Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.iaw.edu |
Laufzeit | 08/2016 ‒ 12/2016 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 203 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Arbeit
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- Institut für angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) (Tübingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik -
- Baden-Württemberg Stiftung – Land Baden-Württemberg (Stuttgart) (Leitung)
- Postgraduiertenausbildung für angewandte Epidemiologie (PH Schwäbisch Gmünd) – Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd (Schwäbisch Gmünd) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.bwstiftung.de Laufzeit 06/2015 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Susann Radmacher
- Bearbeitung
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Dr. Sandra Kostner
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Baden-Württemberg Stiftung hat in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales und Integration im Frühjahr 2015 das Programm „Willkommen in Baden-Württemberg! Engagiert für Flüchtlinge und Asylsuchende“ aufgelegt, um Projektträger dabei zu unterstützen, innovative Konzepte für die (1) Qualifizierung und (2) Begleitung/Beratung von Ehrenamtlichen zu entwickeln und zu implementieren. Das Hauptziel des 22 Projekte in Baden-Württemberg umfassenden Programms ist es, die Qualität der Unterstützungsangebote von Ehrenamtlichen für Flüchtlinge an den Punkten zu optimieren, die für die Integrationschancen der Flüchtlinge in besonderer Weise zentral sind. Der Fokus des Programmbausteins „Qualifizierungen“ liegt dementsprechend auf den beiden Schlüsselbereichen für die funktionale und strukturelle Integration von Neueingewanderten: Sprache und Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarktzugang. Neben diesen beiden Schlüsselbereichen vermitteln die Qualifizierungsprogramme Hintergrundwissen, um die Ehrenamtlichen insbesondere mit asylrechtlichen Grundlagen und interkulturellen Kommunikationshürden und deren Überwindungsmöglichkeiten vertraut zu machen. Der zweite Programmbaustein zielt darauf ab, dass die Projektträger Angebote zur professionellen Begleitung und Beratung (z.B. in Form von Supervisionen und wöchentlichen Sprechstunden) der ehrenamtlich Engagierten einführen, damit die Ehrenamtlichen bei auftretenden Fragen und Schwierigkeiten eine kompetente Anlaufstation haben. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist: (1) die Wirksamkeit der Programmbausteine zu ermitteln; (2) erfolgsfördernde und -hemmende Faktoren zu identifizieren und (3) darauf aufbauend, Optimierungsvorschläge zu erarbeiten. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt in Form einer Prozessevaluation und erstreckt sich über den gesamten zweijährigen Förderzeitraum des Programms. Um die Wirkung der Projekte erfassen und Optimierungsempfehlungen aussprechen zu können, erfolgt die Prozessevaluation zu zwei Zeitpunkten: einmal im Sommer 2016, d.h. ungefähr zur Halbzeit der Projektlaufzeit, und einmal im Sommer 2017, also gegen Ende der Projektförderung. Es kommen dabei drei Erhebungsinstrumente zum Einsatz: Dokumentenanalyse, Fragebögen und leitfadengestützte Interviews, wobei die standardisierten Fragebögen das zentrale Erhebungsinstrument darstellen. Mit diesem Instrument werden alle Projektverantwortlichen sowie alle Ehrenamtlichen und alle für die Qualifizierungen eingesetzten Referentinnen/Referenten befragt, um (1) einen möglichst umfassenden Einblick in die Bedingungsfaktoren für erfolgreiche ehrenamtliche Unterstützung für Flüchtlinge zu gewinnen und um (2) abgleichen zu können, ob die Wahrnehmungen des Qualifizierungserfolgs von Projektverantwortlichen, Ehrenamtlichen und Referentinnen/Referenten kongruent sind. Darüber hinaus werden fünf Projekte, die vonseiten der wissenschaftlichen Begleitung als Schlüsselprojekte identifiziert wurden, mittels leitfadengestützter Interviews genauer betrachtet. Im Zentrum der mit Projektträgern und pro Projekt fünf Ehrenamtlichen durchgeführten Interviews stehen Fragen, die sich entweder im Zuge der quantitativ gewonnenen Ergebnisse als zentrale Bedingungsfaktoren herauskristallisierten oder die mittels quantitativer Methoden nicht hinreichend beleuchtet werden können, also der tiefergehenden Erklärungen suchenden Betrachtung bedürfen. Darüber hinaus sollen in der zweiten Erhebungsphase – soweit realisierbar – die Erfahrungen der Flüchtlinge, die von Ehrenamtlichen der fünf Schlüsselprojekte unterstützt werden, mittels leitfadengestützter Interviews in die Analyse einbezogen werden. -
- Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft – Alpen-Adria Universität Klagenfurt (Klagenfurt) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 04/2012 ‒ 11/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Simon Goebel
- Leitung
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Prof. Dr. Angela Treiber
- Betreuung
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Prof. Dr. Rainer Winter
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Die Dissertation mit dem Titel "Wirklichkeitskonstruktionen von Flucht in deutschen Polittalks. Eine qualitative Mediendiskursanalyse aus Sicht der Cultural Studies" beschäftigt sich mit der Repräsentation Geflüchteter in deutschen Polittalk-Sendungen, die in den Sendern ARD und ZDF zwischen 2011 und 2014 erstausgestrahlt wurden. Politische Talkshows sind ein etablierter Bestandteil in der gegenwärtigen Medienlandschaft. Gerade die Polittalks in den Sendern ARD und ZDF weisen beachtliche Einschaltquoten vor. Sie sind somit als populäres Medium zu bezeichnen, als Medium, das Eingang in den Alltag von Millionen von Fernsehzuschauer_innen findet und in dem kulturelle Aushandlungsprozesse stattfinden. In der detaillierten Erforschung der Sendungen wurden dominante Repräsentationsgefüge sichtbar, die Geflüchtete entlang identitätsspezifischer, ökonomistischer sowie ordnungs- und steuerungsfokussierter Prinzipien kategorisieren und problematisieren. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 02/2014 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Parvati Trübswetter
- Leitung
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Stefan Bender
- Leitung
Kurzbeschreibung
Evaluation eines Modellprojektes der BA mit dem Ziel, über eine Verlängerung und Ausweitung des Projektes zu entscheiden. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 04/2015 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus - global
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. J. Olaf Kleist
- Leitung
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Dr. Marcel Berlinghoff
- Leitung
Kurzbeschreibung
Forschung zu Flucht, Zwangsmigration und Asyl hat sich in den letzten 30 Jahren international als ein interdisziplinäres Forschungsfeld etabliert. Angesichts einer vielfach praktischen Ausrichtung, ethischer Herausforderungen und der Notwendigkeit, sich über Disziplinen hinweg über Begriffe und Konzepte zu verständigen, ist jedoch eine Grundlagenforschung zu kurz gekommen. In Deutschland ist die Flüchtlingsforschung zudem trotz der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themas bisher wenig entwickelt. Einschlägige Studien zu Zwangsmigration, die miteinander in Beziehung stehen sollten, bleiben angesichts fehlender Strukturen oft ebenso isoliert wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu diesem Thema arbeiten. Das Wissenschaftliche Netzwerk Grundlagen der Flüchtlingsforschung bringt 14 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, von Postdoktorandinnen und Postdoktoranden bis Professorinnen und Professoren, für sechs Workshops zusammen, um in einer kontinuierlichen Debatte die Herausforderungen zu eruieren, die zentrale Begriffe und Konzepte, Interdisziplinarität, Theorie und Praxis, Aushandlungsprozesse und Analyserahmen sowie Normativität und Ethik in der Flüchtlingsforschung aufwerfen. Das Ziel des Netzwerks ist unter anderem die Etablierung langfristiger wissenschaftlicher Strukturen für eine dauerhafte interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Flüchtlingsforschung. -
- Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.zeitgeschichte-hamburg.de Geographischer Fokus - Deutschland, Großbritannien
Institutionen Beteiligte Personen -
PD Dr. Kirsten Heinsohn
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt soll einen Beitrag zu zwei historischen Fragekomplexen liefern: Zum einen wird der Selbstbeschreibung und dem Selbstverständnis einer jüdischen Wissenschaftlerin im Spannungsfeld zwischen Leben in Deutschland, erzwungener Emigration und beruflichem Erfolg im Exilland England nachgegangen. Als zweites Thema ist der Zusammenhang zwischen dem Erlebten und der daraus folgenden Zeitdeutung vorgesehen. Eva Gabriele Reichmann, 1897 in Oberschlesien geboren, arbeitete seit 1924 als kulturpolitische Referentin für den "Central Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens" (C.V.) in Berlin. Nach der Internierung ihres Mannes in Sachsenhausen und seiner Freilassung 1938/1939 floh das Ehepaar nach London. Dort promovierte sie 1945 zum zweiten Mal. Ihre Arbeit zum Thema "The Social Sources of National-Socialists Antisemitism" wurde 1950 publiziert. 1954 erschien dieses Werk erstmals in deutscher Sprache ("Flucht in den Haß. Die Ursachen der deutschen Judenkatastrophe"). Dieses Buch bietet eine soziologische und sozialpsychologische Analyse des deutschen Antisemitismus und seiner Folgen und gilt bis heute als ein Standardwerk der Antisemitismusforschung. Nach ihrer Pensionierung 1959 arbeitete Eva Reichmann weiterhin als Dozentin und Publizistin, so vor allem in der "Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit". In diesem Kontext hielt sie auch Vorträge in Deutschland; besonders beachtet waren dabei ihre Reden auf den Evangelischen Kirchentagen 1963 und 1967. In den sechziger und siebziger Jahren veröffentlichte sie zwei weitere wichtige Beiträge zur historischen Soziologie der deutschen Juden. Im fortgeschrittenen Alter erhielt Eva Reichmann mehrere große Auszeichnungen, so 1970 die Buber-Rosenzweig-Medaille des Koordinierungsrates der "Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit", 1982 den Moses-Mendelssohn-Preis des Landes Berlin, 1983 das Große Bundesverdienstkreuz. Im September 1998, im Alter von 101 Jahren, verstarb Eva Reichmann in London. -
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) (Oldenburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.bkge.de Laufzeit 01/2009 ‒ 01/2013 Geographischer Fokus - Deutschland
- Östliches Europa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Heinke Kalinke
- Bearbeitung
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Dr. Ralf Meindl
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Matthias Weber
- Leitung
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Prof. Dr. Arthur Schlegelmlich
- Leitung
Kurzbeschreibung
"Den Erinnerungen und Berichten von Zeitzeugen über verschiedene Aspekte deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa kommt bis heute eine besondere Rolle bei der wissenschaftlichen, publizistischen und öffentlichen Beschäftigung mit diesem Themenbereich zu. Sie stammen von Emigranten, die beispielsweise die östlichen Reichsprovinzen Schlesien oder Ostpreußen aufgrund von Verfolgung bereits in der NS-Zeit verlassen mussten, von Flüchtlingen und Vertriebenen und denen, die nach Kriegsende aufgrund des Potsdamer Abkommens aus Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei ausgesiedelt wurden, von Spätaussiedlern etwa aus Russland oder Rumänien sowie von Menschen, die in ihrer Heimat blieben. Sie schildern – aus subjektiver Perspektive und aus unterschiedlichem zeitlichem Abstand – vergangene Alltags- und Lebenswelten, historische Ereignisse und formulieren rückblickende Bewertungen ihrer Erlebnisse und Erfahrungen. Zeitzeugenberichte liegen vor allem als Lebens- und Familiengeschichten, Tagebücher und Fluchtberichte, Reiseaufzeichnungen oder Interviews vor. Neben wenigen umfangreichen Beständen handelt es sich vor allem um kleine und mittlere Sammlungen, die als Ergebnisse systematischer Sammeltätigkeit, als unaufgefordert eingesandte Dokumente oder als Ergebnisse von Forschungs- oder Ausstellungsprojekten vorliegen. Aufbewahrt werden sie in staatlichen Archiven und Bibliotheken, in Forschungseinrichtungen, Kulturstiftungen, Vereinen oder Museen; teilweise sind sie gut recherchierbar, erschlossen und zugänglich, teilweise jedoch auch kaum bekannt und konnten nur aufgrund eingehender Recherche ermittelt werden. Das Projekt des Bundesinstituts möchte diese wichtigen Quellen erschließen und für die wissenschaftliche Forschung und Lehre, aber auch für eine interessierte Öffentlichkeit besser zugänglich machen. Dies erfolgt in drei Schritten: 1. Wegweiser zu einschlägigen Beständen und Sammlungen von Zeitzeugenberichten. Der Wegweiser verzeichnet und stellt diese Bestände hinsichtlich ihres zeitlichen und regionalen Bezugs, der in ihnen enthaltenen Dokumente und behandelten Themen vor. 2. Kommentierte Edition exemplarischer Zeitzeugenberichte. In Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen werden ausgewählte Texte aus unterschiedlichen Quellengattungen, Regionen und Zeitabschnitten wiedergegeben, erläutert und in den jeweiligen historischen Kontext gestellt. 3. Veröffentlichung aktueller Forschungsbeiträge. Hier finden Sie wissenschaftliche Beiträge zu übergeordneten Themen, zu einzelnen Beständen und speziellen Fragestelllungen. -
- Maecenata Institut für Philantropie und Zivilgesellschaft (Berlin) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2016 ‒ 04/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Maecenata Institut für Philantropie und Zivilgesellschaft Leitung
- Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu) Difu Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
PD Dr. Rudolf Speth
- Bearbeitung
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Dr. Elke Bojarra-Becker
- Bearbeitung
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Dr. Rupert Graf Strachwitz
- Leitung
Kurzbeschreibung
In dem Projekt wurde an den drei ausgewählten Standorten - Berlin, Starnberg, Mannheim - die Zusammenarbeit der spontanen zivilgesellschaftlichen Helfergruppen mit den etablierten Akteuren der Zivilgesellschaft (meist Wohlfahrtsverbände) und den kommunalen Verwaltungen untersucht. Dazu wurden Interviews mit den verschiedenen Akteuren in den ausgewählten Orten durchgeführt. Die Interviews wurden im Februar 2016 durchgeführt und bezogen sich auf die erste Phase der Nothilfe und der zivilgesellschaftlichen Aktivitäten seit September 2015. Es wurden rund 18 Interviews und weitere Hintergrundgespräche durchgeführt. Zur Vorbereitung der Interviews und für die Erstellung des Berichts wurde die Berichterstattung in den Medien zu den drei ausgewählten Orten untersucht und weitere Informationen gesammelt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Die erste Phase der Hilfe war die Stunde des bürgerschaftlichen Engagements. Viele der Helfergruppen betrachten sich als „Lotsen in die Gesellschaft“. Während dieser Phase wurden kaum weitergehende Schritte in Richtung Integration unternommen. 2. Es gibt fünf unterschiedliche Akteursgruppen (spontane Helfergruppen, Geflüchtete, etablierte zivilgesellschaftliche Akteure, staatliche Akteure, Kommunen). 3. Das Verhältnis zwischen den Akteuren hat sich verändert. Ohne die Aktivitäten der spontanen Helfergruppen hätten die staatlichen, kommunalen und etablierten zivilgesellschaftlichen Akteure die Ankunft der Geflüchteten nicht bewältigen können. 4.Die Existenz der Helfergruppen hat eine eminent politische Dimension. Neben den konkreten Hilfen für die Geflüchteten hatten die spontanen Helfergruppen entscheidenden Einfluss auf die Stimmung zum Thema Geflüchtete am Ort und in der Gesellschaft. Teilweise wurde die Gründung von Helfergruppen initiiert, um gewalttätige Aktionen bereits im Vorfeld zu verhindern. In der Regel ist dies auch gelungen. 5. Unterschiedliche Erfahrungen müssen aufgearbeitete und nutzbar gemacht werden. 6. Die Kooperation zwischen den Akteursgruppen ist Voraussetzung der den Erfolg. 7. Die zivilgesellschaftlichen Organisationen müssen ihre Position definieren. 8. Bei den spontanen Helfergruppen ist eine Organisationsentwicklung notwendig. 9. Entwicklungsprozesse und Bildungsangebote sind bei allen Akteuren notwendig. 10. Wir dürfen nicht in alte Handlungsmuster zurückfallen. -
- Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) – Leibniz-Gemeinschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Projektart Sonstiges Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.iwh-halle.de Laufzeit 09/2015 ‒ 11/2015 Geographischer Fokus - Ostdeutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Hans-Ulrich Brautzsch
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die starken Migrationsprozesse beeinflussen zunehmend auch den ostdeutschen Arbeitsmarkt. Die Zuwachsraten bei der Zahl der Beschäftigten, den Arbeitslosen sowie den Leistungsbeziehern nach SGB II vor allem aus den mittel- und osteuropäischen Staaten mit Arbeitnehmerfreizügigkeit, den von der europäischen Schulden- und Vertrauenskrise besonders schwer betroffenen Ländern Griechenland, Italien, Portugal und Spanien sowie den Asylherkunftsländern sind gegenwärtig sehr hoch und liegen in der gleichen Größenordnung wie in Westdeutschland. Die Anteile von Migranten an der Bevölkerung und an relevanten Arbeitsmarktgrößen sind allerdings in Ostdeutschland erheblich niedriger als in Westdeutschland. -
- Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) (Hannover) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Rassismus Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Psychologie
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.zuwanderung-nach-niedersachsen.de Laufzeit 02/2015 ‒ 08/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Dominic Kudlacek
- Leitung
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M.A. Stephanie Fleischer
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des Projektes „Zuwanderung nach Niedersachsen“ werden Menschen, die im Jahr 2015 aus dem Ausland nach Niedersachsen gezogen sind, wiederholt zu verschiedenen Themen befragt. Zentrale Aufgabe des Forschungsprojektes ist es, die Erfahrungen der Zuwanderinnen und Zuwanderer, über einen längeren Zeitraum, systematisch zu erfassen, zu analysieren und darauf gestützt, Maßnahmen zu Verbesserung der Integrationspolitik vorzuschlagen. Aus diesem Grund werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie viermal an einer Befragung teilnehmen. Die erste Erhebung erfolgte kurz nach dem Zuzug nach Niedersachsen. Die zweite folgte nach sechs- und die dritte nach 18 Monaten. Die Durchführung der vierten Befragung ist für Juni 2018 geplant. Die Befragungen werden schriftlich-postalisch durchgeführt. Dazu erhalten die per Zufall ausgewählten Zuwanderinnen und Zuwanderer einen Brief, der den Fragebogen sowie einen adressierten Rücksendeumschlag enthält. Damit die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer den Fragebogen in der jeweiligen Muttersprache erhalten, wurden diese in 16 Sprachen übersetzt. Die erste Befragung Hauptziel der ersten Befragung war es, eine Bestandsaufnahme vorzulegen, die Aufschluss darüber gibt, um wen es sich bei den Zugewanderten handelt. Erfasst wurden u.a. Alter, Geschlecht, Bildungsgeschichte, bisher ausgeübte Tätigkeiten, Sprachkenntnisse, Religion, finanzielle Grundausstattung, Vorgeschichte des Entschlusses nach Deutschland auszuwandern und schließlich die Ängste und Hoffnungen im Hinblick auf das Leben in Deutschland. Die zweite Befragung Die zweite Befragung erfolgte sechs Monate nach der Erstbefragung, damit relativ schnell untersucht werden konnte, welche Erfahrungen die Neuangekommenen gerade während der ersten Monate mit Behörden, Arbeitgebern und in ihrem sozialen Umfeld gesammelt haben. Dadurch soll deutlich werden, was die Migrantinnen und Migranten in Deutschland erlebt haben, was ihnen gelungen ist und wo sie gescheitert sind. Die dritte Befragung Die dritte Befragung beinhaltet einerseits Themen der ersten zwei Befragungen, andererseits wird sie um neue Themenkomplexe wie Demokratieverständnis, Gewaltverhalten und Einstellung zu Antisemitismus ergänzt. Erst durch die wissenschaftliche Begleitung der verschiedenen Gruppen von Migrantinnen und Migranten über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren wird es möglich, ausreichend abgesicherte Erkenntnisse darüber zu erarbeiten, wie Zuwanderung nach Niedersachsen verläuft und welche Rahmenbedingungen die Integration voranbringen und welche sie hemmen.