Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
|
Themen |
|
Disziplinen |
|
Laufzeit | 01/2016 ‒ 12/2016 |
Geographischer Fokus |
|
Institutionen |
|
Beteiligte Personen |
|
Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 148 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
-
- Gesundheit
-
- Forschungsgruppe Impfprävention – Robert Koch Institut (Berlin) (Leitung)
- Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz – Land Rheinland-Pfalz (Koblenz) (Leitung)
-
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite gender-flucht.uni-osnabrueck.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen - Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Leitung
- Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen GCG Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen Kooperationspartner
- Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg ZFG Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Johanna Ullmann
- Bearbeitung
-
M.A. Daniela Müller
- Bearbeitung
-
Dr. Ulrike Lingen-Ali
- Bearbeitung
-
M.A Johanna Elle
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. Helen Schwenken
- Leitung
-
Prof. Dr. Elke Grittmann
- Leitung
-
Prof. Dr. Sabine Hess
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ausgangslage: Gibt es in Deutschland einen Unterschied bei der Aufnahme und Integration geflüchteter Männer und Frauen? Vor welchen Herausforderungen stehen weibliche Geflüchtete? Medienberichte über sexuelle Gewalt in Unterkünften für Geflüchtete haben auf die unsichere Situation und Schutzbedürftigkeit insbesondere weiblicher Geflüchteter aufmerksam gemacht. Aber nicht nur bei der Aufnahme, auch bei Maßnahmen und Angeboten zur Integration von Geflüchteten stehen Frauen häufig vor besonderen Herausforderungen. Politik, Unterstützungsorganisationen und Einrichtungen diskutieren seit geraumer Zeit die Folgen dieser Differenzen und einige Kommunen haben begonnen, spezifische Angebote für geflüchtete Frauen zu entwickeln. Allerdings liegen bislang kaum Erkenntnisse über Formen und Ausmaß dieser Bedingungen und Folgen für die geflüchteten Frauen vor. Ziele und Vorhaben: Das Forschungsverbundprojekt „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“ setzt an diesem Punkt thematisch an und geht der Frage nach inwiefern die geschlechterspezifischen Projekte den geflüchteten Frauen nützen und welche Konflikte und Widersprüchlichkeiten die politischen Bezüge auf Geschlechtergleichheit nach sich ziehen. Ziel ist es, in vier Teilprojekten, die vergeschlechtlichten Prozessen der In- und Exklusion bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten und den öffentlichen Mediendiskursen zu Flucht und Migration an ausgewählten Standorten in Niedersachsen zu untersuchen. Dabei wird eine thematische Bandbreite der Aufnahme- und Integrationspolitiken berücksichtigt, wobei die konkreten Bedingungen, Prozesse und öffentlichen Diskurse zum Thema Unterstützungsstrukturen, Familie und sexuelle Gewalt sowie Arbeitsmarkt berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Analyse liefern einen Beitrag zum Verständnis von Flucht und Migration in der heutigen Gesellschaft leisten. Kooperation: Am Forschungsverbundprojekt beteiligt sind das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, das Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie und das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) an der Georg-August-Universität Göttingen sowie das Zentrum für interdisziplinäre Frauen und Geschlechterforschung (ZFG) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das Projekt mit der Laufzeit von 2017 bis 2020 wird mit einer Gesamtsumme von knapp 500.000 EUR vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) durch das Programm „Geschlecht – Macht – Wissen“ gefördert. -
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Projektwebseite uni-bielefeld.de Laufzeit 03/2017 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Oliver Razum
- Leitung
-
Thomas Schafft
- Betreuung
-
Judith Wenner
- Leitung
-
Maria Dyck
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist der Aufbau einer Datenbank von in Deutschland verfügbaren gesundheitsbezogener Datenquellen, die eine Differenzierung nach Migrationshintergrund (einschließlich Flucht) ermöglichen. Die Datenbank vereinfacht die Durchführung empirischer Analysen gesundheitlicher Ungleichheiten, die mit dem Heterogenitätsmerkmal Migrationshintergrund (einschließlich Flucht) in Verbindung stehen. Neben den Eckdaten der Studien (Datenhalter, Jahr der Erhebung(en), Definition der Zielgruppen MigrantInnen und/oder Geflüchtete, einbezogenen Bevölkerungsgruppen, soziodemografische Variablen, Datenzugang) sollen auch ausführliche Informationen zu den erhobenen Gesundheitsindikatoren aufgenommen werden. Die Datenbank soll ForscherInnen und PraktikerInnen zur Verfügung stehen, die für eigene gesundheitswissenschaftliche Studien oder Projekte Referenzwerte oder Vergleichsgruppen benötigen. Dazu gehören insbesondere Versorgungsforschungsprojekte mit der Zielgruppe Geflüchtete. Die Anwendungsmöglichkeiten gehen jedoch weit über diesen Bereich hinaus und umfassen auch weitere zukünftige Forschungsvorhaben, in welchen auf quantitative gesundheitsbezogene Daten zurückgegriffen werden muss, die getrennt für MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen vorliegen. Die Datenbank wird in enger Absprache mit der Arbeitsgruppe Bevölkerungsmedizin und Biomedizinische Grundlagen (AG 2) gestaltet. Die AG2 baut derzeit eine Kohortenstudie im Rahmen des Fortschrittskollegs FlüGe auf, für die in den nächsten Jahren ca. 1.000 Geflüchtete rekrutiert werden. Die Datenbank stellt eine wichtige Quelle für vergleichende Analysen zwischen der Geflüchteten-Kohorte und der Gesamtbevölkerung oder spezifischen Teilbevölkerungen dar. -
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
Laufzeit 10/2014 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Marie Fröhlich
- Leitung
-
Prof. Dr. Sabine Hess
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Über die vergangenen Jahre haben sich Körper(lichkeit) und psychische wie physische Gesundheit/Krankheit von Migrant_innen im Zuge der Erteilung von Aufenthaltsrechten zu immer wirkmächtigeren Faktoren entwickelt. In ihrem Dissertationsprojekt "(V)Ermessen: Wissenspraktiken, die am Körper greifen, und die Vergabe von Aufenthaltsrechten" (Arbeitstitel) untersucht Marie Fröhlich im Spannungsfeld zwischen Migration und Medizin anhand dreier Themenfelder – Härtefallkommissionen, Krankheit im Bleiberecht und Altersschätzung unbegleiteter Minderjähriger – welche Formen von Körperlichkeit unter Zuhilfenahme von wessen Expertise hier Bedeutung erlangen. Zentrale Achsen sind dabei die Frage nach den konkreten angewandten Wissenspraktiken, der Rekurs der entsprechenden Praktiker_innen auf das eigene Fachverständnis und -ethik innerhalb dieser sich neu formierenden Wissensnetzwerke, wie auch die Frage danach, wie das Wissen um die Klassifizierungsverfahren von Migrant_innen wiederum angeeignet und reflexiv im Kampf um Rechte eingesetzt, der Körper somit als Ressource herangezogen werden kann. -
- Soziale Arbeit – Hochschule Hannover (Hannover) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Psychologie
- Sonstiges
Laufzeit 06/2017 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Cordula von Denkowski
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e. V. (NTFN) berät und unterstützt psychisch belastete Flüchtlinge in Niedersachsen. Ein Schwerpunkt der Arbeit des NTFN liegt in der Vermittlung von Therapieplätzen, qualifizierten Dolmetscherdiensten sowie psychiatrischer Diagnostik und Behandlung. Die Vermittlung stellt im Vergleich mit anderen psychosozialen Zentren ein Alleinstellungsmerkmal des NTFN dar. Die Evaluationsstudie wurde in Kooperation mit der Abteilung Soziale Arbeit der Hochschule Hannover durchgeführt. Sie zielte darauf fördernde und hemmende Faktoren im Vermittlungsprozess zu identifizieren. Für die Prozessevaluation wurden eine Methodenkombination aus qualitativen Experteninterviews und quantitativer Analyse der Falldokumentationen der Klient*innen des NTFN im Jahr 2017 angewandt. Die Ergebnisse wurden im Oktober 2018 auf der Zweiten Konferenz des Netzwerks Flüchtlingsforschung in Eichstätt präsentiert. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist für 2019 geplant.Abstract
The Network for Traumatized Refugees in Lower-Saxony (NTFN) offers counselling and psychotherapy to refugees with psychological disorders in Lower-Saxony. Different from other psychosocial centers in Germany, NTFN focuses on finding psychotherapy places, qualified interpreter services and psychiatric diagnostics and treatment. The evaluation study was conducted in cooperation with the Department of Social Work of Hochschule Hannover University of Applied Sciences and Arts. The main objective of the study is to identify promoting factors and obstacles in the process of finding psychological help for refugees. Methods of the study include qualitative expert interviews and a quantitative analysis of the database of NTFN clients in 2017. Results were presented at the 2nd Conference of Forced Migration Studies in Eichstätt in October 2018. A publication is planned for 2019. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale FlüchtlingspolitikProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
Laufzeit 04/2019 ‒ 03/2021 Geographischer Fokus - Westeuropa
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
- Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kooperationspartner
- Lehrstuhl für Romanistik – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kooperationspartner
- Psychosomatische und Psychotherapeutische Abteilung in der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik – Universitätsklinik Erlangen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
-
Prof. Dr. Yesim Erim
- Leitung
-
Prof. Dr. Nicolas Rohleder
- Betreuung
-
Prof. Dr. Silke Jansen
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Projekt hat das Ziel, ein umfassendes Modell zur Integration von Migranten in neue soziokulturelle Umgebungen zu entwickeln. Dabei werden insbesondere die Aspekte Gewalt und Traumatisierung berücksichtigt. Durch die Kombination von Expertise aus Politikwissenschaft, Linguistik, Medizin und Psychologie sollen die Wechselwirkungen zwischen soziokulturellen Erfahrungen und biophysikalischen Reaktionen untersucht werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf verborgene Formen von Ausgrenzung und symbolischer Gewalt im institutionellen Umfeld. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2016 ‒ 05/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
- Erlangen
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
-
Daniel Riemer
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Aufnahme, Unterbringung, Zugang zu Gesundheit, Bildung und Informationen sowie Arbeit und Freizeit von Flüchtlingen sind drängende Fragen der Integration von Flüchtlingen auf der Ebene von Ländern und Kommunen. Erheblicher Bedarf besteht an Information über gute Praktiken und an einer Vernetzung bereits bestehender Projekte in den einzelnen Bereichen. Kommunen, haupt- und ehrenamtliche Unterstützer und Dienstleister haben angesichts des aktuellen „Notfall-Modus“ nicht die Zeit und die Möglichkeit, Kriterien für gute Praktiken zu entwickeln und bereits existierende Integrationsprojekte auf ihre etwaige Übertragbarkeit hin zu überprüfen. Hier setzt das geplante Projekt „Voneinander lernen: Best practice-Beispiele in der kommunalen Flüchtlingspolitik“ an. Angesiedelt am Zentralinstitut für Regionenforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und aufbauend auf einem hier durchgeführten Pilotprojekt zu den Bedürfnissen der Flüchtlinge selbst, entwickelt es Kriterien für die Auswahl guter und bester Praktiken, gefolgt von einer Recherche und Kategorisierung einer Vielzahl von innovativen Praxisprojekten im Bundesgebiet und einer In-Depth-Studie ausgewählter Projekte vor Ort. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Soziologie
Laufzeit 05/2015 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
- Erlangen
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
- Rotary-Club Erlangen-Schloss Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
-
Johanna Scholz
- Bearbeitung
-
Daniel Riemer
- Bearbeitung
-
Christin Younso
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Ab Mai 2015 untersuchen vier Mitarbeiter_innen unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Bendel die Aufnahme, Unterbringung, den Zugang zu Gesundheit, Bildung und Freizeit von Flüchtlingen in Erlangen. Ausgehend von einem hohen politischen Willen der Stadtspitze und einer aktiven Zivilbevölkerung zur Unterstützung der aufgenommenen Personen eruieren Johanna Scholz, Christin Younso und Daniel Riemer gemeinsam mit Andrea Borkowski strukturelle und aktuelle Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen von Asylsuchenden vor Ort. Sie bedienen sich dabei, wo immer möglich, der Muttersprachen der aufgenommenen Personen. Eine solche Bedarfserhebung deckt etwaige Versorgungslücken oder auch Doppelstrukturen auf, zeigt Synergieeffekte und Koordinationsmöglichkeiten und führt so zu einer Win-Win-Situation: Für die Flüchtlinge entsteht ein Umfeld, das stärker auf ihre tatsächlichen Bedarfe abgestimmt ist, für die Aufnahmegesellschaft in der Stadt ein effektiverer Zugang. Für beide Seiten entwickelt sich eine raschere und effizientere Chance der Integration vor Ort. Das Ergebnis ist ein Mapping der bestehenden Strukturen und Bericht mit Handlungsempfehlungen an die städtischen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und wohlfahrtstaatlichen Verbände im Feld. Weiterführend entstehen vier Masterarbeiten zu den einzelnen Politikfeldern, die jeweils best practice-Beispiele ausmachen und in Form eines policy learnings auf die Erlanger Verhältnisse übertragen. Im Anschluss ist ein länderübergreifendes Vergleichsprojekt in mehreren deutschen Kommunen geplant. -
- Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V (BAfF) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 03/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Leonie Teigler
- Leitung
-
Lea Flory
- Leitung
-
Jenny Baron
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ein großer Teil der in Deutschland ankommenden Geflüchteten sind aufgrund ihrer Erlebnisse vor, während und nach der Flucht stark belastet, und suchen früher oder später eine psychosoziale und/oder psychotherapeutische Unterstützung. Eine Aufnahme in der Regelversorgung ist aus mindestens zwei Gründen stark erschwert: Zum einen durch die eingeschränkten Rechte der Asylbewerber*innen, zum anderen durch fehlende Kompetenzen und Angebote auf Seiten der Versorgungsstrukturen. Aus diesem Grund organisieren sich seit über 30 Jahren mittlerweile 34 psychosoziale Zentren in Deutschland, um unabhängig vom Aufenthaltsstatus der betroffenen Menschen qualifizierte Versorgung anzubieten. Als Dachverband der Psychosozialen Zentren in Deutschland, hat die BAfF ein besonderes Interesse und entsprechende Kenntnisse, um sowohl den Forschungslücken, als auch der prekären Situation von geflüchteten Klient*innen entgegen zu wirken. In einem zweisträngigen Forschungsprojekt untersucht die BAfF die psychosoziale und psychotherapeutische Gesundheitsversorgung von geflüchteten Menschen und Folterüberlebenden in Deutschland, sowie die Barrieren im Zugang zur Versorgung. -
- Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung (apfe) – Evangelische Hochschule Dresden (Dreden) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.ehs-dresden.de Laufzeit 11/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen
- Dresden
Institutionen Beteiligte Personen -
Diplom-Soziologin Katja Lindner
- Bearbeitung
-
MSc. Christian Beruf
- Bearbeitung
-
Prof. Dr. rer. cur., MPH Thomas Fischer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt begleitet das 2015 eingerichtete Modellprojekt der Dresdner Flüchtlingsambulanz. Im Rahmen der Begleitforschung geht es einerseits um Herausarbeitung der Besonderheiten des Modellprojekts, um es auf andere Kommunen übertragbar zu machen. Andererseits wird ein Beitrag zur Grundlagenforschung im Bereich der Flüchtlingsgesundheit geliefert. Dabei kommen sowohl quantitative als auch qualitative Methoden der Soziologie sowie der Gesundheitswissenschaften und Versorgungsforschung zum Einsatz.