Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.oth-regensburg.de |
Laufzeit | 02/2017 ‒ 03/2018 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 203 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Arbeit
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- Institut für Sozialforschung und Technikfolgenabschätzung (IST) – Technische Hochschule Regensburg (Regensburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Transnationale Netzwerke -
- Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (Bonn) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bibb.de Laufzeit 04/2017 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) BIBB Leitung
Beteiligte Personen -
Stephanie Oeynhausen
- Leitung
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Alexander Christ
- Bearbeitung
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Caroline Neuber-Pohl
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Vor dem Hintergrund der Zuwanderung von Geflüchteten nach Deutschland liegt ein aktueller bildungspolitischer Fokus auf der Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung. Zur Steuerung bildungspolitischen Handelns werden verlässliche Daten benötigt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) baut das BIBB eine Daten- und Informationsbasis für eine regelmäßige Berichterstattung zum Thema „Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit“ auf, wobei auch die Teilnahme an teilqualifizierenden Bildungsgängen berücksichtigt werden soll. Einbezogen werden Daten aus der amtlichen Statistik, BIBB-Forschungsdaten sowie Forschungsdaten anderer Institutionen. Ergebnisse des Projekts fließen u. a. in den jährlich erscheinenden Berufsbildungsbericht und Datenreport zum Berufsbildungsbericht ein. -
- Institut für bayerische Geschichte (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 01/2004 ‒ 01/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Ungarn
Institutionen Beteiligte Personen -
Rita Kiss
- Leitung
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Prof. Dr. Ferdinand Kramer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Nach dem Ungarnaufstand 1956 flüchteten 200.000 Ungarnflüchtlinge nach Österreich und nach Jugoslawien. Die westlichen Länder nahmen freiwillig Flüchtlinge auf. Auch die Bundesrepublik Deutschland übernahm damals etwa 14.000 Ungarn, die vorwiegend über die bayerischen Grenzlager Piding und Schalding durchgingen. Nicht nur als Transitland, sondern auch als Aufnahmeland spielte Bayern in dieser Hilfsaktion eine wichtige Rolle. Bayerns Aufnahmekapazität bezüglich neuer Flüchtlinge war begrenzt, da Mitte der 1950er Jahre immer noch viele Menschen in Notunterkünften lebten, obwohl die Integration der Heimatvertriebenen in dieser Zeit weitgehend vorangeschritten war. Die Wohnungsknappheit und der Zustrom der Menschen aus der sowjetischen Besatzungszone erschwerten zwar die Wohnungssituation, aber die Wirtschaftslage war Mitte und Ende der 1950er Jahre günstig für die Flüchtlingsaufnahme. In diesem Konjunkturaufschwung gab es einen starken Bedarf nach Arbeitskräften oder sogar einen Mangel, der teilweise durch die Zuzüge aus der sowjetischen Besatzungszone nach Bayern gedeckt werden konnte. Außerdem begann die staatliche Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften ab Mitte der 1950er Jahre. Diese Studie geht den Fragen nach, wie die Ungarn im Freistaat Bayern der ausgehenden 1950er Jahre aufgenommen und betreut wurden, von der Übernahme aus Österreich bis hin zu ihrer Unterbringung in Wohnung und Arbeit. Nach einer chronologischen Darstellung der Ereignisgeschichte wird die soziale und kulturelle Eingliederung der Ungarn in Bayern in den Mittelpunkt gestellt. Es ist z.B. weniger bekannt, dass ein ungarisches Exilgymnasium 1957 in Burg Kastl gegründet wurde, das bis 2006 existierte und über 1000 Schüler/innen zum bayerischen Abitur führte. Der Ausbruch und die Niederschlagung des ungarischen Aufstandes 1956, als Auslöser der Fluchtwelle, markieren den Anfang meiner Studie. Als Endpunkt wurde das Jahr 1973 gewählt, da in diesem Jahr die diplomatischen Beziehungen zwischen der BRD und der Volksrepublik Ungarn aufgenommen wurden. Obwohl die Integration ein langjähriger, oft generationsübergreifender Prozess ist, wird hier ein kurzer Zeitraum von ca. 20 Jahren, sozusagen die erste Phase des Eingliederungsprozesses, untersucht, da die Intensität der Berichterstattung und die Quellenlage diese ersten Jahre gut analysieren lassen. Somit möchte die Dissertation sowohl einen Beitrag zur bayerischen Geschichte in den Nachkriegsjahrzehnten als auch zur Aufarbeitung der Auswirkungen des Ungarnaufstandes leisten. -
- Institut für Politikwissenschaft – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gesundheit Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 06/2011 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus - Sub Sahara Afrika
Institutionen Beteiligte Personen -
Olga Dickmann
- Leitung
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Prof. Dr. Tanja Brühl
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Flüchtlingsthematik stand besonders in den letzten Jahren an der Spitze der Schlagzeilen diverser Zeitungen. Titel wie „1600 Flüchtlinge auf Lampedusa angekommen“ (FAZ vom 15.03.2011) und „Irak-Flüchtlinge kommen in Deutschland an“ (FAZ vom 19.03.2009) weisen auf die Brisanz der Flüchtlingsbewegungen und darauf, dass Staaten zunehmend mit Flüchtlingen konfrontiert werden, hin. Jedoch vermitteln sie gleichzeitig den Eindruck, dass vor allem Industriestaaten von den Flüchtlingszuwanderungen betroffen sind. Statistiken zeigen ein anderes Bild: Entwicklungsländer sind Hauptempfangsstaaten von Flüchtlingen. Im Jahr 2009 nahmen sie 80% der weltweiten Flüchtlinge auf (UNHCR). Die Betrachtung des Konfliktgeschehens zeigt ein ähnliches Bild. Weltweit wurden im Jahr 2009 365 Konflikte gezählt, von denen der Großteil (273) innerstaatlich war. Der afrikanische Kontinent gehört zu den am meisten von Konflikten betroffenen Regionen. Die Phänomene der Flüchtlingsbewegungen sowie des Vorkommens von gewaltsam ausgetragenen innerstaatlichen Konflikten auf dem afrikanischen Kontinent treten nicht separat voneinander auf, sondern überschneiden sich in vielen Fällen. Burundi, Ruanda, Guinea und die Republik Kongo sind nur einige Länder, in denen es vor dem Hintergrund einer Niederlassung von Flüchtlingen im Land zu Gewalt kam. Es entsteht die Frage nach den Hintergründen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt. Zahlreiche Analysen und Forschungsergebnisse beweisen, dass Flucht eine Folge von Kriegen sein kann. Aber können Flüchtlingssituationen auch auf die Konfliktlage im Aufnahmeland einwirken? Nicht nur aufgrund der großen Zahl von Flüchtlingen und des häufigen Auftretens innerstaatlicher Konflikte in Afrika, sondern auch weil Gewalt innerhalb der Staatsgrenzen großes Leid verursachen, häufig benachbarte Staaten einbeziehen und die regionale Stabilität gefährden kann, ist die Analyse der Bedingungen für das Vorkommen von mit Flüchtlingen verbundener Gewalt von Bedeutung. In der Erforschung der Bedingungen bzw. der Kombination von Voraussetzungen, welche in den Fällen erfüllt sind, in denen es zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt kommt, liegt das Ziel meiner Arbeit. Die Forschungsfrage lautet: Welche Bedingungen führen zu mit Flüchtlingen verbundener Gewalt im Aufnahmeland der Flüchtlinge in Subsahara Afrika? Die Analyse wird mit Hilfe von zwei Methoden durchgeführt. Bei der ersten handelt es sich um die Fuzzy Qualitative Comparative Analysis (fsQCA), einer mittel-N-Untersucht anhand von 40 Fällen. Jeder Fall repräsentiert ein Aufnahmeland von Flüchtlingen in einer Fünf-Jahresperiode. Die fsQCA ist eine Forschungsmethode, die eine Brücke zwischen qualitativen und quantitativen Methoden schlägt. So ist es möglich eine höhere Fallzahl zu analysieren und dennoch eine gewisse Tiefe und Einzelfallwissen zu behalten, was im Regelfall bei quantitativen Methode nicht möglich ist. Bei der zweiten Methode handelt es sich um eine Einzelfallanalyse mit dem Ziel, die Resultate der ersten Analyse zu testen und Kausalmechanismen aufzuzeigen. Nach einer gründlichen Recherche über potentielle Faktoren, die Bedingungen für mit Flüchtlingen verbundene Gewalt darstellen können, und einer Argumentation auf der Basis bisheriger Forschungsergebnisse aus den Bereichen Soziologie, Sozialpsychologie sowie der Konflikt- und Kriegsforschung, habe ich mich für vier Bedingungen entschieden, die ich näher analysieren wollte. -
- Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (BAMF) – Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Hans-Jürgen Schmidt
- Bearbeitung
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Barbara Heß
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bei den SoKo-Daten (=Soziale Komponente) handelt es sich um Daten aus einem anonymisierten Teilbereich der Befragung von erwachsenen Asylbewerbern im Rahmen ihrer Antragstellung. Hierbei werden den Antragstellern über die asylrelevanten Stammdaten hinaus auf freiwilliger Basis auch Fragen zu Schulbildung, Sprachkennnissen und letzter beruflicher Tätigkeit gestellt. Die auf diese Weise generierten Daten bieten spezifische Vorteile, beinhalten aber auch Nachteile, die es bei einer möglichen Interpretation zu beachten gilt. Der größte Vorteil liegt in dem Volumen der Befragung: Zwischen 70 und 80 % aller volljährigen Asylerstantragsteller machten Angaben zu den freiwilligen Fragen. Bei keinem anderen Forschungsprojekt lassen sich derartige Quantitäten erreichen. Nachteile liegen vor allem in der Validität der Angaben. Dadurch, dass die Aussagen auf Selbstauskünften der Antragsteller beruhen und keine Nachweise erbracht werden müssen, besteht die Möglichkeit von strategischem Antworten. Zudem ist eine echte qualitative Vergleichbarkeit der Schulsysteme unterschiedlicher Herkunftsländer mit denjenigen in Deutschland kaum gewährleistet und es lassen sich nur beschränkte Aussagen über die Position und das Qualifikationsniveau der Befragten innerhalb ihres zuletzt ausgeübten Berufes treffen, da die vorhandenen Kategorien den Fokus auf die Branchenzuordnung legen. Zu den SoKo-Daten existieren regelmäßige Veröffentlichungen, die auf der Homepage des BAMF zur Verfügung gestellt werden (http://www.bamf.de/DE/Das BAMF/Forschung/forschungnode.html). -
- Lawaetz-Stiftung (Hamburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2009 ‒ 01/2011 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Lawaetz-Stiftung Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Thomas Mirbach
- Leitung
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Karin Triebl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Mit der Debatte um Integration sind auch die vorhandenen Qualifikationen von Zuwanderinnen und Zuwandern als wesentliche Voraussetzung für einen Arbeitsmarktzugang in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Neben den sprachlich bedingten Defiziten, also mangelnder Beherrschung der jeweiligen Landessprache, stellen diese eine wesentliche Barriere der Arbeitsmarktintegration dar. Vor diesem Hintergrund erfolgte zwischen Mai und Juni 2010 im Rahmen der Evaluation zum ESF-Bundesprogramm zur arbeitsmarktlichen Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge mit Zugang zum Arbeitsmarkt eine Befragung zur Qualifikation der Teilnehmenden der geförderten Projekte. Erfasst werden konnten dabei Individualdaten von 10.737 Personen zu den Fragebereichen Soziodemographische Merkmale, Schulbildung, Berufsausbildung, Studium, Berufserfahrungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Mit der Untersuchung konnten erstmals Informationen über eine arbeitsmarktpolitische Zielgruppe in einer Breite erhoben werden, die bisher nicht zur Verfügung stand. Die Daten konnten – über soziodemographische und qualifikatorische Merkmale hinaus – nach regionalen Kriterien (ESF-Zielgebiete, Bundesland und Ort des zuständigen Netzwerkes) aufgegliedert werden. Die Befragung hatte – zumal mit Blick auf Herkunft und bisherige Berufserfahrung bzw. –ausbildung – auch explorativen Charakter. -
- Institut zur Zukunft der Arbeit Bonn (IZA) (Bonn) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.iaw.edu Laufzeit 10/2017 ‒ 03/2021 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Institut zur Zukunft der Arbeit Bonn (IZA) IZA Leitung
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Kooperationspartner
- Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH (IZA) IZA Kooperationspartner
- Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) – Universität Duisburg IAQ Kooperationspartner
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit IAB Kooperationspartner
- Kantar Public GmbH Kooperationspartner
- RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) RWI Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Bernhard Boockmann
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Aufgabenstellung der Begleitevaluation ist, Umsetzung, Inanspruchnahme, Wirksamkeit und Effizienz dieser arbeitsmarktorientierten Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete umfassend zu untersuchen und zu bewerten. Auf Grundlage der erreichten Evaluationsergebnisse sollen möglichst konkrete Handlungsempfehlungen für eine zielorientierte Gestaltung des Portfolios an arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen – unter Berücksichtigung denkbarer Konflikte mit anderen Zielsetzungen der Integrationspolitik des Bundes – abgeleitet werden. Um dieses übergeordnete Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, sich an einer umfangreichen Reihe von Leitfragen zu orientieren, die sich auf unterschiedliche Felder beziehen: 1. Monitoring: Eine umfassende deskriptive Analyse der Strukturen in der vorgefundenen Förderlandschaft ist eine unverzichtbare Basis für das Design eines zielführenden Evaluationskonzepts, hat darüber hinaus jedoch einen eigenständigen Erkenntniswert. So gibt es Auskunft über die Entwicklung der Teilnehmerzahlen und deren Struktur, über die Erreichbarkeit der Zielgruppen sowie über typische Kombinationen und Sequenzen von Einzelmaßnahmen (Maßnahmeketten). 2. Quantitative Wirkungsanalyse: Schätzungen zur Wirksamkeit der zu untersuchenden Maßnahmen müssen sich stets als Ursache-Wirkungs-Aussagen interpretieren lassen. Hier lautet die übergeordnete Leitfrage mithin: In welchem Ausmaß lassen sich beobachtete Veränderungen bei den zu untersuchenden Zielgrößen ursächlich auf die Teilnahme an einer bestimmten Maßnahme oder einer bestimmten Maßnahmenkette zurückführen? 3. Gender Mainstreaming und Gleichstellung: Hier ist zu untersuchen, ob die arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete unterschiedliche Gruppen systematisch unterschiedlich fördern. Dabei ist zu differenzieren, ob festgestellte Unterschiede das Ergebnis unterschiedlicher Zugangschancen zu den Maßnahmen sind. Systematische Unterschiede nach Alter und Herkunft oder auch Bildungsstand sind ebenfalls zu untersuchen und mit Blick auf Gleichstellungsziele zu bewerten. 4. Effizienzanalyse: Hierbei stellen sich Fragen der Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme, es geht also um Kosten-Nutzen-Relationen. Die Effizienzanalyse setzt voraus, dass überhaupt Wirkungen einer Maßnahme identifiziert werden können. 5. Implementationsanalyse: Mit den Verfahren der qualitativen Sozialforschung gilt es zu klären, welche Bedeutung institutionelle Rahmenbedingungen und Akteurskonstellationen für die Gestaltung und Umsetzung der Maßnahmen haben, und über welche Mechanismen diese wiederum die Wirksamkeit der Maßnahmen beeinflussen. Hier stellen sich forschungsleitende Fragen wie: Wie werden die planerischen Konzeptionen der Maßnahmen und Instrumente umgesetzt? Welche Rolle spielen hierbei die Träger? Wie gut wird bei der Umsetzung flüchtlingsspezifischen Bedürfnissen Rechnung getragen? Wie laufen die Prozesse bei der Auswahl oder Zuweisung von Teilnehmenden ab? Gibt es bei den relevanten Arbeitsmarktakteuren unterschiedliche Umsetzungsstrategien? Wie funktionieren die Schnittstellen zwischen den Akteuren? Wie stark und wie gut sind Betriebe in die Konzeption und Umsetzung eingebunden? Wie gut sind Ehrenamtliche und andere private Anbieter von Unterstützungsleistungen für Geflüchtete? 6. Handlungsempfehlungen: Deren Ableitung auf Basis der erzielten Befunde wird sich an folgenden Leitfragen orientieren: Wie konkret lassen sich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der untersuchten Instrumente und Maßnahmen verbessern? Gibt es Verbesserungspotenziale beim Konzept der Interventionen, bei den Prozessen ihrer Umsetzung vor Ort und bei der Zielgruppenabgrenzung? Wie muss nachjustiert werden, weil die Förderung zwar Verbesserungen bei bestimmten integrationspolitischen Zielen erzielt, aber zugleich Verschlechterungen bei anderen Zielen der Integrationspolitik des Bundes? Gehen also etwa Fortschritte bei der Geschwindigkeit der Eingliederung in Beschäftigung zu Lasten der Qualifizierungsziele? Oder würde eine stärkere Konzentration der Schutzberechtigten in bestimmten Regionen, beispielsweise in städtischen Verdichtungsräumen, die Wirksamkeit der eingesetzten arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen verbessern? Das IAW ist im Rahmen des Konsortiums insbesondere mit Implementationsanalysen sowie mit der Evaluation von Berufswahl und Berufsausbildung befasst -
- Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät – Universität Bamberg (Bamberg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 07/2015 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Bamberg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Tobias Kärner
- Bearbeitung
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M.Sc. Hannes Reinke
- Bearbeitung
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M.Sc. Alexander Feldmann
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Karin Heinrichs
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Ziel des Projekts lag darin, Probleme und Chancen des Beschulungsprogramms berufsschulpflichtiger Flüchtlingen systematisch und multiperspektivisch zu erfassen. In einer Delphi-Studie wurden unterschiedliche Akteure (Lehrpersonen, Regierungsvertreter/innen, Sozialpädagogen/innen, Schulpsychologen/innen, Schulleitung) befragt. Andererseits wurde eine Interviewstudie durchgeführt, um die mit dem Spracherwerb verbundenen Belastungsfaktoren sowie Ressourcen seitens der Lehrpersonen und seitens der Jugendlichen selbst im Unterricht zu identifizieren. -
- School of Education (TUM) – Technische Universität München (München) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ 04/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Alfred Riedl
- Betreuung
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Maria Simml
- Leitung
Kurzbeschreibung
Lehrkräfte in Berufsintegrationsklassen sind mit markanten Tätigkeitsbereichen konfrontiert. Die Untersuchung beschäftigt sich damit, inwiefern sich die Arbeitsbelastung und Bewältigungsstrategie bei den Betroffenen unterscheidet/überschneidet, um daraus Präventions-/ und Interventionsvorschläge für die nachhaltende Gesunderhaltung von BIK-Lehrkräften zu generieren. Die dafür notwendigen Daten werden quantitativ in Form eines Online-Fragebogens sowie qualitativ in Form von Leitfrageninterviews erhoben. Dabei werden verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und potentielle Risikotypen berücksichtigt. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 02/2016 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Holger Bähr
- Leitung
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Dr. Martin Dietz
- Leitung
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Elke Dony
- Leitung
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Gudrun Fausel
- Leitung
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Maren Müller
- Leitung
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Karsten Strien
- Leitung
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Barbara Knapp
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Ziel des Projekts liegt in der Beantwortung folgender Frage: Wodurch zeichnet sich der Beratungs- und Vermittlungsprozess von Asylsuchenden aus? Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeitsmarktintegration dieser Personengruppe. Es sollen Merkmale benannt werden, die die Arbeitsmarktintegration unterstützen oder behindern können.