Projektart | Drittmittelprojekt |
Finanzierung | |
Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.bicc.de |
Laufzeit | 03/2008 ‒ 03/2011 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen |
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Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 180 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- zivilgesellschaftliches Engagement
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- University of Jyväskylä () (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Konfliktmediation Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches Engagement -
- Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 07/2014 ‒ 06/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) – Technische Universität Berlin ZTG Leitung
- Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) DESI Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Celine Biesenkamp
- Bearbeitung
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Dr. Jutta Aumüller
- Leitung
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Dr. Priska Daphi
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel der Studie ist, die Handlungsmöglichkeiten von Kommunen angesichts der Herausforderung im Zusammenhang mit der wachsenden Zahl an Asylanträgen zu untersuchen. Zwischen der Verpflichtung der Kommunen, asylsuchende Menschen unterzubringen und zu versorgen, und der Akzeptanz dieser unfreiwilligen Mitbewohner im Kreis der örtlichen Bevölkerung eröffnet sich ein Spannungsfeld, in dem erweiterte kommunalpolitische Kompetenzen gefordert sind. Die Studie richtet ihr Augenmerk auf dieses Spannungsfeld und analysiert, wie Kommunen im Rahmen bundesgesetzlicher und föderaler Vorgaben agieren und wie kommunale Handlungsstrategien an die lokale Bevölkerung vermittelt werden können. Die Stärkung der Handlungskompetenz kommunalpolitischer und zivilgesellschaftlicher Akteure spielt hierbei eine zentrale Rolle um lokal angepasste Strukturen für den Umgang mit Flüchtlingszuwanderung zu schaffen, die nach aller Voraussicht auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Die Studie befasst sich hierbei sowohl mit gesetzlichen Rahmenbedingungen der Flüchtlingsunterbringung und ihre Umsetzung in den Bundesländern und Kommunen als auch mit den Reaktionen der Lokalbevölkerung auf Flüchtlingsunterkünfte. Die Grundlage der Studie bilden empirische Recherchen in deutschen Kommunen, anhand derer Konfliktsituationen, aber auch Beispiele einer guten Praxis nachgezeichnet werden. -
- Heidelberg School of Education (HSE) (Heidelberg) (Leitung)
Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 03/2016 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
- Heidelberg
Institutionen - Heidelberg School of Education (HSE) HSE Leitung
- Institut für Politische Wissenschaft (IPW) – Universität Heidelberg IPW Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Sheherazade Elyazidi
- Bearbeitung
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Melanie Schmitt
- Bearbeitung
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Dr. Sybille De la Rosa
- Leitung
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Dr. Alexander Wohnig
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines lerntheoretisch als auch didaktisch für schulisches und außerschulisches politisches Lernen anschlussfähigen Planspiels. Für die Lehrer/innenbildung soll es angehenden Lehrer/innen ein Konzept anbieten, mit dem das En-gagement junger Menschen für Flüchtlinge konstruktiv aufgegriffen und begleitend reflektiert werden kann. Konkret soll die Situation einer Gemeinde, welche vom Land aufgefordert wird weitere Geflüchtete aufzunehmen, simuliert werden. Geplanter Spielort ist die Gemeinderatssitzung, in welcher jedoch neben Vertreter/innen von Parteien, dem/der Bürgermeister/in und der Verwaltung auch Geflüchtete und zwei lokale Medienvertreter/innen anwesend sind. Das Planspiel soll Texte der politischen Theorie zur Grundlage haben, die auf Probleme und Herausforderungen der transkulturellen politischen Repräsentation aufmerksam machen. So können sich z. B. im Spiel die Brüche zwischen den Problemwahrnehmungen der Betroffenen und der politischen Akteure zeigen. In der Erzählung der Verwaltung etwa steht die Organisation und Verwaltung eines „Problems“, welches politische und finanzielle Schwierigkeiten aufwirft, im Vordergrund. Diese steht der Erzählung der Geflüchteten gegenüber, in welcher der Wunsch nach Überleben und einem Leben in Sicherheit sowie der Verlust von Freunden und Familie dominiert, und der Erzählung der Bürger/innen und Anwohner/innen, die sich davor fürchten, dass sich ihre Lebensumstände auf eine Weise verändern könnten, die schlecht einzuschätzen sei. Im Spiel sollen so das Aufeinandertreffen verschiedener Narrationen und die Schwierigkeit von deren Vermittlung deutlich werden. Damit kann das Verständnis für das Vorhandensein unterschiedlicher Erzählungen und Perspektiven und damit verbundener Positionen, aber auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit kreativer Vermittlungsversuche gefördert werden. Das Planspiel soll in einem Seminar der außerschulischen politischen Bildung durchgeführt und anschließend mithilfe qualitativer Interviews mit Teilnehmenden (Studierende der lehramtsbezogenen Studiengänge) evaluiert und angepasst werden. Zudem ist eine Publikation des Planspiels mitsamt einer theoretischen und didaktischen Einbettung geplant. -
- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 06/2013 ‒ 01/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen - Historisches Institut – Universität Gießen Leitung
- Stiftung Berliner Mauer Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Florentin Mück
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Dirk van Laak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Vorhaben ist ein Teil des von der Volkswagenstiftung geförderten Kooperationsprojekts mit der Stiftung Berliner Mauer/Gedenkstätte Notaufnahmelager Marienfelde "Im Westen angekommen? Die Integration von DDR-Zuwanderern als historischer Prozess". Am Beispiel Hessens untersucht das Vorhaben, wie sich die Integration von DDR-Flüchtlingen und Zuwanderern in einem westdeutschen Bundesland gestaltete. Welche Rolle spielten Politik und Verwaltung von Bund, Ländern und Kommunen in Bezug auf Hilfsangebote für die Flüchtlinge und die gezielte Steuerung der Flüchtlingsbewegungen? Wie verliefen die Akkulturationsprozesse auf Seiten der Flüchtlinge und der hessischen Aufnahmegesellschaft? Was trugen Flüchtlingsorganisationen wie der bisher kaum erforschte ‚Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge' zu deren Integration bei? Ausgehend von Zeitzeugeninterviews werden die Schwierigkeiten der Zuwanderer bei ihrer Ankunft in Hessen sowie die Wirkung der integrativen Maßnahmen analysiert. Diese Aspekte werden in verschiedenen Lebensbereichen wie der Berufswelt und den sozialen Netzwerken der Zuwanderer untersucht. Ebenso erfolgen hier Vergleiche zwischen ländlichen und städtischen Räumen. Die Langzeitperspektive von 1949 bis 1989 bietet die Möglichkeit einer umfassenden Analyse der Integrationsprozesse mit Blick auf ihre Kontinuitäten und Brüche. Während die Flüchtlinge der 1950er-/1960er-Jahre noch ein vereintes Deutschland erinnerten und auf vermeintlich gemeinsam tradierte Werte zurückgreifen konnten, fehlte den jungen Flüchtlingen der 1970er-/1980er-Jahre dieser kollektive Bezugsrahmen. Ein weiterer Bezugspunkt der Arbeit ist die Funktion des Notaufnahmelagers Gießen für den Integrationsprozess. Seit den 1940er-Jahren war es eine der Erstaufnahmeeinrichtungen für DDR-Flüchtlinge; ab 1963 stellte es das alleinige Ventil für den deutsch-deutschen Grenzverkehr dar. Hierzu kann sich das Vorhaben auf die Kooperation mit dem DFG-Projekt "Das Notaufnahmelager Gießen. Eine deutsche Institutionen- und Beziehungsgeschichte zwischen 1946 und 1990" (Dr. Jeannette van Laak) stützen, das über eine breite Basis an Oral-History-Quellen verfügt. -
- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 10/2013 ‒ 10/2018 Geographischer Fokus - Westjordanland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Hendrik Hinrichsen
- Leitung
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Prof. Dr. Gabriele Rosenthal
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Im Zentrum meines Dissertationsprojekts steht die Frage nach generationellen Konstitutionsprozessen (Mannheim 1928/2009) in der palästinensischen Gesellschaft des Westjordanlands nach den Osloer Abkommen Mitte der 1990er Jahre. Aus einer biographietheoretischen Perspektive soll dabei in den Blick genommen werden, in welcher Interdependenz die Bildung von Generationszusammenhängen und -einheiten in figurationssoziologisch (vgl. Elias 1997) gedachten Generationenverhältnissenmit der Konstruktion familialer Beziehungen steht (Rosenthal 1997). Dabei ist für mich auch von Interesse, inwiefern die Verflechtung von Generationalität und verwandtschaftlichen Beziehungen mit weiteren –etwa religiösen oder geschlechtlichen –Zugehörigkeitskontexten variiert. Der offene 'Zuschnitt' meines Forschungsinteresses folgt der Forschungslogik einer sukzessiv zulaufenden, 'empirisch geerdeten' Ergebnisentwicklung im Verlauf des Forschungsprozesses im Sinne des theoretischen Samplings (vgl. Glaser/ Strauss 1967). Pointiert formuliert gehe ich der Frage nach der Kreuzung von generationalen, verwandtschaftlichen und anderen Zugehörigkeiten im Post-Oslo-Westjordanland nach. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Soziologie
Projektwebseite www.imis.uni-osnabrueck.de Laufzeit 03/2014 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Niedersachsen
Institutionen Beteiligte Personen -
Sophie Hinger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Angesichts der großen Unterschiede in der Aufnahme, Unterbringung und dem Schutz von Asylsuchenden zwischen Städten ist davon auszugehen, dass (supra-) nationale Vorgaben und Kategorisierungen 'vor Ort' nicht einfach nur implementiert, sondern auch ausgehandelt oder (ko-)produziert werden. Dabei spielen neben der kommunalen Politik und Verwaltung eine Reihe anderer Akteure, wie die sog. 'street-level bureaucrats', zivilgesellschaftliche Gruppen und Solidaritätsbewegungen, sowie die als 'Asylsuchende' oder 'Flüchtlinge' Adressierten eine Rolle. Während eine Reihe von Studien die Unterschiede zwischen Orten bei der Aufnahme, Unterbringung und Schutzgewährung festgestellt haben, stellt sich noch immer die Frage: Wie entsteht ein bestimmter lokaler Umgang mit der Aufnahme, Unterbringung und Schutzgewährung von Asylsuchenden, wie verändert er sich und mit welchen Folgen? Daran schließen weitere Fragen wie z.B. welche Akteure auf welche Weise, mit welchen Positionen und Möglichkeiten an der Aushandlung beteiligt sind? Das Dissertationsprojekt untersucht diese Fragen aus einer sozialgeographischen Perspektive, durch die auch die Bedeutung von Raumkonstruktionen, Lokalisierungsprozessen und Scaling für die Produktion von Asyl in den Blick geraten. Die Frage lautet demnach nicht nur wie Asyl in der Stadt, sondern auch durch sie verhandelt wird. Ausgangspunkt des "studying through the city" ist die Stadt Osnabrück. Die raumsensible Perspektive wird verknüpft mit Migrationsregime-Ansätzen um die Strukturen und agency verschiedener Akteure eines urbanen Asylregimes zu fassen. -
- Exzellenzcluster "Kulturelle Grundlagen von Integration" – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Flüchtlingslager Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Ethnologie
- Soziologie
Projektwebseite www.exzellenzcluster.uni-konstanz.de Laufzeit 10/2014 ‒ 03/2019 Geographischer Fokus -
Frankreich
- Rhône
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Deutschland
- Sachsen
- Leipzig + Lyon
Institutionen Beteiligte Personen -
Schäfer Philipp
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten wird in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verstärkt als sozio-politische, ökonomische und kulturelle Herausforderung markiert. In meiner Analyse fokussiere ich die Regierung von Fluchtmigration in zwei europäischen Großstädten. Dabei rücken urbane (Aus-) Handlungsprozesse ins Zentrum meiner Betrachtung. Ich frage, welche Akteure an der Regierung von Fluchtmigration in Städten beteiligt sind. Wie bringen sie sich in welche Debatten ein? Wie positionieren sie sich zueinander zwischen welchen Polen und gegen welche normativen Hintergründe? Wie (inter-) agieren sie? Welche Macht- und Legitimitätsvorstellungen kennzeichnen lokale Versuche zur Regierung von Fluchtmigration? Welche Handlungs- und Gestaltungsspielräume haben Geflüchtete hier und wie nehmen sie diese wahr und erweitern sie? Wie haben sich lokale Aufnahme- und Unterbringungspraktiken durch die so genannte ‚Flüchtlingskrise’ seit dem Sommer 2015 verändert? Die Forschungsarbeit positioniert sich im Spannungsfeld einer zunehmenden Europäisierung nationaler Asyl- und Aufenthaltspolitiken in den Staaten der Europäischen Union bei gleichzeitiger Lokalisierung der mit der Regierung von Fluchtmigration befassten Akteure, Institutionen und Prozesse. Die ostdeutsche Großstadt Leipzig sowie die französischen Metropolregion Lyon dienen mir als Startpunkte, von denen aus ich rekonstruiere, inwieweit nationale, europäische und globale Akteure, Institutionen und Prozesse die Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten vor Ort bestimmen. Welche Differenzen im Umgang mit Flucht und Geflüchteten lassen sich beobachten und was sind deren Ursachen? Am Ende der Arbeit steht eine empirisch begründete Theorie urbaner Asylregime. Das ihr zugrunde liegende Datenmaterial erhebe ich im Zuge mehrmonatiger ethnographischer Feldaufenthalte, Experten-Interviews und Dokumentenanalysen in beiden Städten und analysiere es mittels rekonstruktiver Auswertungsmethoden. Mein Promotionsvorhaben liefert einen Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Fundierung eines stark politik- bis rechtswissenschaftlich geprägten Forschungsfeldes – die Regierung von Migration –, indem es regimeanalytische mit feldtheoretischen Überlegungen zusammenbringt. Somit kommt nicht nur die Institutionalisierung eines politischen Krisenszenarios in den Blick, sondern ebenso Akteure und ihre auf Differenzierung zielenden Praktiken. Dies erlaubt es mir schließlich, Migration und gesellschaftliche Transformationsprozesse jenseits strikt strukturalistischer oder Agency-zentrierter Konzepte zu lesen. Das Dissertationsprojekt ist Teil des Doktorandenkollegs „Europa in der globalisierten Welt“. Es wird gefördert vom Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ und von der Studienstiftung des deutschen Volkes. -
Projektart Habilitation Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Geographischer Fokus Institutionen - Centre for Applied Philosophy, Politics and Ethics (CAPPE) – University of Brighton CAPPE Kooperationspartner
- Institut für Politische Wissenschaft (IPW) – Universität Heidelberg IPW Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Sybille De la Rosa
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Projekt geht es vor allem um die Rolle sozialer Bewegungen im allgemeinen und dem Flüchtlingsaktivismus im Besonderen für die Weiterentwicklung demokratischer Ordnungen. Die These ist, dass in demokratieaffinen sozialen Bewegungen demokratische (Sprach-)Praktiken entworfen und getestet werden, welche für die Modifikation und Weiterentwicklung demokratischer Ordnunge berücksichtigt werden sollten, da sie dazu beitragen die Auseinandersetzungen darüber, was Demokratie ist und damit die Demokratie selbst am Leben zu erhalten. Für die Gegenwart bedeutet dies die Integration neuer repräsentativer Akteur, Praktiken und Institutionen in das politische System. -
- INBAS-Sozialforschung GmbH (INBAS) (Frankfurt am Main) (Leitung)
Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.inbas-sozialforschung.de Laufzeit 04/2017 ‒ 03/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - INBAS-Sozialforschung GmbH (INBAS) INBAS Leitung
Beteiligte Personen -
Susanne Huth
- Leitung
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Melisa Bel Adasme
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Seit den 1960er-Jahren hat sich eine vielfältige und ausdifferenzierte Landschaft von Migrantenorganisationen in Deutschland entwickelt, die seit Ende der 1990er-Jahre eine zunehmende öffentliche und politische Wahrnehmung erfährt. Während Migrantenorganisationen zunächst in Hinblick auf ihre integrationsfördernde oder -hemmende Rolle und Funktion thematisiert wurden (vgl. Huth 2007), werden sie heutzutage immer mehr als gesellschafts- und integrationspolitische Akteure wahrgenommen und ihre Rahmenbedingungen sowie ihre sozialintegrativen Potenziale und Kompetenzen (vgl. Huth 2010, 2011) in den Vordergrund gestellt. Angesichts der großen Anzahl an Geflüchteten, die im Sommer und Herbst 2015 nach Deutschland kamen, ist eine abermalige Erweiterung der Dimension gegeben, indem Migrantenorganisationen nunmehr als wichtige Akteure im Flüchtlingsbereich gesehen und auch tätig werden. Die Dachverbände der säkular ausgerichteten Migrantenorganisationen verstehen es daher als ihre Aufgabe, „ihre Integrationskompetenzen zum Nutzen der gesamten Gesellschaft [zu] mobilisieren“, wie sie im gemeinsam abgestimmten Vorschlag an die integrationspolitischen Sprecher/innen im Bundestag unter dem Titel „Die neue Rolle der Migrantendachorganisationen bei der Lösung der aktuellen Flüchtlingszuwanderung“ formulieren (siehe http://www.bagiv.de/pdf/160429-Anschreiben-neue-Rolle-der-Migrantendachorganisationen_FINAL.pdf). Gleichwohl stellen sie dort aber auch fest, „dass von ihren Mitgliedern nur ein geringer Teil sich der neuen Flüchtlingsproblematik stellt und sich diesen Zielgruppen mit seinen Angeboten öffnet.“ So lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt festhalten, dass es zwar ein Bewusstsein darüber gibt, welche Bedeutung Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich spielen (sollten), bislang aber viel zu wenig darüber bekannt ist, ob und wie sie diese Rolle auch ausfüllen (können) bzw. was dem entgegen steht. Zielsetzung Das Projekt zielt darauf ab, anhand einer bundesweiten Bestandsaufnahme die Rolle und Aktivitäten von Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich zu ermitteln und durch die vertiefende Analyse von guten Praxisbeispielen Handlungsempfehlungen für die Unterstützung und Förderung dieser Aktivitäten zu entwickeln. In die Recherchen sollen Migrantenorganisationen verschiedenster Herkunftsprägungen und Zielsetzungen sowie sowohl säkulare als auch religiöse Migrantenorganisationen einbezogen werden. Analysiert werden zum einen die Themenbereiche, in denen die Migrantenorganisationen aktiv werden, zum anderen sollen die Rahmenbedingungen, Gelingensfaktoren und Hindernisse analysiert werden, die Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich begegnen. Dabei geht es sowohl darum, zu ermitteln, ob und inwiefern Migrantenorganisationen eigene Projekte für Geflüchtete entwickeln als auch darum, inwiefern Aktivitäten für Geflüchtete im „normalem Arbeitsalltag“ der Migrantenorganisationen aufgehen. Arbeitsweise Die Bestandsaufnahme von Rolle und Aktivitäten von Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich erfolgt in mehreren Schritten: Mittels Internet-Recherchen wird ein Mapping durchgeführt, in dessen Zuge Informationen über Projekte von Migrantenorganisationen zusammengetragen werden, die sich an Geflüchtete richten. Die verfügbaren Informationen werden in ein Analyseraster übertragen, das eine synoptische Darstellung der Aktivitäten und Positionen von Migrantenorganisationen im bzw. zum Flüchtlingsbereich bietet. Auf dieser Grundlage wird ein Entwurf einer Typologie der Rolle von Migrantenorganisationen im Flüchtlingsbereich erstellt. Die Dachverbände sowie eine Auswahl interessanter Migrantenorganisationen werden per E-Mail oder telefonisch vertiefend befragt, um Hemmnisse und Gelingensfaktoren im Hinblick auf die Umsetzung von Aktivitäten zu ermitteln. Ergebnisse Die Ergebnisse der Studie werden in einem Endbericht mit Handlungsempfehlungen dokumentiert. Literatur Huth, Susanne (2007): Bürgerschaftliches Engagement in Migrantenselbstorganisationen: integrationsfördernd oder -hemmend?, in: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Jg. 38, H. 3, S. 70-78. Huth, Susanne (2010): Kompetenzen nutzen – Migrantenorganisationen stärken, in: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Hrsg.): Dokumentation der 2. Fachtagung „Kompetenzen nutzen – Migrantenorganisationen stärken“, S. 9-16. Huth, Susanne (2011): Migration und Integration, in: Olk, Thomas/Hartnuß, Birger (Hrsg.): Handbuch Bürgerschaftliches Engagement, Weinheim/Basel, S. 439-449. -
- Institut für Humangeographie – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geographie
Projektwebseite www.uni-frankfurt.de Laufzeit 10/2017 ‒ 09/2020 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Martina Blank
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Robert Pütz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht urbane Asylregime, die als spezifischer Teil von Migrationsregimen konzipiert werden. Urbane Asylregime konstituieren sich aus Beziehungen zwischen institutionellen und privaten Akteuren (Flüchtlinge, Stadtpolitiker, Initiativen) sowie aus immateriellen (Gesetze, Diskurse) und materiellen Elementen (gebaute Umwelt). Ausgangsthese ist, dass die aktuellen Flüchtlingsbewegungen historisch gewachsene urbane Asylregime in kurzer Zeit und mit großer Wirkmacht verändern und dass dies mit der Produktion spezifischer urbaner Räume des Asyls einhergeht. Das Projekt zielt damit insbesondere auf das wechselseitige Verhältnis von Regimen und der Produktion von Raum, die - so die These - als Formungs- und Stabilisierungsmechanismus fungiert. Um verschiedene Ebenen und Dimensionen der Ko-Produktion von urbanen Räumen des Asyls - politisch-rechtliche Strukturen, (normatives) Wissen und Handlungen - gemeinsam und auf ihr Verhältnis zueinander zu untersuchen, schließt das Projekt konzeptionell an Überlegungen zur sozialen Raumproduktion nach Lefebvre an. Es geht den Fragen nach, wie sich urbane Asylregime aus (lokal)spezifischen Beziehungskonstellationen (zwischen Akteuren, Diskursen und Materialität) konstituieren, wie Räume in urbanen Asylregimen sozial koproduziert werden sowie in welchem Verhältnis untersuchte Räume und urbane Asylregime stehen. Hierzu wird eine ethnographische Regimeanalyse im Rhein-Main-Gebiet durchgeführt.