Projektart | Promotion |
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Laufzeit | 01/2016 ‒ |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Geographisches Institut (RUB) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
- Institut für Europäische Studien – Technische Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
Arbeit Bildung Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches Engagement -
- Fachbereich für Sozialwesen – Hochschule Niederrhein (Mönchengladbach) (Leitung)
- Geographisches Institut – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
- PCG Projekt Consult GmbH Essen (Essen) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite pcg-projectconsult.de Laufzeit 09/2016 ‒ 02/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Fachbereich für Sozialwesen – Hochschule Niederrhein Leitung
- Geographisches Institut – Humboldt-Universität zu Berlin Leitung
- PCG Projekt Consult GmbH Essen Leitung
- Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) – Universität Diusburg-Essen ISSAB Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Akad. Dir. Johannes Groppe
- Bearbeitung
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Dr. Gaby Reinhard
- Bearbeitung
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Dr. Michael Noack
- Leitung
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Dipl. Soz. Päd., Dipl. Soz. Arb., M.A. Julia Raspel
- Bearbeitung
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Dr. Joerg Weingarten
- Bearbeitung
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Dr. Sebastian Zamorano-Fischer
- Bearbeitung
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Dipl.-Soz.Wiss. Susan Engel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Henning Nuissl
- Leitung
Kurzbeschreibung
In sozial geforderten Stadtquartieren verdichten sich städtebauliche, ökonomische und gesellschaftliche Probleme. Gleichwohl leisten deren Bewohnerinnen und Bewohner traditionell einen besonders großen Beitrag zur sozialen Integration – d.h. zur Teilhabe aller Menschen am wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben. Angesichts der jüngsten Zuwanderungsströme, aber auch aufgrund der zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich stehen diese Quartiere heute vor neuen Herausforderungen. Anhand der Quartiere Katernberg, Altenessen und Hörsterfeld in Essen und der Kleinstadt Altena im Märkischen Kreis untersucht das Projekt Chancen und Hindernisse der sozialen Integration in sozial geforderten Stadtteilen. Die erwarteten Projektergebnisse zeigen auf, von welchen Faktoren das Integrationspotential (bzw. das Desintegrationsrisiko) eines Quartiers abhängt und welche strategischen und operativen Ansätze zur Förderung einer integrierenden Stadtentwicklung zielführend sind. In den Blick genommen werden dabei insbesondere: Handlungsspielräume bestehender Programme, Instrumente und Institutionen; Überforderungssymptome von Akteu¬ren der öffentlichen Hand, aber auch der Zivilgesellschaft; die Einbindung von Asylsuchenden und Geflüchteten in die Quartiersentwicklung und der Beitrag der Quartiersökonomie zur gesellschaftlichen Integration. Schließlich wird gezeigt, in welchem Wechselverhältnis belastete Stadtteile mit der Gesamtstadt stehen und welche Ansatzpunkte existieren, Integrationsprozesse durch gesamtstädtische Maßnahmen zu fördern. -
- Flüchtlingshilfe (PH Heidelberg) – Pädagogische Hochschule Heidelberg (Heidelberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.reallabor-asyl.de Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
- Rhein-Neckar-Region,
Institutionen - Flüchtlingshilfe (PH Heidelberg) – Pädagogische Hochschule Heidelberg PH Heidelberg Leitung
- Geographisches Institut – Universität Heidelberg Kooperationspartner
- Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) ZEW Kooperationspartner
- Zentrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) – Universität Heidelberg CSI Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Martin Lange
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Birgit Werner
- Leitung
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Mareike Bahn
- Leitung
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Prof. Dr. Anne Berkemeier
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Petra Deger
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Havva Engin
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Adalbert Evers
- Bearbeitung
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Kück Svenja
- Bearbeitung
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Dr. Georg Mildenberger
- Bearbeitung
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Rebecca Müller
- Bearbeitung
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Verena Schmid
- Bearbeitung
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Dr. Katrin Sommerfeld
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Brigit Werner
- Bearbeitung
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Corinna Uebel
- Bearbeitung
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Dr. Christina West
- Bearbeitung
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PD Dr. Friedhelm Pfeiffer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Reallabor Stadt: Asylsuchende in der Rhein-Neckar-Region geht der übergeordneten Frage nach, welche Faktoren auf kommunaler und regionaler Ebene die wirtschaftliche und soziale Integration von Asylsuchenden fördern oder hemmen. Die Entwicklung von sprachlichen und beruflichen Kompetenzen, die den Sozial- und Arbeitsmarktanschluss von Asylsuchenden unterstützen, werden untersucht und in Abhängigkeit von und in der Interaktion mit kleinräumlichen Kontextfaktoren analysiert. Hierzu zählen einerseits Initiativen und Unterstützungsangebote von Kommunen und öffentlichen Stellen, wie den Jobcentern, der organisierten und informellen Zivilgesellschaft vor Ort sowie ansässiger Unternehmen. Andererseits gehören sozialräumliche Aufnahmebedingungen, insbesondere das Wohnumfeld im Quartier und die erkennbare allgemeine Integrationsbereitschaft einer Stadtgesellschaft, zu diesen Kontextfaktoren. Das Reallabor Asyl ist in drei Teilprojekte und ein Querschnittsprojekt gegliedert, die sich der Erforschung der genannten Aspekte widmen. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.europarl.europa.eu Laufzeit 03/2016 ‒ 08/2016 Geographischer Fokus - Belgien
- Deutschland
Institutionen - Ausschuss für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit – Europäisches Parlament Auftraggeber
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
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Yasemin Bekyol
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Commissioned by the European Parliament’s Policy Department for Citizens’ Rights and Constitutional Affairs at the request of the Committee on Women’s Rights and Gender Equality, this study provides an overview of the implementation of Directive 2013/33/EU laying down standards for the reception of applicants for international protection. It outlines the legal framework and examines how gender related aspects and the reception needs of vulnerable groups are considered in practice in Munich (Germany) and Brussels (Belgium). -
- Institut für Soziologie (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik RassismusProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite rise-project.eu Laufzeit 11/2012 ‒ 10/2014 Geographischer Fokus - Deutschland
- Irland
- Vereinigtes Königreich
- Nottingham und Birmingham(Grossbritannien), Dublin (Irland), Eichstätt und Ingolstadt (Deutschland)
Institutionen - Institut für Soziologie (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Greenhat Interactive Ltd Kooperationspartner
- Intergration Centre (TIC) TIC Kooperationspartner
- Nottingham Trent University Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof.Dr.phil. Rainer Greca
- Leitung
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Dipl. - Soz. Danielle Rodarius
- Bearbeitung
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M.A. Manuel Beozzo
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Das RISE-Projekt unterstützt Flüchtlinge und Asylsuchende im Bereich ihrer Chancen zur Arbeitsaufnahme. Vier im Rahmen dieses Projekts entwickelte “Serious Computer Games” und das ergänzende Lernmaterial helfen Arbeitssuchenden, sich in fünf wichtigen Bereichen auf die Anforderungen des deutschen Arbeitsmarktes vorzubereiten: IT-Kenntnisse und Fähigkeiten, Berufsfähigkeiten, Interkulturelle Kommunikation, Dienste und Serviceleistungen und Rechte und Pflichten. Dem Projekt ist daran gelegen, mit einem gezielten Lehrprogramm und begleitenden Lernmaterialien Lücken in Schlüsselqualifikationen zu schließen, die Hürden auf dem Weg zur Arbeitsaufnahme darstellen können. Die Lernmaterialien schließen interaktive, auf Spielen basierende festinstallierte und mobile Computerspiele ein, die fördern, fordern, verständlich aufgebaut und somit auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Die RISE-Projektpartner arbeiten mit Flüchtlingen und Arbeitgebern zusammen, um den Mangel an Schlüsselqualifikationen bei Flüchtlingen zu identifizieren, der eine Hürde für eine mögliche Arbeitsaufnahme darstellt. Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Asylsuchende für Bleibeberechtigten und Flüchtlinge entwickelt. Es wurden mit Flüchtlingen aus den drei Partnerländern Workshops abgehalten, um Bedürfnisse an Unterstützung besser erkennen zu können. Ein Prozess gemeinsamer Ausgestaltung mit unseren Endverbrauchern bestätigte schließlich, dass am Ende des RISE-Projekts folgende Ergebnisse und Endprodukte stehen: (I) vier bildungsrelevante Computerspiele, davon 2 fixe und 2 mobile Plattformen, die zugleich fordernd, relevant und zugänglich für die Zielgruppe sein werden; (II) einen Lehrplan, der darauf ausgelegt ist, den identifizierten Mangel an Schlüsselqualifikationen für den Arbeitsmarkt zu beheben; (III) eine Projekt-Website und ein Lernportal; (IV) ein Handbuch für Trainer. Die spezifische nationale Situation in den Partnerländern lässt sich folgendermaßen zusammenfassen (2013):Grossbritannien und Nordirland: Laut Statistik des Innenministeriums ließ sich eine Steigerung der Anzahl einer Erwerbstätigkeit nachgehenden Flüchtlinge von 34% bei viermonatigem Aufenthalt (Ersterhebung) auf 49% bei einem 21-monatigem Aufenthalt feststellen. Dieser Schnitt liegt jedoch deutlich unter Grossbritanniens Durchschnitt von 80%. Mehr als die Hälfte aller jüngst angekommenen und einer Erwerbstätigkeit nachgehenden Flüchtlinge hatten den Eindruck für ihre jeweilige Arbeit überqualifiziert zu sein. Nimmt man jedoch Birmingham in den West Midlands als Beispiel, so zeigt sich eine große geographische Varianz in den Erwerbstätigkeitsquoten: Wissenschaftliche Untersuchungen des West Midlands Strategic Migration Partnership und der Universität Birmingham deuten auf eine Arbeitslosenquote von bis zu 65% unter männlichen und 80% unter weiblichen Flüchtlingen hin.In Irland stellt eines der größten Hindernisse für Quellen von best-practice über Erwerbstätigkeit von Flüchtlingen der Mangel an konkreten Zahlen zur aktuellen Arbeitslosigkeit von Flüchtlingen dar. Die allgemeine Arbeitslosenquote Irlands liegt aktuell bei 12,9%, was, verglichen zu 14,4% in 2012, einen Rückgang darstellt. Im Kontrast dazu liegt die derzeitige Arbeitslosenquote von Immigranten bei 18,1%, was nur einen geringfügigen Rückgang verglichen mit 18,4% in 2012 darstellt. Für diejenigen mit afrikanischem Hintergrund (derzeit die höchste Anzahl Asylsuchender im Staat) liegt sie bei 27,1% und bei 23,2% für die nicht zum Schengen-Abkommen gehörenden europäischen Länder. Dabei ist hervorzuheben, dass Irland das einzige Land in der EU ist, das Asylsuchenden das Recht zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach einer gewissen Zeit des Aufenthalts verweigert. Dies, zusammen mit der langwierigen Zeit (durchschnittlich 3 bis 5 Jahre), in der auf eine Entscheidung bezüglich des Asylantrags gewartet wird, bedeutet, dass sobald Personen den Flüchtlingsstatus oder einen vergleichbaren Status gesichert haben, die langfristige Abwesenheit von Arbeit und Ausbildung die Erstaufnahme einer Erwerbstätigkeit und somit die Möglichkeit für sich selbst Sorge zu tragen, erheblich erschwert wird.In Deutschland sind nach Daten des Mikrozensus Menschen mit Migrationshintergrund ca. doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Menschen ohne Migrationshintergrund. Besonders betroffen sind junge Männer und ältere Angestellte sowie Frauen und Männer mit russischem Hintergrund und Männer mit türkischem oder serbischen Hintergrund. Die Differenz zwischen Ausländern (Menschen ohne deutschen Pass) und Menschen mit Migrationshintergrund (Immigranten mit und ohne deutschem Pass) einberechnet, lässt sich die Situation wie folgt beschreiben: Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist von 11,7% in 2005 auf 7,7% gefallen. Allerdings war die Quote von 15,8% unter Menschen ohne deutschen Pass nahezu doppelt so hoch wie die der Gesamtpopulation. Die Entwicklung von Langzeitarbeitslosigkeit zeigt ein ähnliches Bild: Seit 2006 fällt die Anzahl der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit, aber die Arbeitslosenquote von Ausländern ist dennoch fast doppelt so hoch wie die des Durchschnitts der Gesamtbevölkerung. Hürden auf dem Weg zum Arbeitsmarkt sind folgende: - Sprache, besonders berufsspezifische Fachsprachen; - Mangel an Arbeitserfahrung im Gastland; - transkulturelle Verständnisprobleme verursachen Argwohn oder Feindseligkeit; - Mangel an Bewusstsein für die kulturellen Geflogenheiten und Etikette des Gastlandes; - Qualifikationen, die im Ursprungsland gemacht worden sind, werden nicht anerkannt; - Mangel an Verstehen der Arbeitskultur und Bewerbungsprozesse des Gastlandes; - Mangel an Zeugnissen/Bescheinigungen/Referenzen des Gastlandes; - Rassismus und negative Stereotypisierung; - Mangel an Zugang zu Netzwerken, die Chancen bei der Arbeitsaufnahme fördern könnten und Mangel an Kenntnissen über Anwerbemethoden; - Langeweile und Frustration, die zu einem Verlust des positiven Selbstverständnisses führen. -
- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) – Max-Planck-Gesellschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Arbeit Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
Projektwebseite www.eth.mpg.de Laufzeit 06/2016 ‒ 06/2019 Geographischer Fokus -
Senegal
- Dakar
Institutionen Beteiligte Personen -
Agathe Menetrier
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
My PhD project investigates the relationship between processes of identification and discourses of integration in the context of a prolonged humanitarian assistance of asylum seekers in Dakar, Senegal. Asylum is currently at the centre of international attention. Opinions are polarised on who “deserves” a refugee status and who does not. In this context the biographies of refugees are commonly narrated as journeys that start with the flight and end with the obtainment of a legal status in the host country. Based on figures gathered by the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), however, a person who fled will, on average, spend twenty years in exile. It is thus worth asking: When does a refugee stop being a refugee? Hundreds of thousands of Mauritanians, Sierra Leoneans, Liberians, Senegalese, Ivoirians, Gambians, and Malians, who had fled their country of origin due to war, electoral violence, or persecution on the base of their ethnic identification, had to turn to international relief organisations to seek refuge in neighbouring countries. Senegal has been host to roughly half of the 120 000 Mauritanians, who left their country, fleeing the violence occurring at the Senegalese/Mauritanian border between 1989 and 1991. Since their arrival in Senegal, refugees from Mauritania – and later from other neighbouring countries – had been turning to the UNHCR, to whom the Senegalese state had delegated authority both in terms of appointing refugee status and providing humanitarian assistance for those who fled. After years of presence in the country, the UNHCR is withdrawing direct assistance to these Mauritian refugees. The organisation considers the length of its stay in Senegal sufficient for Mauritanian refugees’ successful ‘local integration’ among the Senegalese population. Now concentrating its assistance on refugees from other neighbouring countries, who have sought asylum more recently in Dakar, the UNHCR tries to delegate those activities aiming at a better integration of long-term refugees to various national and local state- and non-state actors. Through the ethnography of the daily life of those identified as long-term refugees in Dakar, this project aims to shed light on their coping mechanisms and adaptation strategies to relief workers’ strategies of assistance. It will explore how international and local relief workers include and/or exclude certain groups of refugees from the overall goal of ‘integration’ on the basis of gendered, cultural, and ethnic ascriptions, and how the ones targeted negotiate to fit or escape these ascriptions, while trying to cope with the uncertainty of their situation. At the heart of my interest is the evolution of the complex relationship binding refugees and those I call ‘street-level humanitarians’. Asylum and refuge have often been studied within the closed settings of camps, and the UNHCR often appears as the only structure engaging with refugees in the field. Terminologies used by those involved in the management of asylum relief have often been taken for granted as aspects of refugee populations’ particularities rather than being questioned as forms of classification. In this project I therefore want to consider the given local context – i.e. the city of Dakar – in which forced migration is experienced, and focus on refugees’ life beyond ‘refugeeness’. Local NGO workers often function as key agents in the process of implementing UNHCR policies, their relationship with refugees beyond their role as translators will thus be analysed. Finally, the terminologies employed in refugee assistance will be examined as performative classifications shared by the actors involved to assess worthiness and order priorities for relief distribution. -
- Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.exzellenzcluster.uni-konstanz.de Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Australien
- Kanada
- Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Lorenz Neuberger
- Leitung
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Prof. Dr. Wolfgang Seibel
- Betreuung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Since the end of the 20th century, liberal democracies across the globe have increasingly attracted migrants from a widening range of origins, including growing numbers of forcibly displaced people. Attempts to control and restrict their entry have created a strong impetus to enter 'illegally' and apply for asylum or related protection statuses. Often equipped with outdated reception systems and confronted with a weak international refugee protection regime, governments of many liberal democracies have consequently been walking a fine line between policy objectives as contrasting as (a) 'filtering' and 'managing' humanitarian migration and newcomers' settlement while upholding national sovereignty; at the same time to (b) maintaining moral legitimacy and self-perceptions of humanitarianism. This dissertation deciphers the related developments in Germany, Canada, and Australia: Although they differ crucially in many ways, elites in all three states have developed somewhat similar strategies to partially solve what they may perceive to be an increasingly 'wicked problem'. It shows that rather exceptional episodes of 'softening' and 'welcoming' seem to 'prove the rule' of a convergence toward the 'normality' of 'toughening' and 'unwelcoming' policies. Taking a critical perspective, it further argues that most observable attempts to 'govern' this area are prone to fail in the long run as they rely on short-sighted measures rather than acknowledging the inherent complexities of seemingly distant, but increasingly colliding worlds that are conveyed through contemporary migration patterns. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geographie
- Philosophie- und Religionswissenschaften
Laufzeit 04/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Geogr. Florian Kohnle
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der Arbeit unter dem Titel „Religiöse Aspekte im Kontext der Diaspora-Netzwerke autochthoner Christen im Nahen Osten“ stehen die folgenden Forschungsfragen im Mittelpunkt: 1. Welche Rolle spielen Diaspora-Netzwerke im Zusammenhang mit der – sich innerhalb der Region des Nahen Ostens vollziehenden – Migration autochthoner Christen nach Jordanien? 2. Unter welchen Aspekten organisieren sich die Akteure in Diaspora-Netzwerken? Welche Rolle spielt dabei der Aspekt der Religion? Innerhalb der Wissenschaften, die sich mit den Zusammenhängen zwischen der Existenz transnationaler Netzwerke und Migration beschäftigen, werden Diaspora-Netzwerke häufig als „Motoren der Migration“ deklariert. Am Rande der wissenschaftlichen Diskussion sind Aussagen wahrzunehmen, die eine zentrale Rolle transnationaler Netzwerke im Zusammenhang mit Migration in Frage stellen – gleichzeitig jedoch die Existenz genannter Netzwerke nicht abstreiten. Im Hinblick auf die Diaspora-Forschung lässt sich festhalten, dass innerhalb der vergangenen Jahrzehnte religiöse Aspekte kaum Beachtung fanden, was insofern verwundert, als die traditionelle Definition des Diaspora-Begriffs von einem weitreichenden religiösen Charakter geprägt ist. Demzufolge herrscht noch erheblicher Forschungsbedarf, was religiöse Aspekte im Kontext transnationaler Praktiken von Migranten anbelangt. Gleichzeitig ist zu festzustellen, dass der Nahe Osten im Rahmen der Migrationsforschung bisher lediglich am Rande betrachtet wurde. Dabei zeichnen sich innerhalb der Region gegenwärtig tiefgreifende Migrationsströme ab – auch unter den autochthonen Christen. Im Zuge des Cultural Turn rückten Anfang der 1980er Jahre Fragen im Bezug auf „Kultur“ und „Religion“ in den Fokus der Sozialwissenschaften. Innerhalb der Geographie nimmt die Auseinandersetzung mit Aspekten der Religion jedoch nach wie vor eine weitgehend marginale Stellung ein. Dabei ergeben sich innerhalb der (Kultur-)Geographie zahlreiche Möglichkeiten einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Religion. Das Forschungsvorhaben erfolgte im Kontext qualitativer Forschungsmethoden. Die offene Teilnahme im Feld vollzog sich mit dem Ziel, die Handlungen der involvierten Akteure in all ihren Facetten nachzuvollziehen. -
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2014 ‒ 06/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Tatjana Baraulina
- Bearbeitung
-
Maria Bitterwolf
- Bearbeitung
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Dr. Axel Kreienbrink
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ein qualitatives Begleitforschungsprojekt zu sog. Resettlement-Flüchtlingen wird seit 2014 im Auftrag des BMI sowie des BAMF-Referats 213 (Resettlement/Humanitäre Aufnahme) durchgeführt. Untersucht werden mittels qualitativer Leitfadeninterviews sowohl der Verfahrensablauf als auch der Integrationsprozess der Flüchtlinge im Resettlement-Programm in der ersten Zeit nach der Ankunft. Befragt werden insgesamt ca. 100 Personen, die in den Jahren 2012 und 2014 in Deutschland aufgenommen worden sind. Erste Ergebnisse im Rahmen eines im Erscheinen befindlichen Working Papers (u.a. zu aufenthaltsrechtlicher Situation, Wohnsituation, berufliche Orientierung und Arbeitsmarktpartizipation, Spracherwerb und Rolle der Integrationsförderung vor Ort) liefern ein umfassendes Bild zur Lebenssituation der Resettlement-Flüchtlinge ca. eineinhalb Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland. Ergänzend zu den zuvor beschriebenen quantitativen Erhebungen bietet diese Studie vertiefte Erkenntnisse zu Lebenslage und Integrationsstrategien von geflüchteten Personen. Die darauf basierenden praktischen Empfehlungen zur frühzeitigen Integrationsförderung sind über die untersuchte Gruppe hinaus auch für andere Flüchtlinge mit Bleibeperspektive relevant. -
- Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung – Universitätsklinikum Heidelberg (Heidelberg) (Leitung)
Kurzbeschreibung
Steigende internationale Flüchtlingsströme stellen das deutsche Gesundheitssystem vor die Herausforderung, eine angemessene Versorgung für diese Bevölkerungsgruppe sicherzustellen. Die Systemantwort im Bereich der Versorgung von Asylsuchenden ist durch internationale, nationale sowie föderale Regelwerke bestimmt und häufig durch Unter-, Über- und Fehlversorgung gekennzeichnet. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Evaluation von Maßnahmen, welche individuelle und organisationsbezogene Barrieren einer effektiven Versorgung im Licht rechtlicher Rahmenbedingungen überwinden. Dadurch soll einerseits die Systemantwort verbessert, d.h. effektiver, effizienter und bedarfsgerechter, werden. Andererseits sollen sie zur Verbesserung gesundheitsbezogener Zielvariablen bei Asylsuchenden führen. Um die Ziele zu erreichen erfolgt in einer ersten Phase eine Analyse des Versorgungsbedarfs, sowie von Prozessen und Strukturen der Versorgung entlang des Kontinuums der Erstaufnahme-einrichtungen bis hin zur Unterbringung in den Städten. Darauf basierend erfolgt in einer zweiten Phase die Entwicklung, Pilotierung und Evaluation zielgerichteter, kontextspezifischer Interventionen. Dem Vorhaben wird ein Mixed-Methods-Design mit insgesamt neun Arbeitspaketen zu Grunde gelegt. Diese adressieren die Versorgung in drei prioritären Settings: i) Erstaufnahmeeinrichtungen, ii) Praxen der Regelversorgung und Einrichtungen im Rahmen der Unterbringung in Städten, sowie iii) essentiellen Hilfsstrukturen und -diensten wie z.B. Beratungsstellen oder psychosozialen Zentren. Zur Bestandsaufnahme von hemmenden und fördernden Faktoren der Versorgung werden qualitative Methoden sowie quantitative Methoden mit Primärdaten bzw. mit Routinedaten verwendet. Darauf basierend erfolgt die theorie- und evidenzgeleitete Entwicklung kontextspezifischer Interventionen, die in ausgewählten Regionen pilotiert und im Kontrollgruppendesign evaluiert werden.