Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.collegium-carolinum.de |
Laufzeit | 11/2009 ‒ 01/2013 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- zivilgesellschaftliches Engagement
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- Collegium Carolinum e.V. - Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei (München) (Leitung)
- Historisches Seminar (LMU) – Ludwig-Maximilians-Universität München (München) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches Engagement -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 04/2012 ‒ 04/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Alex Valle Franco
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Arbeit untersucht die historischen, politischen und rechtlichen Ereignisse der Migration in Ecuador. Ihr Hauptziel ist die Erforschung des Einflusses einer Verfassung auf die reale Anerkennung, Ausweitung und Ausübung der Rechte von MigrantInnen durch neue Verfassungsbestimmungen in einem Staat. In diesem Rahmen wird beschrieben, wie ein Land mit traditioneller sowie restriktiver Migrationspolitik zu einem Land mit offenen Migrationsbestimmungen geworden ist. Um den Einfluss des Verfassungsrechts zu analysieren, wird sowohl das Innehaben, als auch die Ausübung der Rechte der ImmigrantInnen vor und nach der Anwendung der ecuadorianischen Verfassung von 2008 bezüglich liberaler, politischer und sozialer Dimensionen anhand des einschlägigen Rechts dargestellt. Es wird geprüft, ob sich durch die neuen Verfassungsbestimmungen über Migration und Rechte der MigrantInnen in Ecuador die Gleichberechtigung zwischen ImmigrantInnen und EcuadorianerInnen in der Ausübung der bürgerlichen, politischen und sozialen Rechte verbessert hat. Die sozialen und politischen Umstände und rechtlichen Elemente zur Evolution eines offenen Migrationsrechts eines Nationalstaates werden analysiert. -
- Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (TU Berlin) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 01/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (TU Berlin) – Technische Universität Berlin TU Berlin Leitung
- Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovationsmangement (TU Berlin) – Technische Universität Berlin TU Berlin Kooperationspartner
- Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement (TU Berlin) – Technische Universität Berlin TU Berlin Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Birgit Peña Häufler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Social entrepreneurship can be seen as a “double-edged sword” producing not only monetary outcomes and thus enabling refugees to “pursue self-reliance activities necessary to lead dignified lives, to reduce protection risks and to enhance the sustainability of any future durable solution” (UNHCR, 2011b:20) but also many faceted social value. On the one hand, refugees may have a better understanding of pressing needs in their social context and thus can be best suited to recognize opportunities for an enterprise aimed at tackling one of these problems. By acting on the recognized opportunities, the refugee social entrepreneurs can provide solutions to problems present in their context that would be even neglected by the “traditional” service providers like government agencies, etc. On the other hand, and as an indirect effect of the creation of social enterprises, prosocial behavior in the form of such an enterprise may have a significant positive effect on leveraging the negative effects of displacement and thus play a role in furthering the well being of the refugee social entrepreneur. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite gender-flucht.uni-osnabrueck.de Laufzeit 01/2017 ‒ 12/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen - Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Leitung
- Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) – Universität Göttingen GCG Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie – Universität Göttingen Kooperationspartner
- Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) – Universität Oldenburg ZFG Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Johanna Ullmann
- Bearbeitung
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M.A. Daniela Müller
- Bearbeitung
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Dr. Ulrike Lingen-Ali
- Bearbeitung
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M.A Johanna Elle
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Helen Schwenken
- Leitung
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Prof. Dr. Elke Grittmann
- Leitung
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Prof. Dr. Sabine Hess
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ausgangslage: Gibt es in Deutschland einen Unterschied bei der Aufnahme und Integration geflüchteter Männer und Frauen? Vor welchen Herausforderungen stehen weibliche Geflüchtete? Medienberichte über sexuelle Gewalt in Unterkünften für Geflüchtete haben auf die unsichere Situation und Schutzbedürftigkeit insbesondere weiblicher Geflüchteter aufmerksam gemacht. Aber nicht nur bei der Aufnahme, auch bei Maßnahmen und Angeboten zur Integration von Geflüchteten stehen Frauen häufig vor besonderen Herausforderungen. Politik, Unterstützungsorganisationen und Einrichtungen diskutieren seit geraumer Zeit die Folgen dieser Differenzen und einige Kommunen haben begonnen, spezifische Angebote für geflüchtete Frauen zu entwickeln. Allerdings liegen bislang kaum Erkenntnisse über Formen und Ausmaß dieser Bedingungen und Folgen für die geflüchteten Frauen vor. Ziele und Vorhaben: Das Forschungsverbundprojekt „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken. Prozesse vergeschlechtlichter In- und Exklusionen in Niedersachsen“ setzt an diesem Punkt thematisch an und geht der Frage nach inwiefern die geschlechterspezifischen Projekte den geflüchteten Frauen nützen und welche Konflikte und Widersprüchlichkeiten die politischen Bezüge auf Geschlechtergleichheit nach sich ziehen. Ziel ist es, in vier Teilprojekten, die vergeschlechtlichten Prozessen der In- und Exklusion bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten und den öffentlichen Mediendiskursen zu Flucht und Migration an ausgewählten Standorten in Niedersachsen zu untersuchen. Dabei wird eine thematische Bandbreite der Aufnahme- und Integrationspolitiken berücksichtigt, wobei die konkreten Bedingungen, Prozesse und öffentlichen Diskurse zum Thema Unterstützungsstrukturen, Familie und sexuelle Gewalt sowie Arbeitsmarkt berücksichtigt werden. Die Ergebnisse der Analyse liefern einen Beitrag zum Verständnis von Flucht und Migration in der heutigen Gesellschaft leisten. Kooperation: Am Forschungsverbundprojekt beteiligt sind das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, das Institut für Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie und das Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG) an der Georg-August-Universität Göttingen sowie das Zentrum für interdisziplinäre Frauen und Geschlechterforschung (ZFG) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Das Projekt mit der Laufzeit von 2017 bis 2020 wird mit einer Gesamtsumme von knapp 500.000 EUR vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) durch das Programm „Geschlecht – Macht – Wissen“ gefördert. -
- Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.efa-studie.weebly.com Laufzeit 07/2016 ‒ 06/2017 Geographischer Fokus - Griechenland
- Westbalkanstaaten (Mazedonien, Kroatien, Slowenien)
Institutionen - Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) – Humboldt-Universität zu Berlin BIM Leitung
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück IMIS Leitung
- Department of Social Policy – Panteion University of Social and Political Sciences Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Barbara Beznek
- Leitung
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Dr. J. Olaf Kleist
- Leitung
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Dr. Serhat Karakayali
- Leitung
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Dr. Dimitros Parsanoglou
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Amid rising numbers of asylum seekers arriving in the EU and migrating along the Balkan route in 2015, state, EU and traditional NGO institutions failed to adequately receive, register and care for the new arrivals. Instead, volunteers stepped in to provide humanitarian assistance. They are locals as well as citizens from other European countries who engage with the crisis for a variety of reasons, in a range of contexts and with varying consequences. This research project will examine personal motives, social structures and political conditions of volunteering for refugees in countries along the so-called Balkan route: in Greece, in Slovenia, and in former Yugoslav countries. Based on political process tracing, sociological-ethnographic observations and semi-structured interviews with volunteers, officials, locals and refugees we will devise country reports that will create the basis for a comparative study. Thus, we will interrogate whether we can witness in this refugee policies ’from below’ the creation of a particular, pro-immigration and human rights based European civil society or social movement. -
- Seminar für Katholische Theologie (FU) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Konfliktmediation Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
- Israel
- Vereinigten Staaten
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im dem Projekt wird das Leben des Rabbiners Joachim Prinz (1902–1988) untersucht und als politische Biographie aufbereitet. War Prinz als zionistischer Rabbiner bereits eine der zentralen Persönlichkeiten des deutschen Judentums der 1930er Jahre, wurde er nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1937 alsbald zu einem der wichtigsten Repräsentanten des amerikanischen Judentums und einem engen politischen Weggefährten Martin Luther Kings und der Bürgerrechtsbewegung. Die Erfahrung mit dem nationalsozialistischen Terror erklärte er dabei zur Grundlage seines politischen Handelns. Prinz‘ Biographie ist jedoch nicht allein als individuelles Porträt einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, sondern vor allem im Kontext einer transnationalen jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung. Die historische Rekonstruktion seines Lebens eröffnet neue Erkenntnisse zur Transformation von individuellen Erfahrungsbeständen mit Nationalsozialismus und Holocaust in kollektives politisches Handeln, zur amerikanisch-jüdischen Nachkriegsgeschichte und nicht zuletzt zur Zusammenarbeit jüdischer Organisation mit der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. -
- Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration GmbH (SVR) (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.svr-migration.de Laufzeit 02/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Schiefer
- Bearbeitung
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Jan Schneider
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die steigende Zahl von Flüchtlingen in Deutschland stellt Politik, Behörden und Zivilgesellschaft derzeit vor die Herausforderung einer angemessenen Aufnahme, Versorgung und gesellschaftlichen Integration. In den Debatten fehlt dabei jedoch meist eine Perspektive – die der Flüchtlinge selbst. Belastbares Wissen über deren Lebenslage ist aber dringend notwendig, um das Asyl- und Aufnahmesystem passgenau auf die Bedarfe zuzuschneiden, aber auch die Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe neu zu gestalten und die öffentliche Debatte zu versachlichen. Ziel des Forschungsprojektes ist daher eine wissenschaftlich fundierte Beschreibung der aktuellen Lebenslage von Flüchtlingen in Deutschland aus der Perspektive der Betroffenen selbst. Mittels qualitativer Interviews in mehreren Bundesländern sollen Erkenntnisse darüber gesammelt werden, welche Bedarfe und Erwartungen die Betroffenen haben, welche Ressourcen sie mitbringen und wie sie ihre aktuelle Lebenslage sowie ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden wahrnehmen. Der Fokus der Studie liegt bei Personen mit unsicherem Aufenthaltsstatus in einem frühen Stadium ihres Aufenthalts in Deutschland. Aus den Erkenntnissen sollen Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen entwickelt werden, die für politische Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Kommunen sowie für staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure der praktischen Flüchtlingsarbeit relevant sind. Es handelt sich um eine Studie des Forschungsbereichs beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration und der Robert Bosch Stiftung. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gender Grenzen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.imis.uni-osnabrueck.de Laufzeit 05/2018 ‒ Geographischer Fokus - Westeuropa, Mitteleuropa, Osteuropa
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl. Pol. Helge Schwiertz
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Helen Schwenken
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt Von der Flüchtlingshilfe zur Fluchthilfe geht aus von der Problematik des Asylparadoxes und dem Umgang zivilgesellschaftlicher Akteure mit seinen Konsequenzen: Zwar gelten in Deutschland das Grundrecht auf Asyl und die völkerrechtlichen Prinzipien des Flüchtlingsschutzes und viele Staaten gewährleisten Flüchtlingsrechte. Um diese zu erlangen, müssen die meisten Schutzsuchenden allerdings mangels legaler Einreisemöglichkeiten illegal Grenzen überqueren und sich in riskante Situationen begeben. Insbesondere durch die sich seit 2015/2016 zuspitzende Lage entwickeln sich in Deutschland vermehrt gesellschaftliche Auseinandersetzungen um den Zugang zu Flüchtlingsschutz. Das Forschungsprojekt analysiert diese Auseinandersetzungen mit Fokus auf das Engagement zivilgesellschaftlicher Initiativen für die sichere Einreise von Flüchtenden. Daher geht das Projekt der Forschungsfrage nach, welche Handlungsansätze und Strategien zivilgesellschaftliche Initiativen im Kontext von Migrations- und Fluchtregimen entwickeln, um sich angesichts beschränkter Einreisewege und humanitärer Notlagen für einen Zugang zum Schutz für Geflüchtete einzusetzen und somit Fluchthilfe zu leisten.Abstract
The research project From Refugee Support to Escape Aid reflects the problem of the so called asylum paradox and how civil society actors deal with its consequences. Many states grant refugee rights and Germany considers the right to claim asylum a fundamental right and enacts international law principles of refugee protection. However, to effectively claim those rights, refugees and asylum seekers are forced to cross borders illegally and to get into risky situations, because of the lack of legal entry options. Therefore, access to refugee protection has become a conflicting issue in Germany, especially since the situation has escalated in 2015/2016. The research project analyzes these conflicts with a focus on civil society initiatives that mobilize for the safe entry of refugees. Therefore, the project investigates strategies and action approaches that civil society initiatives develop in the context of migration and asylum regimes to advocate for and to facilitate refugee protection – thereby giving escape aid – in the light of limited entry channels and humanitarian crises. -
- Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 07/2007 ‒ 09/2012 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bleiben oder gehen war die Frage, die sich deutsche Juden vor der Zäsur des Jahres 1938 stellten. In einer Gesamtschau auf die 1930er Jahre präsentiert die Studie einen Einblick in das Dilemma der Fragen der Emigration. Dabei werden anhand einer Vielfalt zeitgenössischer Materialien sowohl institutionelle Emigrationspläne jüdischer Einrichtungen als auch Fragen individueller Entscheidungen ausgebreitet. Entgegen dem gängigen Vorgehen, sich dem Gegenstand aus der Perspektive des später eingetretenen Holocaust zu nähern und damit den zögerlichen Haltungen zur Emigration mit Unverständnis zu begegnen, zielt die Untersuchung auf die Wirkmächtigkeit vorausgegangener Zeiten jüdischer Erfahrung mit Fragen der Staatsangehörigkeit, Minderheitenrechten und Migration. Hierdurch ergeben sich neue und erhellende Einsichten in die Verhaltensweisen und Erwartungshorizonte deutscher Juden angesichts des sich zunehmend radikalisierenden nationalsozialistischen Regimes.Abstract
In this study Jewish reactions to emigration questions in Nazi Germany between 1933 and 1938 are comprehensively investigated for the first time. These reactions are analyzed on four levels: 1. emigration assistance by Jewish institutions; 2. comprehensive plans of emigration by Jewish organizations, German and non-German alike; 3. public debates in newspapers, pamphlets and books; 4. perceptions of the ordinary Jewish population. In order to understand the Jewish reactions to the challenge of Nazism and emigration, those reactions are placed into the context of historical experiences with Jewish emancipation, migration and politics in the emancipation era and of the transnational constellations of the Jewish present. This approach counteracts the widespread assumption that the 1930s are only conceivable as pre-history of the Holocaust. Thus this study provides new and surprising insight into a supposedly well-known and researched topic. It forces us to reconsider a variety of current assumptions on the Jewish reality of the 1930s in Nazi Germany, on opportunities of political activism and on future expectations before the November pogroms of 1938 changed German Jewish history forever. -
- Institut für Ethnologie – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Identität Integration und Teilhabe Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
Laufzeit 07/2009 ‒ 05/2014 Geographischer Fokus - Algerien
- Marokko
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Judit Tavakoli
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Bedeutung der materiellen Umwelt für das Selbstverständnis von Langzeitflüchtlingen erfährt bisher wenig Beachtung. Für Identitätsdiskurse ist die kognitive und sinnlich-körperliche Beziehung zu Dingen jedoch von zentraler Bedeutung und gewinnt dadurch auch an politischer Relevanz, wie am Fall saharauischer Flüchtlinge in Algerien gezeigt wird. Der Westsaharakonflikt ist in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannt. Die Bewohner der ehemals spanischen Kolonie flohen vor der marokkanischen und mauretanischen Besetzung 1975 in das Nachbarland. Dort leben sie bis heute in Flüchtlingslagern – in denen sie quasi-staatliche Strukturen geschaffen haben – und fordern die völkerrechtlich vorgesehene Dekolonisierung der Westsahara. Vertreibung, Flucht und Abhängigkeit von internationalen Hilfsgütern, gefolgt von einer sukzessiven Öffnung der Märkte und steigendem Einfluss globaler Waren, führten zu einem stetigen Wandel der materiellen Umwelt der Flüchtlinge. Saharauische Identitätsdiskurse und die darauf aufbauende Kulturpolitik sind dabei nicht nur in den Flüchtlingslagern von strategisch politischer Bedeutung, sondern auch in der marokkanisch besetzen Westsahara. Die Autorin untersucht die Rolle nationaler Symbole und kultureller Artefakte ebenso wie internationaler Hilfsgüter und globaler Waren und verdeutlicht die Spannung zwischen Kohärenz und Transformation bei der Konstruktion von saharauischen Identitätskonzepten.