Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.bildung.uni-siegen.de |
Laufzeit | 10/2016 ‒ 09/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 407 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Integration und Teilhabe
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- Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Siegen (Siegen) (Leitung)
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- Transfer e.V. (Köln) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.kaalayla.de Laufzeit 04/2016 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen - Transfer e.V. Leitung
- Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften (TH Köln) – Technische Hochschule Köln TH Köln Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Marcela Cano
- Bearbeitung
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Judith Dubiski
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Andreas Thimmel
- Leitung
Kurzbeschreibung
„Kaalay la!“, „Komm mit!“ auf Somali, ist eine Einladung für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, an Kinder- und Jugendfreizeiten teilzunehmen, um sie in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihre Integration zu fördern. Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten entwickeln und erproben in diesem Vorhaben Konzepte für Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete.Gemeinsam entwickeln Anbieter von Kinder- und Jugendfreizeiten mit den Akteuren der Flüchtlingshilfe in Nordrhein-Westfalen Konzepte für mindestens fünf verschiedene Formate von Kinder- und Jugendfreizeiten mit und für junge Geflüchtete, die die besonderen Bedürfnisse der Teilnehmenden und der verantwortlichen Personen berücksichtigen. Ziel und Forschungsfrage der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Entwicklung von Konzepten des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens ist eine anspruchsvolle Aufgabe für die pädagogischen Fachkräfte und Trägerorganisationen. In Bezug auf die Zielgruppe junger Geflüchteter stellen sich zudem besondere Herausforderungen. Um der Komplexität der Aufgabe gerecht zu werden, ist eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erforderlich. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation des Konzeptentwicklungsprozesses ist die Sicherstellung der wissenschaftlichen Tragfähigkeit der Konzepte unter Berücksichtigung der Perspektive der jungen Flüchtlinge. Die wissenschaftliche Begleitung durch die TH Köln steht unter der forschungsleitenden Fragestellung, welche konzeptionellen Bedingungen dazu geeignet sind, jungen Flüchtlingen ein für sie passendes Unterstützungsangebot im Arbeitsfeld des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens zur Verfügung zu stellen. Diese Frage wird von zwei Seiten betrachtet: Zum Einen geht es darum, welche Ziele aus Perspektive der Mitarbeiter*innen im Rahmen der Freizeit verfolgt werden und wie diese sich im Erleben der Teilnehmenden niederschlagen. Zum Anderen wird von den Jugendlichen her danach gefragt, wie sie die Freizeit erfahren und welche Relevanz dieses Erleben für ihren Alltag in Deutschland hat. Zusammengenommen lassen sich auf diese Weise theoretisch-konzeptionelle Aussagen über die Passung im Verhältnis zwischen der Konzeption von pädagogischem Kinder- und Jugendreisen und den Bewältigungsanforderungen, vor denen die jungen Flüchtlinge im Prozess des Ankommens stehen, treffen. Elemente der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluation Die Rolle des Forschungsschwerpunkts Nonformale Bildung der TH Köln besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: a) Begleitung des Gesamtprozesses und der Konzeptentwicklung, Einbringen der fachwissenschaftlichen Expertise in den Bereichen Migration, Integration, Flucht sowie des pädagogischen Kinder- und Jugendreisens. b) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit einem quantitativen Instrument (Fragebögen für Teilnehmende und Betreuungspersonal), welches zu diesem Zweck zielgruppenspezifisch angepasst wird. Dieses Verfahren zielt darauf ab, zu erfahren, welche Zielsetzungen die Mitarbeiter*innen für eine Freizeit haben und inwiefern diese Zielsetzungen aus Sicht der Teilnehmenden erreicht werden. c) Evaluation der durchgeführten Freizeiten mit Methoden der qualitativen Sozialforschung unter der Fragestellung, welche Relevanz die durchgeführten Maßnahmen aus Sicht der jungen Geflüchteten haben und inwiefern sie die Bewältigung ihrer Situation unterstützen können. d)Von den Erfahrungen sollen alle Träger und alle Kinder und Jugendlichen im Sinne einer inklusiven Kinder- und Jugendarbeit profitieren. -
- Institut für Erziehungswissenschaften – Universität Wuppertal (Wuppertal) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Geographischer Fokus - Deutschland
- Bundesrepublik Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dima Zito
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Heinz Sünker
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ca. 250.000 Kindersoldaten werden weltweit in Armeen und Rebellenverbänden eingesetzt – für Hilfstätigkeiten bis hin zur Beteiligung am Kampfeinsatz oder Gewaltakten gegen Zivilisten. Durch die Erfahrung extremer Gewalt als Opfer, Zeugen und Täter tragen diese Kinder und Jugendlichen meist schwere Traumatisierungen davon. Diejenigen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, erleben hier oft Monate und Jahre struktureller Ausgrenzung und Unsicherheit. Viele von ihnen sind auf sozialarbeiterische und therapeutische Unterstützung angewiesen, um sich zu stabilisieren, die ungewisse Zeit des Asylverfahrens zu überstehen und ihre Erlebnisse verarbeiten zu können. -
- Abteilung Kinder und Kinderbetreuung (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. (München) (Leitung)
Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
- Schweden
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Antonia Scholz
- Bearbeitung
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der laufenden internationalen Vergleichsforschung des Internationalen Zentrums Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung bildet das Thema Diversität einen Schwerpunkt. Dabei werden aktuell Bildugnszugänge für junge Kinder in den Blick genommen. Konkret wird untersucht, wie sich der Zugang geflüchteter Kinder zu unterschiedlichen frühkindlichen Angeboten gestaltet. Dabei wird derzeit ein Vergleich der Entwicklungen in Deutschland und Schweden durchgeführt. Konkret werden die Angebote auf den unterschiedlichen Ebenen des Systems frühkindlicher Bildung analysiert. -
- Institut für Soziologie und Sozialpsychologie – Universität zu Köln (Köln) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.iss-wiso.uni-koeln.de Laufzeit 03/2016 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
- Nordrhein-Westfalen
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Vera Schwarzenberg
- Bearbeitung
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M.A. Felix Leßke
- Bearbeitung
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Prof. em. Dr. Jürgen Friedrichs
- Leitung
Kurzbeschreibung
Probleme Diese Zuwanderung hat für die Kommunen zahlreiche neue Probleme verursacht. Es mussten zuerst Unterkünfte geschaffen werden, oft waren es Turnhallen von Schulen, ehemalige Baumärkte oder Einkaufszentren. Die Unterkünfte wurden über die gesamten Stadtgebiete verteilt – ungeachtet des sozialen Status der Bewohner/innen und der Größe der Einrichtung. Das hat zu Protesten von Anwohner/innen oder gar Klagen vor Gericht geführt. Die Flüchtlinge unterzubringen ist jedoch nur die erste Aufgabe einer Vielzahl Weiterer. Um die Flüchtlinge, wenn ihnen Asyl gewährt wurde, zu integrieren, müssen bessere Wohnbedingungen und schließlich Wohnungen bereitgestellt werden. Ferner benötigen sie Sprachkurse, Klassen für Flüchtlingskinder („Integrations-Vorbereitungs-Klassen“), die Feststellung ihrer beruflichen Qualifikationen und Kurse zur beruflichen Weiterbildung. Unsere Studie richtet sich auf diese Phasen des Integrationsprozesses. Unter anderem wollen wir folgende Fragen beantworten: 1. Welche Verwaltungsstrukturen entstanden in den Städten, um die Flüchtlinge zu integrieren? 2. Wie reagieren die Anwohner/innen von Flüchtlingsunterkünften auf die Unterkunft? Wie unterscheiden sich die Einstellungen nach dem Geschlecht, Alter, Bildungsgrad, Einkommen und Nationalität? 3. Werden die Flüchtlinge als ökonomische und kulturelle Bedrohung angesehen? 4. In welchem Ausmaß hängen die Einstellungen zu Muslimen (dem Islam) mit denen zu Flüchtlingen (unter ihnen viele Muslime) zusammen? 5. Führen Kontakte zu Flüchtlingen zu geringeren Vorurteilen? 6. Gibt es erfolgreiche und weniger erfolgreiche „Integrationskarrieren“? Welchen Anteil daran haben die jeweiligen kommunalen Bedingungen und Regelungen? Theorie Ein zentrales Problem der Studien ist es, eine angemessene theoretische Basis zu finden. Können wir Theorien der Integration von Migrant/innen, z.B. der Gastarbeiter oder Spätaussiedler, auf Flüchtlinge, die politisches Asyl beantragen, übertragen? Frühere Migrant/innen sind freiwillig gekommen und haben zum Teil auch finanzielle Unterstützung erhalten. Im Gegensatz dazu kommen die Flüchtlinge, weil in ihrem Heimatland Bürgerkrieg herrscht oder sie politisch verfolgt werden. Sie müssen bis zur Entscheidung über ihren Antrag auf Asyl in der entsprechenden Stadt bleiben, haben nicht alle einen Anspruch auf einen Deutschkurs und eine berufliche Weiterqualifikation. In dieser Zeit, die oft bis zu 15 Monate dauert, sind die Flüchtlinge fast vollständig auf staatliche Hilfen angewiesen, ergänzt um Hilfen durch freiwillige Organisationen und deren ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Diese Bedingungen sind andere als die für Migrant/innen, weshalb es schwierig ist, Hypothesen der Integration von Migrant/innen direkt auf die Integration von Flüchtlingen anzuwenden. Dennoch bieten sie eine solide Grundlage. Für unsere Studien ziehen wir die vier Dimensionen der Integration von Esser (1980, 2000, 2009) heran, sodann die Theorie der „segmented assimilation“ (Portes und Rumbaut 2001, Portes und Zhou 1993, Zhou 1997). Um die Einstellungen zu Flüchtlingsunterkünften und zu Flüchtlingen zu analysieren, verwenden wir Hypothesen der Theorie der ethnischen Bedrohung von Blalock (1967, 1982) sowie der Konflikt- und Kontakt-Theorie (Allport 1954, 1971, Blumer 1958, Pettigrew 1998, Pettigrew und Tropp 2006, 2011, Quillian 1995). Forschungsdesign Um den komplexen Prozess und die damit verbundenen Probleme zu untersuchen, umfasst die Studie drei Module: Erstens eine standardisierte Befragung der Anwohner/innen im Wohngebiet der Unterkunft. Die erste Welle erfolgt durch face-to-face Interviews, die zweite durch eine schriftliche Befragung. Zweitens eine Leitfaden-gestützte Befragung von Expert/innen, u.a. in der öffentlichen Verwaltung, der Handelskammer, Wohnungsbaugesellschaften, Jobcenter und Freiwilligenorganisationen. Drittens eine halbstandardisierte Befragung von Flüchtlingen in den jeweiligen Unterkünften. Diese befragten Flüchtlinge wollen wir über einen Zeitraum von 18 Monaten durch wiederholte Befragungen begleiten. Wir untersuchen je zwei Wohngebiete unterschiedlichen sozialen Status in Hamburg (Harvestehude und Bergedorf), Köln (Ostheim und Rondorf) und Mülheim an der Ruhr (Mitte und Saarn). Die Studien laufen von März 2016 bis Oktober 2018. Sie werden von der Fritz-Thyssen-Stiftung, der Kurt-Körber-Stiftung und dem Forschungsinstitut für Gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) des Landes NRW finanziert. Status Berichte zu den Expert/innen-Interviews sowie zur Anwohner/innen-Befragung in Hamburg-Harvestehude liegen bereits vor -
- Institut für Politische Wissenschaft – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
- Institut für Sozialwissenschaften – Universität Hildesheim (Hildesheim) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 05/2021 ‒ 04/2024 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
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Prof. Dr. Hannes Schammann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt verfolgt das Ziel, gemeinsam mit Bundesländern, aufnehmenden Kommunen und Vertreter_innen von Geflüchteten einen Mechanismus zu entwickeln, mit dem die Verteilung von Schutzsuchenden besser organisiert werden kann. Der Mechanismus soll dazu beitragen, die Belange der Geflüchteten sowie die Voraussetzungen der aufnehmenden Kommunen stär-ker als bisher zu berücksichtigen. Dieser Mechanismus wird im Rahmen des Pilotprojekts in bis zu fünf Bundesländern erprobt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Friedrich-Alexan-der-Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Bendel) durchgeführt, an der zeitgleich eine 75%-Stelle ausgeschrieben wird. Es wird wissenschaftlich begleitet, um Handlungsempfehlungen für die Umsetzung des Mechanismus‘ in weiteren Bundesländern oder auf EU-Ebene zu ge-nerieren. -
- Standort Nürnberg (f-bb) – Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (Nürnberg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 12/2015 ‒ 03/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Ottmar Döring
- Leitung
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Katrin Kräck
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Projekt werden Kompetenztests zur Erfassung beruflicher Kompetenzen in den Bereichen Metallbe- und -verarbeitung, Elektrofachtätigkeiten, Logistiktätigkeiten und Tätigkeiten im Landschafts- und Gartenbau entwickelt. Ziel ist die Vorlage eines Instrumentariums, mit dessen Hilfe eine zielgerichtete Vermittlung in Beschäftigung oder die Auswahl geeigneter Qualifizierungsmaßnahmen ermöglicht wird. Die Kompetenztests berücksichtigen die spezifischen Voraussetzungen der Flüchtlinge und werden hierzu neben Deutsch auch in den Sprachen Englisch, Arabisch und Französisch vorgelegt. Dadurch wird ein schneller und niedrigschwelliger Einsatz erreicht. Die Kompetenztests werden zusätzlich visuell gestaltet. Auswahlentscheidungen erfolgen entlang von Fotos, Abbildungen oder der Darstellung beruflicher Handlungssituationen in Videosequenzen. Die Testergebnisse dienen Bildungs- und Arbeitsmarktdienstleistern als Grundlage, um für Flüchtlinge geeignete Optionen zur Integration zu prüfen und zu planen. Innerhalb des Projektes werden Kompetenztests sowohl in einer Paper & Pencil- als auch einer Online-Variante erstellt. Zusätzlich werden Handlungsleitfäden zum Einsatz der Kompetenztests in der Praxis vorgelegt. Das Projekt ist Teil des Maßnahmenprogramms IdA – Integration durch Ausbildung und Arbeit, das die Bayerische Staatsregierung und die vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft gemeinsam aufgelegt haben. -
- Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) (Köln) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.kofa.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) IW Köln Leitung
Beteiligte Personen -
Annette Dietz
- Bearbeitung
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Svenja Jambo
- Bearbeitung
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Sarah Pierenkemper
- Bearbeitung
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Dirk Werner
- Leitung
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Dr. Regina Flake
- Leitung
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Sibylle Stippler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) rund um das Thema Fachkräftesicherung. Das KOFA ermutigt KMU, die Potenziale von Flüchtlingen für die Fachkräftesicherung in den Blick zu nehmen und stellt ihnen umfassende Unterstützungsleistungen zur Integration von Geflüchteten in Beschäftigung und Qualifizierung zur Verfügung. Unternehmen erhalten Antworten auf folgende Fragen: Welche Möglichkeiten für Praktika, Ausbildung und Beschäftigung gibt es? Wie und durch wen können Unternehmen Unterstützung erhalten? Wie sehen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis aus? Unternehmen finden auf www.kofa.de/fluechtlinge praxisnahe Handlungsempfehlungen, Übersichten zum Zugang zu Praktika, Ausbildung und Beschäftigung, eine Maßnahmenkette, ein interaktives Video, Praxisbeispiele, Daten & Fakten, Informationen zu rechtlichen Fragen, FAQs, eine Übersicht über Initiativen zur Integration von Flüchtlingen, Informationen zu Sprachförderung, Willkommenskultur und Diversity Management, Geflüchteten Frauen sowie Informationen zu Möglichkeiten, mit Geflüchteten in Kontakt zu treten. Zudem schult das KOFA die ebenfalls vom BMWi geförderten Willkommenslotsen und begleitet diese fachlich, damit diese KMU vor Ort bestmöglich bei der Besetzung von Stellen mit Flüchtlingen unterstützen können. -
- Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Hamburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Laufzeit 01/2014 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
Institutionen - Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Leitung
- Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Kooperationspartner
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Psych. Franka Metzner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist gut geeignet, um die posttraumatischen Symptome durch einfache, singulären Traumata (z.B. nach einem Unfall) zu erfassen. Bei Kindern und Jugendlichen, die wiederholt interpersonelle Traumata (z.B. sexuellen Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung) erlebt haben, zeigt sich häufig eine über die Kriterien der PTBS hinausreichende Symptomatik. Die komplexen posttraumatischen Symptome können durch die PTBS nur unzureichend erfasst werden, da weder entwicklungspsychologische Aspekte noch die unterschiedlichen Traumatypen (singulär vs. komplex, akzidentiell vs. interpersonal) in der Diagnose nicht berücksichtigt werden. Zur Beschreibung der weitreichenden Symptome nach komplexen, interpersonellen Traumata im Kindes- und Jugendalter wurde von van der Kolk et al. (2009) das Konzept der Traumaentwicklungsstörung (engl. Developmental Trauma Disorder; DTD) für das DSM-5 vorgeschlagen. Vor diesem Hintergrund sollen die komplexen posttraumatischen Symptome bei Kindern und Jugendlichen anhand der Traumaentwicklungsstörung in der vorliegenden Dissertation untersucht werden. Dazu wurde eine klinische Stichprobe von N=75 Jugendlichen zwischen 14 und 21 Jahren aus der Flüchtlingsambulanz am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zu komplexen posttraumatischen Symptomen befragt. Deutschland zählt zwar aktuell nicht zu den weltweiten Kriegs- und Krisengebieten, gehört aber zu den fünf größten Aufnahmeländern für Flüchtlinge der Welt und zählt neben Schweden zu den europäischen Ländern mit der höchsten Anzahl an Asylanträgen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UNHCR, 2012). Die Kinder und Jugendlichen mit Kriegs- und Fluchterfahrungen wurden in der Flüchtlingsambulanz am UKE hinsichtlich erlebter Traumata, PTBS und anderen Achse-I-Störungen sowie hinsichtlich der Traumaentwicklungsstörung mittels strukturierter Interviews untersucht. Zur Erfassung der posttraumatischen psychischen Auffälligkeiten bei den Flüchtlingskindern werden die klinischen Interviews IBS-P-KJ und Kinder-DIPS eingesetzt. Da weltweit bisher kein Instrument für die Erfassung der Traumaentwicklungsstörung veröffentlicht vorlag, wurde ein von van der Kolk et al. erarbeitetes klinisches Interview für die Diagnostik der Traumaentwicklungsstörung, das in einer Feldstudie in den USA erprobt wurde, zur Erfassung der komplexen posttraumatischen Symptome kulturell adaptiert eingesetzt. Die Befragung der Flüchtlingskinder, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, erfolgte mit Hilfe von klinisch geschulten Dolmetschern. Die Ergebnisse der ausführlichen, traumaspezifischen Diagnostik sollen den behandelnden Therapeuten Hinweise zur möglichst adäquaten Therapie der Kinder und Jugendlichen dienen. Implikationen für die Diagnostik und Interventionen bei komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen, beispielsweise nach Kriegs- und Fluchterfahrungen, über die PTBS hinaus sollen mit Hilfe der Symptomatik der Traumaentwicklungsstörung abgeleitet werden. -
Kontaktlinguistische Untersuchungen zur sprachlichen Akkulturation Heimatvertriebener in Mecklenburg
- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.collegium-carolinum.de Laufzeit 03/2013 ‒ 05/2017 Geographischer Fokus - DDR, BRD
Institutionen Beteiligte Personen -
PD Dr. Klaas-Hinrich Ehlers
- Leitung
Kurzbeschreibung
An einer ausgewählten Region in Mecklenburg sollen die Konsequenzen der massenhaften Immigration von Heimatvertriebenen für die betroffenen Dialekte und standardnahen Regionalsprachen untersucht und in ihren Nachwirkungen bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden. Innerhalb des komplexen Gesamtprozesses der Integration der Heimatvertriebenen legt das Forschungsvorhaben seinen Fokus auf die sprachliche Akkulturation und beleuchtet damit ein Problemfeld, das trotz seiner sprachgeschichtlichen Bedeutung von der Linguistik bisher nur selten untersucht worden ist. Unter den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im Mecklenburg der Nachkriegszeit manifestierte sich die Anpassung an die neuen Sprachverhältnisse aufseiten der sogenannten »Umsiedler« besonders deutlich im Erwerb des Niederdeutschen und in der einseitigen strukturellen Advergenz an das mecklenburgische Hochdeutsch. In sehr viel geringerem Maße kam es in der engen Kontaktsituation von Alteingesessenen und Immigranten auch zu wechselseitiger Konvergenz der hier aufeinander treffenden allochthonen und autochthonen Sprachvarietäten. Um den Grad der (wechselseitigen) sprachlichen Akkulturation präzise bestimmen zu können, werden Sprachaufnahmen und Sprachtests mit Zeitzeugen der ersten Nachkriegsjahrzehnte und mit ihren Nachkommen durchgeführt und anhand ausgewählter phonetischer und morphosyntaktischer Merkmale quantitativ analysiert. Dabei werden nur Vertriebene aus mittel- und oberdeutschen Dialektregionen (Schlesien, Böhmen, Mähren, Slowakei usw.) untersucht, die vor ihrer Vertreibung keinen Kontakt mit dem Niederdeutschen und der norddeutschen Regionalsprache gehabt haben konnten. Auf diese Weise können die sprachlichen Kontaktkonstellationen deutlicher profiliert werden.