PhD project investigates the relationship between processes of identification and discourses of integration in the context of a prolonged humanitarian assistance of asylum seekers in Dakar, Senegal. Asylum is currently at the centre of international attention. Opinions are polarised on who “deserves” a refugee status and who does not. In this context the biographies of refugees are commonly narrated as journeys that start with the flight and end with the obtainment of a legal status in the host country. Based on figures gathered by the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), however, a person who fled will, on average, spend twenty years in exile. It is thus worth asking: When does a refugee stop being a refugee? Hundreds of thousands of Mauritanians, Sierra Leoneans, Liberians, Senegalese, Ivoirians, Gambians, and Malians, who had fled their country of origin due to war, electoral violence, or persecution on the base of their ethnic identification, had to turn to international relief organisations to seek refuge in neighbouring countries. Senegal has been host to roughly half of the 120 000 Mauritanians, who left their country, fleeing the violence occurring at the Senegalese/Mauritanian border between 1989 and 1991. Since their arrival in Senegal, refugees from Mauritania – and later from other neighbouring countries – had been turning to the UNHCR, to whom the Senegalese state had delegated authority both in terms of appointing refugee status and providing humanitarian assistance for those who fled. After years of presence in the country, the UNHCR is withdrawing direct assistance to these Mauritian refugees. The organisation considers the length of its stay in Senegal sufficient for Mauritanian refugees’ successful ‘local integration’ among the Senegalese population. Now concentrating its assistance on refugees from other neighbouring countries, who have sought asylum more recently in Dakar, the UNHCR tries to delegate those activities aiming at a better integration of long-term refugees to various national and local state- and non-state actors. Through the ethnography of the daily life of those identified as long-term refugees in Dakar, this project aims to shed light on their coping mechanisms and adaptation strategies to relief workers’ strategies of assistance. It will explore how international and local relief workers include and/or exclude certain groups of refugees from the overall goal of ‘integration’ on the basis of gendered, cultural, and ethnic ascriptions, and how the ones targeted negotiate to fit or escape these ascriptions, while trying to cope with the uncertainty of their situation. At the heart of my interest is the evolution of the complex relationship binding refugees and those I call ‘street-level humanitarians’. Asylum and refuge have often been studied within the closed settings of camps, and the UNHCR often appears as the only structure engaging with refugees in the field. Terminologies used by those involved in the management of asylum relief have often been taken for granted as aspects of refugee populations’ particularities rather than being questioned as forms of classification. In this project I therefore want to consider the given local context – i.e. the city of Dakar – in which forced migration is experienced, and focus on refugees’ life beyond ‘refugeeness’. Local NGO workers often function as key agents in the process of implementing UNHCR policies, their relationship with refugees beyond their role as translators will thus be analysed. Finally, the terminologies employed in refugee assistance will be examined as performative classifications shared by the actors involved to assess worthiness and order priorities for relief distribution. -
- Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.exzellenzcluster.uni-konstanz.de Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Australien
- Kanada
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Lorenz Neuberger
- Leitung
-
Prof. Dr. Wolfgang Seibel
- Betreuung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Since the end of the 20th century, liberal democracies across the globe have increasingly attracted migrants from a widening range of origins, including growing numbers of forcibly displaced people. Attempts to control and restrict their entry have created a strong impetus to enter 'illegally' and apply for asylum or related protection statuses. Often equipped with outdated reception systems and confronted with a weak international refugee protection regime, governments of many liberal democracies have consequently been walking a fine line between policy objectives as contrasting as (a) 'filtering' and 'managing' humanitarian migration and newcomers' settlement while upholding national sovereignty; at the same time to (b) maintaining moral legitimacy and self-perceptions of humanitarianism. This dissertation deciphers the related developments in Germany, Canada, and Australia: Although they differ crucially in many ways, elites in all three states have developed somewhat similar strategies to partially solve what they may perceive to be an increasingly 'wicked problem'. It shows that rather exceptional episodes of 'softening' and 'welcoming' seem to 'prove the rule' of a convergence toward the 'normality' of 'toughening' and 'unwelcoming' policies. Taking a critical perspective, it further argues that most observable attempts to 'govern' this area are prone to fail in the long run as they rely on short-sighted measures rather than acknowledging the inherent complexities of seemingly distant, but increasingly colliding worlds that are conveyed through contemporary migration patterns. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geographie
- Philosophie- und Religionswissenschaften
Laufzeit 04/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Geogr. Florian Kohnle
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der Arbeit unter dem Titel „Religiöse Aspekte im Kontext der Diaspora-Netzwerke autochthoner Christen im Nahen Osten“ stehen die folgenden Forschungsfragen im Mittelpunkt: 1. Welche Rolle spielen Diaspora-Netzwerke im Zusammenhang mit der – sich innerhalb der Region des Nahen Ostens vollziehenden – Migration autochthoner Christen nach Jordanien? 2. Unter welchen Aspekten organisieren sich die Akteure in Diaspora-Netzwerken? Welche Rolle spielt dabei der Aspekt der Religion? Innerhalb der Wissenschaften, die sich mit den Zusammenhängen zwischen der Existenz transnationaler Netzwerke und Migration beschäftigen, werden Diaspora-Netzwerke häufig als „Motoren der Migration“ deklariert. Am Rande der wissenschaftlichen Diskussion sind Aussagen wahrzunehmen, die eine zentrale Rolle transnationaler Netzwerke im Zusammenhang mit Migration in Frage stellen – gleichzeitig jedoch die Existenz genannter Netzwerke nicht abstreiten. Im Hinblick auf die Diaspora-Forschung lässt sich festhalten, dass innerhalb der vergangenen Jahrzehnte religiöse Aspekte kaum Beachtung fanden, was insofern verwundert, als die traditionelle Definition des Diaspora-Begriffs von einem weitreichenden religiösen Charakter geprägt ist. Demzufolge herrscht noch erheblicher Forschungsbedarf, was religiöse Aspekte im Kontext transnationaler Praktiken von Migranten anbelangt. Gleichzeitig ist zu festzustellen, dass der Nahe Osten im Rahmen der Migrationsforschung bisher lediglich am Rande betrachtet wurde. Dabei zeichnen sich innerhalb der Region gegenwärtig tiefgreifende Migrationsströme ab – auch unter den autochthonen Christen. Im Zuge des Cultural Turn rückten Anfang der 1980er Jahre Fragen im Bezug auf „Kultur“ und „Religion“ in den Fokus der Sozialwissenschaften. Innerhalb der Geographie nimmt die Auseinandersetzung mit Aspekten der Religion jedoch nach wie vor eine weitgehend marginale Stellung ein. Dabei ergeben sich innerhalb der (Kultur-)Geographie zahlreiche Möglichkeiten einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Religion. Das Forschungsvorhaben erfolgte im Kontext qualitativer Forschungsmethoden. Die offene Teilnahme im Feld vollzog sich mit dem Ziel, die Handlungen der involvierten Akteure in all ihren Facetten nachzuvollziehen.