Projektart | Sonstiges |
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Laufzeit | 06/2017 ‒ 06/2018 |
Geographischer Fokus |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 152 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Gewalterfahrungen
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- Soziale Arbeit – Hochschule Hannover (Hannover) (Leitung)
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- Methodenzentrum Sozialwissenschaften (MZS) – Universität Göttingen (Göttingen) (Leitung)
Fluchtursachen Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik WohnenProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-goettingen.de Laufzeit 10/2010 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus - Jerusalem
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Johannes Becker
- Leitung
Kurzbeschreibung
In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich, wie sich PalästinenserInnen als Mitglieder verschiedener Gruppierungen und Teil verschiedener Figurationen in der Jerusalemer Altstadt verorten und welche Orte im biographischen Verlauf und in ihrem Alltagsleben relevant wurden. Teil davon ist die Untersuchung des 'erweiterten Jüdischen Viertels', das heute als ethno-religiös exklusiver Raum definiert ist. Früher beinhaltete dieser Raum neben ehemaligen jüdischen Nachbarschaften auch solche mit christlichen und muslimischen EinwohnerInnen, die aber nach der israelischen Eroberung der Altstadt 1967 vertrieben wurden bzw. flohen. Diesen Teil der Altstadt-Geschichte rekonstruiere ich durch biographisch-narrative Interviews. -
- Faculty of Economics and Political Science (FEPS) – University of Cairo (Kairo) (Leitung)
- Institut für Recht und Ökonomik (ILE) – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
- Refugees, Displaced Persons, and Forced Migration Studies Centre – Yarmouk University (Irbid) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 10/2016 ‒ 10/2019 Geographischer Fokus - Ägypten
- Deutschland
- Jordanien
- Libanon
- Syrien
- Tunesien
Institutionen Beteiligte Personen -
Elisa Fraile Aranda
- Bearbeitung
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Lamis Saleh
- Bearbeitung
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Prof Dr Stefan Voigt
- Leitung
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Dr Nora El-Bialy
- Leitung
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Prof Dr Andreas Nicklisch
- Leitung
Kurzbeschreibung
Flucht kann eine einschneidende traumatische Erfahrung sein, die einen Einfluss auf Individuen, Familien und die Gesellschaft hat. In vielen Fällen beinhaltet sie traumatische Belastungen wie etwa das Erfahren einer akuten Bedrohungssituation, die Entscheidung zu fliehen, Trennung von der eigenen Familie, das Durchleben extremer Gefahrensituationen und der Flucht, das Erreichen von Aufnahmelagern mit weiteren Unsicherheiten, Angst vor der Rückführung und vor allem Ansiedlung oder Umsiedlung. Sozialpsychologische Studien haben gezeigt, dass diese Schocks - wenn sie auch teils kurzfristige Erfahrungen widerspiegeln - langfristige Auswirkungen auf die Ansichten eines Menschen und seine Präferenzen haben. Unter den elf Millionen Syrern, die bis heute ihre Heimat verlassen haben, sind etwa vier Millionen, die sich für eine Flucht in andere Länder entschieden haben. Dieses Ereignis verursacht nicht nur humanitäre Herausforderungen für die Flüchtlinge selbst, sondern auch soziale und politische Herausforderungen für diejenigen Länder, in die sie fliehen. Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe verhaltensökonomischer Methoden die Auswirkungen dieses speziellen Traumas auf verschiedene sozio-ökonomisch relevante Werte (z.B. Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Risikobereitschaft, Reziprozität oder Ehrlichkeit) der syrischen Flüchtlinge zu testen. So soll neues Wissen über den Zusammenhang zwischen traumatischen Erfahrungen und Wertesystemen verbessert und auch die Kenntnis über Wirkungen verschiedener Flüchtlingspolitiken erhöht werden. Im Rahmen des Projekts werden ökonomische Experimente in Deutschland, Ägypten und Jordanien mit Flüchtlingen und Einheimischen durchgeführt. Zudem werden zurzeit Experimente mit Syrern durchgeführt, die das Land nicht verlassen haben. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale FlüchtlingspolitikProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
Laufzeit 04/2019 ‒ 03/2021 Geographischer Fokus - Westeuropa
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
- Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kooperationspartner
- Lehrstuhl für Romanistik – Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kooperationspartner
- Psychosomatische und Psychotherapeutische Abteilung in der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik – Universitätsklinik Erlangen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
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Prof. Dr. Yesim Erim
- Leitung
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Prof. Dr. Nicolas Rohleder
- Betreuung
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Prof. Dr. Silke Jansen
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Projekt hat das Ziel, ein umfassendes Modell zur Integration von Migranten in neue soziokulturelle Umgebungen zu entwickeln. Dabei werden insbesondere die Aspekte Gewalt und Traumatisierung berücksichtigt. Durch die Kombination von Expertise aus Politikwissenschaft, Linguistik, Medizin und Psychologie sollen die Wechselwirkungen zwischen soziokulturellen Erfahrungen und biophysikalischen Reaktionen untersucht werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf verborgene Formen von Ausgrenzung und symbolischer Gewalt im institutionellen Umfeld. -
- Zentrum für Konfliktforschung – Universität Marburg (Marburg) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Rückkehr und AbschiebungProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 04/2012 ‒ 07/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
- Libanon
- Palästina
- Syrien
Institutionen - Zentrum für Konfliktforschung – Universität Marburg Leitung
- Forschungsgruppe Globale Fragen (SWP) – Stiftung Wissenschaft und Politik SWP Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Birthe Tahmaz
- Leitung
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Dr. Thorsten Bonnacker
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Studiert man das normative Handeln der Organisation UNRWA im Nahostkonflikt von Beginn ihrer Arbeit 1950 bis heute, so kann man zwei Beobachtungen machen. Die erste bezieht sich auf den theoretischen Bezugsrahmen. Nach Finnemore und Sikkink (2001) lassen sich Studien über Normdiffusion in zwei Gruppen unterteilen. Die eine Gruppe konzentriert sich auf das Nachweisen, dass globale soziale Strukturen existieren und Wirkungsmacht haben. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass Variationen auf der lokalen Ebene ignoriert werden und internationale Normen als ein Gegenstand betrachtet werden, der die ganze Welt überzieht und homogenisiert. Eine andere Gruppe konzentriert sich explizit auf die lokalen Variationen, wobei sie die Annahmen der ersten Gruppe teilt. Allerdings, so Finnemore/ Sikkink (2001: 398) bestehe hier die Gefahr, dass übergreifende Veränderungen in dieser Weise nicht erfasst werden könnten. Aus dieser ersten Beobachtung ergibt sich das Forschungsinteresse, die marginalisierte Rolle der lokalen Akteurs- und Handlungsebene in konstruktivistischen Normenstudien näher zu beleuchten. Meine zweite Beobachtung bezieht sich auf die Empirie. UNRWA‘s normative Legitimation ist verwurzelt in internationalen Konventionen und Deklarationen. Die Hilfsorganisation für die Palästinaflüchtlinge in Nahost ist einzigartig unter den zahlreichen VN-Agenturen. Sie grenzt sich von ihnen ab bezüglich ihres Mandats, Bezugsgruppe, Finanzierung und Operationsraum. Durch diese spezifischen Charakteristika ist der Einfluss des Nahostkonflikts erheblich auf das Handeln der Organisation. Zusätzlich hat über die Jahre die Organisation das normative Fundament ihres Handelns verändert und den normativen Gehalt ihrer Praktiken angereichert. Vor diesem Hintergrund ist das zweite Forschungsinteresse dieser Arbeit, die normativen Bezüge ihrer Praktiken zu identifizieren. Aus diesen beiden Beobachtungen ergibt sich folgende Forschungsfrage: Bezieht UNRWA das normative Konzept, das ihren Praktiken unterliegt, auch unmittelbar aus dem Nahostkonflikt? -
- Seminar für Katholische Theologie (FU) – Freie Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Identität Konfliktmediation Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Habilitation Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Berlin
- Israel
- Vereinigten Staaten
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im dem Projekt wird das Leben des Rabbiners Joachim Prinz (1902–1988) untersucht und als politische Biographie aufbereitet. War Prinz als zionistischer Rabbiner bereits eine der zentralen Persönlichkeiten des deutschen Judentums der 1930er Jahre, wurde er nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1937 alsbald zu einem der wichtigsten Repräsentanten des amerikanischen Judentums und einem engen politischen Weggefährten Martin Luther Kings und der Bürgerrechtsbewegung. Die Erfahrung mit dem nationalsozialistischen Terror erklärte er dabei zur Grundlage seines politischen Handelns. Prinz‘ Biographie ist jedoch nicht allein als individuelles Porträt einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, sondern vor allem im Kontext einer transnationalen jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung. Die historische Rekonstruktion seines Lebens eröffnet neue Erkenntnisse zur Transformation von individuellen Erfahrungsbeständen mit Nationalsozialismus und Holocaust in kollektives politisches Handeln, zur amerikanisch-jüdischen Nachkriegsgeschichte und nicht zuletzt zur Zusammenarbeit jüdischer Organisation mit der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung. -
- Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Universität Leipzig (Leipzig) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 07/2007 ‒ 09/2012 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. David Jünger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bleiben oder gehen war die Frage, die sich deutsche Juden vor der Zäsur des Jahres 1938 stellten. In einer Gesamtschau auf die 1930er Jahre präsentiert die Studie einen Einblick in das Dilemma der Fragen der Emigration. Dabei werden anhand einer Vielfalt zeitgenössischer Materialien sowohl institutionelle Emigrationspläne jüdischer Einrichtungen als auch Fragen individueller Entscheidungen ausgebreitet. Entgegen dem gängigen Vorgehen, sich dem Gegenstand aus der Perspektive des später eingetretenen Holocaust zu nähern und damit den zögerlichen Haltungen zur Emigration mit Unverständnis zu begegnen, zielt die Untersuchung auf die Wirkmächtigkeit vorausgegangener Zeiten jüdischer Erfahrung mit Fragen der Staatsangehörigkeit, Minderheitenrechten und Migration. Hierdurch ergeben sich neue und erhellende Einsichten in die Verhaltensweisen und Erwartungshorizonte deutscher Juden angesichts des sich zunehmend radikalisierenden nationalsozialistischen Regimes.Abstract
In this study Jewish reactions to emigration questions in Nazi Germany between 1933 and 1938 are comprehensively investigated for the first time. These reactions are analyzed on four levels: 1. emigration assistance by Jewish institutions; 2. comprehensive plans of emigration by Jewish organizations, German and non-German alike; 3. public debates in newspapers, pamphlets and books; 4. perceptions of the ordinary Jewish population. In order to understand the Jewish reactions to the challenge of Nazism and emigration, those reactions are placed into the context of historical experiences with Jewish emancipation, migration and politics in the emancipation era and of the transnational constellations of the Jewish present. This approach counteracts the widespread assumption that the 1930s are only conceivable as pre-history of the Holocaust. Thus this study provides new and surprising insight into a supposedly well-known and researched topic. It forces us to reconsider a variety of current assumptions on the Jewish reality of the 1930s in Nazi Germany, on opportunities of political activism and on future expectations before the November pogroms of 1938 changed German Jewish history forever. -
- Center for InterAmerican Studies – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Humanitäre Arbeit Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite ekvv.uni-bielefeld.de Laufzeit 03/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Mexiko
- Mittelamerika
Institutionen Beteiligte Personen -
Yaatsil Guevara González
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Title of doctoral thesis: Waiting in transit: Stranded Utopias and Everyday life of Central American refugees and migrants in Tenosique, México Research questions: ¿What kinds of utopias and social negotiations do Central American refugees develop in everyday life practices during stranded periods of mobility? How are these built? What kind of practices/strategies and tactics do refugee generate during their stranded mobility periods? How do the reach again mobility? What kind of factors impulse the emergence of new migratory communities through immobility processes? In order to attempt to solve this question I looked at the struggles/significance/implications of refugee’s everyday life decision-making during immobility periods in a migrant shelter in Tenosique, Mexico, one of the main crossing points for undocumented migrants and refugees’ seekers in Mexico’s Southern Border. My research had a collaborative ethnography (Lassiter 2005) and my methods were participant observation, recordings of informal talks and retrospective interviews (Fetterman 2009). -
- Zentrum für Antisemitismusforschung (TU Berlin) – Technische Universität Berlin (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Identität Internationale Schutzregime Rassismus Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
Laufzeit 01/2009 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Deutschland
- Schweden
- Schweden, Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum
- Leitung
Kurzbeschreibung
In den letzten Jahren ist die bittere Vorgeschichte zum Holocaust an den europäischen Juden, nämlich die zögernde, ablehnende Haltung potentieller Aufnahmeländer gegenüber jüdischen Emigranten, zunehmend Gegenstand der Forschung geworden. Das Ziel des beantragten Projektes ist es, auszuloten, welche Möglichkeiten, Grenzen und Bedingungen deutsche Juden vorfanden, wenn sie versuchten, zwischen 1933 und 1941 in das neutrale, demokratische Schweden zu emigrieren. Während politische Flüchtlinge in Schweden auf eine liberale Asylpraxis mit Bleiberecht vertrauen konnten, wurde jüdischen Flüchtlingen allenfalls ein Transitaufenthalt gestattet. Eine Schlüsselstellung nahm dabei die Jüdische Gemeinde Stockholms ein, deren Handlungsspielräume und Entscheidungspraxis bisher nicht ausreichend untersucht worden sind. Die Jüdische Gemeinde in Stockholm, Zentrum der ca. 7.000 in Schweden lebenden Juden, fungierte im Entscheidungsprozess über die Einreise als eine den staatlichen Trägern vorgelagerte Instanz; sie nahm also die Funktion einer Clearingstelle wahr und konnte so die staatlichen Entscheidungsprozesse beeinflussen. Wie das zuständige Hjälpkommittén in diesen Prozessen agierte, konnte bisher nur punktuell und mittelbar herausgearbeitet werden. Jetzt hat die Jüdische Gemeinde in Stockholm ihr umfangreiches Archiv geöffnet, so dass auf neuer Quellengrundlage folgende Fragen beantwortet werden können: Wie wurde die Flüchtlingsarbeit für jüdische Emigranten in Schweden organisiert? Über welche Spielräume verfügten die schwedisch-jüdischen Mitglieder des Komitees? Gab es bei der Emigration nach Schweden eine Zusammenarbeit schwedisch-jüdischer Gemeinden mit deutsch-jüdischen Selbsthilfeorganisationen? Wie sah diese aus und wie entwickelte sie sich? Änderte sich die schwedische Flüchtlingspolitik gegenüber Juden nach 1941 angesichts des Holocaust? Lassen sich am Beispiel der schwedisch-jüdischen Gemeinschaft Rückschlüsse auf Identitätskonflikte zwischen jüdischer und nationalstaatlicher Identifizierung ziehen, die auch in anderen Zielländern auftauchten? Welche erinnerungspolitischen Konflikte gab es in der Nachkriegszeit bezüglich der Flüchtlingshilfe in Schweden? -
- Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V (BAfF) (Berlin) (Leitung)
Flüchtlingslager Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 03/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Leonie Teigler
- Leitung
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Lea Flory
- Leitung
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Jenny Baron
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ein großer Teil der in Deutschland ankommenden Geflüchteten sind aufgrund ihrer Erlebnisse vor, während und nach der Flucht stark belastet, und suchen früher oder später eine psychosoziale und/oder psychotherapeutische Unterstützung. Eine Aufnahme in der Regelversorgung ist aus mindestens zwei Gründen stark erschwert: Zum einen durch die eingeschränkten Rechte der Asylbewerber*innen, zum anderen durch fehlende Kompetenzen und Angebote auf Seiten der Versorgungsstrukturen. Aus diesem Grund organisieren sich seit über 30 Jahren mittlerweile 34 psychosoziale Zentren in Deutschland, um unabhängig vom Aufenthaltsstatus der betroffenen Menschen qualifizierte Versorgung anzubieten. Als Dachverband der Psychosozialen Zentren in Deutschland, hat die BAfF ein besonderes Interesse und entsprechende Kenntnisse, um sowohl den Forschungslücken, als auch der prekären Situation von geflüchteten Klient*innen entgegen zu wirken. In einem zweisträngigen Forschungsprojekt untersucht die BAfF die psychosoziale und psychotherapeutische Gesundheitsversorgung von geflüchteten Menschen und Folterüberlebenden in Deutschland, sowie die Barrieren im Zugang zur Versorgung.