Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 01/2009 ‒ 12/2015 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- zivilgesellschaftliches Engagement
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- Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Internationale Schutzregime Rassismus Selbstorganisation zivilgesellschaftliches Engagement -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Soziologie
Laufzeit 05/2015 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
- Erlangen
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
- Rotary-Club Erlangen-Schloss Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
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Johanna Scholz
- Bearbeitung
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Daniel Riemer
- Bearbeitung
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Christin Younso
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Ab Mai 2015 untersuchen vier Mitarbeiter_innen unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Bendel die Aufnahme, Unterbringung, den Zugang zu Gesundheit, Bildung und Freizeit von Flüchtlingen in Erlangen. Ausgehend von einem hohen politischen Willen der Stadtspitze und einer aktiven Zivilbevölkerung zur Unterstützung der aufgenommenen Personen eruieren Johanna Scholz, Christin Younso und Daniel Riemer gemeinsam mit Andrea Borkowski strukturelle und aktuelle Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen von Asylsuchenden vor Ort. Sie bedienen sich dabei, wo immer möglich, der Muttersprachen der aufgenommenen Personen. Eine solche Bedarfserhebung deckt etwaige Versorgungslücken oder auch Doppelstrukturen auf, zeigt Synergieeffekte und Koordinationsmöglichkeiten und führt so zu einer Win-Win-Situation: Für die Flüchtlinge entsteht ein Umfeld, das stärker auf ihre tatsächlichen Bedarfe abgestimmt ist, für die Aufnahmegesellschaft in der Stadt ein effektiverer Zugang. Für beide Seiten entwickelt sich eine raschere und effizientere Chance der Integration vor Ort. Das Ergebnis ist ein Mapping der bestehenden Strukturen und Bericht mit Handlungsempfehlungen an die städtischen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und wohlfahrtstaatlichen Verbände im Feld. Weiterführend entstehen vier Masterarbeiten zu den einzelnen Politikfeldern, die jeweils best practice-Beispiele ausmachen und in Form eines policy learnings auf die Erlanger Verhältnisse übertragen. Im Anschluss ist ein länderübergreifendes Vergleichsprojekt in mehreren deutschen Kommunen geplant. -
- Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V (BAfF) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 03/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Leonie Teigler
- Leitung
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Lea Flory
- Leitung
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Jenny Baron
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ein großer Teil der in Deutschland ankommenden Geflüchteten sind aufgrund ihrer Erlebnisse vor, während und nach der Flucht stark belastet, und suchen früher oder später eine psychosoziale und/oder psychotherapeutische Unterstützung. Eine Aufnahme in der Regelversorgung ist aus mindestens zwei Gründen stark erschwert: Zum einen durch die eingeschränkten Rechte der Asylbewerber*innen, zum anderen durch fehlende Kompetenzen und Angebote auf Seiten der Versorgungsstrukturen. Aus diesem Grund organisieren sich seit über 30 Jahren mittlerweile 34 psychosoziale Zentren in Deutschland, um unabhängig vom Aufenthaltsstatus der betroffenen Menschen qualifizierte Versorgung anzubieten. Als Dachverband der Psychosozialen Zentren in Deutschland, hat die BAfF ein besonderes Interesse und entsprechende Kenntnisse, um sowohl den Forschungslücken, als auch der prekären Situation von geflüchteten Klient*innen entgegen zu wirken. In einem zweisträngigen Forschungsprojekt untersucht die BAfF die psychosoziale und psychotherapeutische Gesundheitsversorgung von geflüchteten Menschen und Folterüberlebenden in Deutschland, sowie die Barrieren im Zugang zur Versorgung. -
- Projekt Integration & Akkulturation (PIA) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 04/2017 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
- Mitteleuropa, Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Jenny Weggen
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Thomas Malsch
- Leitung
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Dr. Birte Schmid-Burgk
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Während 2014 und 2015 die Erstversorgung der neu in Deutschland angekommenen geflüchteten Menschen im Mittelpunkt stand, geht es heute in erster Linie darum, das dauerhafte Ankommen zu unterstützen, z.B. durch Hilfe bei der Wohnungssuche, dem Spracherwerb und dem Zugang zu Bildung und Arbeit. Damit stellt sich die Frage, wie sich das freiwillige Engagement in der Flüchtlingshilfe im zeitlichen Verlauf verändert, wie es sich durch verbesserte Rahmenbedingungen verstetigen lässt, und welche Rolle es zwischen primärer Grundversorgung und sekundärer Integration von Geflüchteten einnehmen kann. Da ein Großteil des freiwilligen Engagements nach wie vor in den Flüchtlingsunterkünften selbst oder in ihrem direkten Umfeld stattfindet, stehen fünf ausgewählte Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg im Mittelpunkt des Projekts. Unter Berücksichtigung der sozialräumlichen Verortung der Unterkünfte (Wohnquartiere, Nachbarschaften) und der Dauer des zivilgesellschaftlichen Engagements in ihrem Umfeld (ältere und neuer Initiativen) werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der zivilgesellschaftlichen Angebote und ihrer Rahmenbedingungen untersucht. In qualitativen Interviews werden freiwillig Engagierte und hauptamtliche Betreuerinnen und Betreuer der fünf Wohnunterkünfte sowie deren Bewohnerinnen und Bewohner befragt. Außerdem werden weitere Expertinnen und Experten der Flüchtlingshilfe aus Verwaltung und Zivilgesellschaft einbezogen. Daraus werden vertiefende Fallstudien einzelner Betreuungs- und Integrationsprojekte erstellt, deren Erfahrungen für die Verbesserung und Verstetigung der Flüchtlingsarbeit auf lokaler und kommunaler Ebene genutzt werden können. -
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Bonn-Bad Godesberg) (Leitung)
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Duisburg-Essen (Duisburg) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.researchgate.net Laufzeit 12/2014 ‒ 09/2017 Geographischer Fokus - Westeuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Farina Nagel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Sabine Manzel
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Politische Werte sind eine Facette in der Dimension der individuellen Faktoren des Urteilkompetenzmodells von Manzel und Weißeno (2017). Ein politisches Urteil definiert sich nicht nur durch seinen Inhalt, sondern auch durch die Performanz der Interaktion, d.h. die Fähigkeit seine eigene Position argumentativ zu vertreten und andere Positionen zu verhandeln (Detjen et al. 2012). Die Forschung zum wertbezogenen Urteilen auf einer latenten Ebene ist weitestgehend ein Desiderat in der Politikdidaktik (Petrik 2011, 71). I. Wie urteilen Schülerinnen und Schüler in Gruppendiskussionen und in Einzelarbeit? II. Welche Werthaltungen lassen sich aus den Urteilen rekonstruieren III. Auf welche Wissensbestände greifen die Schülerinnen und Schüler bei der Bearbeitung zurück? Auf Basis von Schülertexten werden explizite Werturteile und implizite Werthaltungen mit der dokumentarischen Methode rekonstruiert (Bohnsack 2010) und im Zuge einer relationalen Typenbildung ins Verhältnis gesetzt (Nohl 2013). Aus den Gruppendiskussionen werden kollektiv geteilte Erfahrungen herausgearbeitet. Die Relationierung erfolgt über die qualitative Mehrebenenanalyse (Helsper u.a. 2013). -
- Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) – Leibniz-Gemeinschaft (Frankfurt am Main) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Priska Daphi
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die wachsende Zahl an Asylsuchenden stellt Länder und Kommunen in Deutschland vor große Herausforderungen – nicht nur finanziell sondern auch sozial-politisch. In vielen Städten und Gemeinden, in denen Unterkünfte geplant sind, regt sich Unmut und Protest. Hierbei werden vermehrt Vorurteile und gewaltförmige Aggressionen sichtbar, die von rechtsextremen Gruppierungen geschürt werden. Es gibt jedoch auch Standorte, an denen Anwohnerinnen und Anwohner weitgehend positiv auf Asylsuchende reagieren, ihnen offen begegnen und sie unterstützen. Wie lassen sich diese verschiedenen Reaktionen erklären? Welche Faktoren führen zu Unterstützung, welche zu Ablehnung? Diese Frage wurde bisher kaum systematisch erforscht. Das Projekt nimmt einen bundesweiten Vergleich von Reaktionen auf Gemeinschaftsunterkünfte vor, um belastbare Aussagen über die Faktoren zu generieren, die Ablehnung und Unterstützung beeinflussen. Zentraler Ausgangspunkt ist hierbei, dass weder sozialstrukturelle Faktoren wie Einkommen und Bildung noch die Größe der Unterkunft allein die Reaktionen hinreichend erklären können. Der Fokus der Untersuchung liegt stattdessen auf der lokalen Dynamik öffentlicher Meinungsbildung. Auf der Grundlage einer Vorstudie wird dabei speziell die Rolle zivilgesellschaftlicher und politischer Gruppen vor Ort sowie das Handeln verantwortlicher Behörden und Lokalpolitikerinnen und -politiker berücksichtigt. -
- Institut für Europäische Urbanistik – Bauhaus-Universität Weimar (Weimar) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.uni-weimar.de Laufzeit 10/2014 ‒ Geographischer Fokus -
Deutschland
- Thüringen
Institutionen Beteiligte Personen -
Franziska Werner
- Bearbeitung
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Anna Marie Stegmann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Frank Eckardt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Thüringen nimmt zurzeit eine große Zahl von Flüchtlingen auf. Damit machen viele Städte Erfahrungen mit kultureller Unterschiedlichkeit, wie es in dieser Weise bislang noch nicht geschehen ist. Die Aufnahme von Asylsuchenden stellt die Kommunen und ihre Bürger vor viele Herausforderungen. Diese betreffen die logistischen, planerischen und räumlichen Aspekte der Stadt, sie liegen aber auch in der sozialen und mentalen Entwicklung einer Willkommenskultur. Ausgangspunkt des Projektes „Willkommensstädte“ ist die Annahme, dass Städte und Landkreise sich auf eine langfristige und umfassende Veränderung vieler Formen des bisherigen Zusammenlebens einstellen müssen. Dieser Prozess wird viele Fragen und Probleme hervorrufen, die das Projekt begleitend und beratend mit lokalen Partnern nachgeht. Dabei gehen wir davon aus, dass die heutige und zukünftige Einwanderung nach Thüringen den Kommunen die Gelegenheit geben wird, neue Chancen für die Stadtentwicklung wahrzunehmen.Abstract
Thuringia recently experiences the influx of a comparatively high amount of refugees. Therefore and on an unprecedented level, many cities face the challenge to deal with a “new” cultural diversity. Not only do the reception and accommodation of asylum-seeking people challenge the local municipalities and their residents, but also do they affect the logistical, planning and spatial aspects of the cities, all of which depend on the respective city’s social and mental development of a so-called welcome culture. -
- Institut für Sportwissenschaft (TU Dortmund) – Technische Universität Dortmund (Dortmund) (Leitung)
Bildung Gesundheit Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.dsj.de Laufzeit 11/2016 ‒ 05/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut für Sportwissenschaft (TU Dortmund) – Technische Universität Dortmund TU Dortmund Leitung
- Institut für Sportwissenschaft – Universität Münster Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Katrin Brandmann
- Bearbeitung
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Dr. Enrico Michelini
- Bearbeitung
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Sarah Quade
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ulrike Burrmann
- Leitung
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Prof. Dr. Nils Neuber
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Jahr 2015 wurde von der Deutschen Sportjugend (dsj) das Programm „Orientierung durch Sport – Konkrete Hilfe für junge Flüchtlinge vor Ort“ (OdS-Programm) ins Leben gerufen. Mit dem OdS-Programm werden Fördermaßnahmen zur Unterstützung von Sportvereinen und Sportverbänden (bundesweit) bei der Errichtung von Angeboten (vor allem im Sportbereich) für junge (unbegleitete) Flüchtlinge geleistet. Das Programm OdS wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Das OdS-Programm verfolgt dabei folgende Ziele: - die kreative (Weiter-)Entwicklung von Bewegungs- und Sportangeboten für junge (unbegleitete) Flüchtlinge und deren nachhaltige Erfolgschancen, - der Auf- und Ausbau eines sportjugendinternen Netzwerks zur Verbesserung des Erfahrungs- und Informationsaustauschs, - die Koordination und Entwicklung der Aufgabenfelder in Sportorganisationen und - vereinen, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Die im Auftrag der Deutschen Sportjugend durchgeführte wissenschaftliche Begleitung der geförderten knapp 40 Projektmaßnahmen ist zunächst für den Zeitraum von November 2016 – Mai 2017 vorgesehen und wird derzeit in Kooperation der Universitäten Dortmund und Münster durchgeführt. Ziel der wissenschaftlichen Bestandsaufnahme ist es daher, Informationen über die bisherige Umsetzung der o. g. Zielsetzungen zu erhalten; Aufschluss über Möglichkeiten, Grenzen, Erfolg und Nachhaltigkeit der implementierten Maßnahmen zu bekommen und daraus Handlungsempfehlungen zur Optimierung, zum Transfer und zur Weiterentwicklung der Maßnahmen abzuleiten. Für die Evaluation sind Fragen leitend, die sich (1) insbesondere auf die kreative (Weiter-) Entwicklung von Bewegungs- und Sportangeboten für junge Flüchtlinge beziehen: Welche Ziele werden von den Akteuren des Programms verfolgt bzw. welche Ziele werden mit den einzelnen Maßnahmen und Angeboten verknüpft? Ob und inwieweit wurden die von den einzelnen Akteuren anvisierten Ziele – deren Einschätzungen zufolge – erreicht? Dazu sind die „Wirkungen“ der einzelnen ergriffenen Maßnahmen zu thematisieren, wobei dies wiederum in enger Anlehnung an die herauspräparierten Ziele erfolgen soll. Welche regionalen Besonderheiten und Rahmenbedingungen der Vereine einerseits sowie der Zielgruppe (minderjährige unbegleitete Flüchtlinge) sind bei den Projektmaßnahmen zu berücksichtigen? Es werden (2) Fragen aufgenommen, die sich auf den Auf- und Ausbau eines sportjugendspezifischen Netzwerks der jungen Engagierten beziehen: Wer betreut die Projektgruppen? Welche unterstützenden Maßnahmen erhalten die jungen Ehrenamtlichen bzw. welche Maßnahmen werden von ihnen als notwendig erachtet? Ob und inwieweit gibt es einen Informationsaustausch zwischen den am Projekt beteiligten Engagierten und zwischen den Engagierten der dsj und den Vereinen? Inwieweit konnte ein (Ehrenamtlichen-) Netzwerk aufgebaut werden? Wo liegen Schwierigkeiten? Ein Fragenkomplex bezieht sich (3) auf die konzeptionellen und koordinativen Aufgaben im Rahmen der Projektmaßnahmen und deren Weiterentwicklung: Welche Anforderungen sind mit der Steuerung der Projektmaßnahmen in den Vereinen/der dsj verbunden? Wie hoch ist der administrative Aufwand für die konzeptionellen und koordinativen Aufgaben? Welche unterstützenden Maßnahmen z.B. durch die dsj haben sich als hilfreich erwiesen? Wie kann eine Nachhaltigkeit der Projektmaßnahmen erzielt werden? Welche Strukturen sind dazu erforderlich? Die Daten werden mit verschiedenen empirischen Zugängen (Dokumentenanalyse, leitfadengestützte Interviews, Feldbeobachtungen) erhoben. Die Auswertung der qualitativen Daten erfolgt mittels Qualitativer Inhaltsanalyse. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die meisten Angebote gut besucht sind und mit wenig ökonomischen Ressourcen durchgeführt werden. Die meisten Ansprechpartner/innen der Vereine/Verbände wollen die Aktivitäten zukünftig fortsetzen. Eine weitere finanzielle Förderung ist jedoch in den meisten Fällen notwendig, um entsprechende Strukturen zu stabilisieren und Netzwerke aufzubauen, um eine nachhaltige Arbeit zu gewährleisten. Die einzelnen Projekte sind in der Datenbank Jugendprojekte (http://www.jugendprojekte-im-sport.de/)hinterlegt. -
- Refugees Welcome in Sports Oldenburg e.V. (ReWIS e.V. ) (Oldenburg) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite rewis-oldenburg.de Laufzeit 10/2016 ‒ 08/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen - Refugees Welcome in Sports Oldenburg e.V. (ReWIS e.V. ) ReWIS e.V. Leitung
- Arbeitsbereich Soziologie und Sportsoziologie – Universität Oldenburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Micòl Feuchter
- Betreuung
-
M.A. Alexandra Janetzko
- Betreuung
Kurzbeschreibung
„ReWIS“ entstand 2014 als studentisches Projekt im Zuge eines Seminars des Oldenburger Fachmasters „Sport und Lebensstil“ in dem zielgruppenspezifische Bewegungsangebote konzipiert, durchgeführt und evaluiert werden. Im ReWIS Projekt wurden niedrigschwellige Bewegungsangebote in Oldenburg konzipiert, die es vor allem Geflüchteten ermöglichen sollen, kostenlos und unverbindlich Sport zu treiben. Zum Ende des Seminarprojekts wurde von den Initiator_innen, Carolin Selig, Micòl Feuchter und Ingo Gerhardt, beschlossen die Bewegungsangebote beizubehalten und das Projekt in einen Verein zu überführen. Wöchentlich werden mit den vier verschiedenen Angeboten insgesamt ca. 80 Personen erreicht. Mit der Universität Oldenburg ist schließlich im Herbst 2016 ein Kooperationsvertrag geschlossen worden und der Arbeitsbereich Soziologie und Sportsoziologie begleitet das Projekt seit Oktober 2016 wissenschaftlich. Ziel ist es, die verschiedenen Angebote im Hinblick auf die erreichten Teilnehmer_innen zu evaluieren, die Konzeption stetig bzgl. Nachfrage und Angebot zu überprüfen und die Vernetzung mit anderen Institutionen zu erweitern. -
- Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 10/2016 ‒ 09/2019 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg PH Freiburg Leitung
Beteiligte Personen -
Gökçen Yüksel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Albert Scherr
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Programm „Vielfalt gefällt! Orte des Miteinanders“ zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungs- und Fluchterfahrungen sowie auf die Förderung einer Kultur des Zusammenlebens. Die zentrale Absicht ist es, durch 31 lokale Projekte in Baden-Württemberg ein Gegengewicht zu Ausgrenzung und Diskriminierung von Geflüchteten und anderen Zuwanderern zu setzen. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Programms zielt auf die Bestimmung der Erfolgsbedingungen der Projekte in denjeweiligen lokalen Kontexten mittels einer formativen Evaluation Dies umfasst 5 Teilbereiche: a) fachliche Beratung der Programmleitung; b) strukturierte Beschreibung der Ausgangsannahmen und Zielsetzungen der Projekte; c) formative Evaluation des Programmverlaufs und fachlicher Dialog mit den Projektträgern; d) summative Evaluationen der Resultate der Projekte und des Gesamtprogramms; e) abschließende Dokumentation des Programms und der Evaluationsergebnisse