Projektart | Habilitation |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.eth.mpg.de |
Laufzeit | 03/2010 ‒ 02/2015 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 61 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Ökonomie der Flucht
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- Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) – Max-Planck-Gesellschaft (Halle (Saale)) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Grenzen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen -
- Fakultät für Medizin und Gesundheit – Donau Universität Krems (Krems) (Leitung)
- Soziale Arbeit – Universität Vechta (Vechta) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ingenieurwissenschaften, Informatik
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite www.primsa.eu Laufzeit 11/2014 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Österreich
- Deutschland
Institutionen - Fakultät für Medizin und Gesundheit – Donau Universität Krems Leitung
- Soziale Arbeit – Universität Vechta Leitung
- AKATECH Kooperationspartner
- Bundeskriminalamt Kooperationspartner
- Bundeskriminalamt Österreich (BK Österreich) BK Österreich Kooperationspartner
- CEMEC intelligente Mechanik Kooperationspartner
- Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) IBMT Kooperationspartner
- Hope for freedom e.V. Kooperationspartner
- Institut für Wissenschaft und Forschung – Sicherheitsakademie Kooperationspartner
- Juristische Fakultät – Universität Tübingen Kooperationspartner
- Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen e.V. (KFN) KFN Kooperationspartner
- Polizeidirektion Hannover – Stadt Hannover Kooperationspartner
- Research Institute - Zentrum für digitale Menschenrechte Kooperationspartner
- SOLWODI Deutschland e.V. Kooperationspartner
- Universitätsklinikum des Saarlandes – Universität des Saarlandes Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Isabelle Brantl
- Bearbeitung
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Mag. a Dr. Katharina Gerlich
- Bearbeitung
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Dr. Wiebke Janßen
- Bearbeitung
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M.A. Mascha Körner
- Bearbeitung
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Dina Obodova
- Bearbeitung
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Imke Sundermann
- Bearbeitung
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Melanie Schorsch
- Bearbeitung
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Lena Vogeler
- Bearbeitung
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Michaela Weihe
- Bearbeitung
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Dr. Dirk Baier
- Bearbeitung
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Martina Schneider
- Bearbeitung
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Dr. Edith Huber
- Bearbeitung
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Heidemarie Hinterwallner
- Bearbeitung
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Christiane Howe
- Bearbeitung
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David Seemayer
- Leitung
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Prof. Dr. Nina Oelkers
- Leitung
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Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner
- Leitung
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Prof. Dr. Rita Haverkamp
- Leitung
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Dr. Holger Hewener
- Leitung
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Bettina Zietlow
- Leitung
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Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla
- Leitung
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Prof. Dr. Yvette Völschow
- Leitung
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Dr. jur. Christof Tschohl
- Betreuung
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Carole Stolz
- Betreuung
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Oberst Gerald Tatzgern
- Betreuung
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Martin Schwab
- Betreuung
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Lutz-Uwe Heinrich
- Betreuung
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Joachim Stolz
- Betreuung
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Roshan Heiler
- Betreuung
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Mag. Barbara Tschida
- Betreuung
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Prof. Dr. med. Tilman Rohrer
- Betreuung
Kurzbeschreibung
UNTERSUCHUNGSGEGENSTAND Weibliche Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa gelten als in besonderer Weise gefährdet, Opfer von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung (MHS) zu werden. MHS ist ein schwerwiegendes, weltweit verbreitetes Verbrechen, das die seelische und körperliche Integrität der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigt. Auch die Ziel- und Transitländer Österreich und Deutschland sind davon betroffen. Die gezielte Ausnutzung einer finanziellen Zwangslage bzw. der Hilflosigkeit Betroffener sowie physische und psychische Gewalt bzw. Gewaltandrohungen durch die TäterInnen erschweren den Zugang zu den Opfern von MHS. Neben den undurchdringlichen Strukturen organisierter Kriminalität beeinflussen auch strukturelle Einschränkungen durch komplexe gesetzliche Regelungen die Handlungsmöglichkeiten Betroffener. Nicht selten scheinen auch die Zugänge professioneller AkteurInnen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von MHS begrenzt. PROJEKTZIEL Die beschriebenen Hintergründe legen nahe, dass dem facettenreichen Phänomen MHS ausschließlich institutionsübergreifend und auf einer mehrperspektivischen Ebene begegnet werden kann, um nachhaltige Erfolge hinsichtlich der Vorbeugung und Bekämpfung zu erzielen. Übergreifendes Ziel des deutsch-österreichischen Verbundprojekts ist es deshalb, in einem mehrdimensional angelegten Untersuchungsdesign multidisziplinär und institutionsübergreifend fundierte universelle, selektive und indizierte Präventionsmöglichkeiten in Bezug auf Menschenhandel und Zwangsprostitution zu eruieren. Diese sollten neben der technischen auch einer soziologischen, juristischen, psychologischen, (sozial-)-pädagogischen und sozialräumlichen Perspektive gerecht werden. Die Projektziele werden in insgesamt sieben Arbeitspaketen bearbeitet: AP 1: Opfer-TäterInnen-Dynamiken Leitung: Donau-Universität Krems (DUK) ProjektpartnerIn: SOLWODI Deutschland e.V. (SD) Geschlossene Gewaltsysteme mit ihren desorganisierten Bindungs- und Vertrauensstrukturen erschweren den Zugang Betroffener zu Hilfsangeboten. Mit einer Analyse informeller und formeller Strukturen der Organisation von Menschenhandel insbesondere auf der Ebene der Opfer-TäterInnen-Dynamiken sollen diese Barrieren aufgezeigt werden. Hierfür werden Betroffenen- und ExpertInnenbefragungen durchgeführt und ausgewertet. AP 2: Organisationsstrukturen von TäterInnen Leitung: Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) Über die Auswertung polizeilicher Ermittlungsakten sowie mithilfe von TäterInnen-, Freier- und ExpertInnenbefragungen sollen spezifische Organisationsstrukturen und Vorgehensweisen der TäterInnen im Bereich MHS herausgearbeitet werden. Auf dieser Basis werden Erkenntnisse für eine effektive Interventions- und Präventionsarbeit gewonnen. AP 3: Sicherheitsempfinden und Prävention Leitung: Universität Vechta (UV) ProjektpartnerIn: SOLWODI Deutschland e.V. (SD) Im Zentrum steht die Klärung des Opfer- und Kriminalitätsaufkommens sowie des Sicherheitsempfindens in themenrelevant ausgewählten Quartieren anhand von Hellfelddatenanalysen sowie einer Bevölkerungsbefragung. Zudem werden bestehende Präventions- und Interventionsangebote und -konzepte eruiert und ausgewertet. AP 4: Juristische Expertise Leitung: Eberhard Karls Universität Tübingen (UT) ProjektpartnerIn: Research Institute AG & Co KG (RI) Ziel ist eine juristische Expertise, die Fragestellungen zur Rechtslage, Rechtsauslegung, zum Rechtsschutz und zur Umsetzung der Rechtsgrundlagen im Bereich Menschenhandel im internationalen Vergleich beantwortet. Mit Blick auf das in Arbeitspaket 5 zu entwickelnde technische Gerät werden auch rechtliche Aspekte geklärt. AP 5: Technisches Gerät Leitung: Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) ProjektpartnerInnen: CEMEC - Intelligente Mechanik GmbH (CEMEC,) AKAtech Produktions- und Handels GmbH (AKA), Universität des Saarlandes (US), Hope for Freedom e.V. (HFF) In diesem Arbeitspaket steht die Entwicklung und Testung eines technischen Geräts zur Aufdeckung und Bekämpfung illegalen Menschenhandels Minderjähriger im Vordergrund. Dieses Gerät soll mithilfe einer mobil nutzbaren nicht-invasiven Methode zur Bestimmung der Volljährigkeit beitragen. AP 6: Präventions- / Interventionskonzepte Leitung: Konsortialleitungen (UV und DUK) ProjektpartnerInnen: alle aktiven PartnerInnen Die technischen, soziologischen, juristischen, psychologischen, (sozial-)pädagogischen und sozialräumlichen Erkenntnisse aus den Arbeitspaketen 1 bis 5 werden unter der Leitung der Konsortialführungen zusammengeführt und hieraus ein umfassendes Präventions- und Interventionskonzept erstellt. AP 7: Projektkommunikation Leitung: Konsortialleitungen (UV und DUK) ProjektpartnerInnen: alle aktiven PartnerInnen Mit Arbeitspaket 7 werden die zentralen Projektinhalte und Zwischenergebnisse projektbegleitend und themensensibel in der wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Öffentlichkeit verbreitet. Zudem wird die interne Projektkommunikation gesteuert. Die Umsetzung des Forschungsvorhabens wird im Rahmen der Förderrichtlinie Zivile Sicherheit - Schutz vor organisierter Kriminalität auf deutscher Seite vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und auf österreichischer Seite im Sicherheitsforschung -Förderprogramm KIRAS vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) gefördert.Abstract
INVESTIGATION MATERIAL Refugees on their way to Europe are considered to be particularly at risk of becoming victims of human trafficking for the purpose of sexual exploitation (MHS). MHS is a serious, worldwide crime that permanently affects the mental and physical integrity of those affected. The target and transit countries Austria and Germany are also affected. Targeted exploitation of a financial plight or the helplessness of those affected as well as physical and psychological violence or at least threat of violence by the perpetrators make access to the victims of MHS more difficult. In addition to the impenetrable structures of organized crime, structural restrictions through complex legal regulations also influence the opportunity for action of those affected. Frequently the access of professional actors in connection with the fight against MHS seems limited. PROJECT OBJECTIVE The background described above suggests that the multi-faceted phenomenon MHS can only be addressed across institutions and on a multi-perspective level in order to achieve sustainable success in terms of prevention and control. Therefore the overarching goal of the German-Austrian joint project was to elicit a number of multidisciplinary and cross-institutional means of prevention, that are knowledgable, universal, selective and indicated, based on a multi-dimensional investigation design and relating to human trafficking and forced prostitution. In addition to technical aspects these means of prevention are also supposed to meet the requirements of a sociological, legal, psychological, (social) pedagogical and socio - spatial perspective. The implementation of the research project was supported within the context of the „funding guideline Civil Security - Protection against Organized Crime“ on the part of Germany by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and on the part of Austria by the Federal Ministry of Transport, Innovation and Technology (bmvit), in the Austrian Security Research Program KIRAS. -
- Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) (Bonn) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gender Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.bicc.de Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Afghanistan
- Burundi
- Kolumbien
- Ecuador
- Äthiopien
- Guinea
- Iran
- Irak
- Jordanien
- Kenia
- Liberia
- Myanmar/Birma
- Pakistan
- Sierra Leone
- Südsudan
- Tansania
- Thailand
- Türkei
- Uganda
- Middle East; Eastern Africa; Western Asia; Southeast Asia; the Great Lakes region; Upper Guinea Coast; Central America
Institutionen - Bonn International Center for Conversion GmbH (BICC) BICC Leitung
Beteiligte Personen -
Clara Schmitz-Pranghe
- Bearbeitung
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PD Dr. Elke Grawert
- Bearbeitung
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Ruth Vollmer
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Conrad Schetter
- Betreuung
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Dr. Markus Rudolf
- Leitung
Kurzbeschreibung
Weltweit befinden sich mehr als zwei Drittel aller Flüchtlinge in einem Dauerzustand der Flucht (Protracted Refugee Situation: PRS). Dies bedeutet massive Einschränkung ihrer Rechte, Sicherheitsrisiken für sie selbst und ihre Umgebung sowie fortdauernde Abhängigkeit und Perspektivlosigkeit. Von Friedensprozessen sind sie häufig ausgeschlossen, so dass Vereinbarungen über Rückkehrmöglichkeiten und ihre Rolle in der Nachkriegsordnung ohne ihre Beteiligung getroffen werden. Überschattet durch ständig neue Vertreibungen und Krisen steigt die Zahl derer stetig an, für die mehr als fünf Jahre nach der ersten Vertreibung noch keine dauerhafte Lösung gefunden wurde. Das Projekt wird über die BMZ-Sonderinitiative „Fluchtursachen bekämpfen - Flüchtlinge re-integrieren“ gefördert und untersucht, unter welchen Umständen die Einbindung von Flüchtlingen in Friedensprozesse eine wichtige Grundlage für deren Reintegration darstellt. Im Zentrum des Projektes steht erstens die Erhebung empirischer Daten in sieben unterschiedlichen Fallbeispielen, zweitens deren vergleichende Analyse und drittens die Erarbeitung konkreter Handlungsvorschläge. Die Feldforschung orientiert sich dabei an zwei Hauptfragen: 1) Welche Möglichkeiten und Risiken lassen sich bei Reintegration von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen beobachten, beziehungsweise was macht Reintegration nachhaltig und erfolgreich? 2) Unter welchen Umständen ist die Beteiligung von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen an Friedensprozessen ausschlaggebend für deren Rückkehr und den nachhaltigen Erfolg des Friedensprozesses? Das Projekt begann Anfang 2015 und erarbeitete in der ersten Phase ein Papier zum Forschungsstand und erste Politikempfehlungen in Form eines Policy Briefs. Die im Rahmen des Projektes stattfindende Feldforschung ist fokussiert auf den Mittleren Osten, Afghanistan/Pakistan, Ost- und Westafrika. Bisher fand bereits Feldforschung in Jordanien, Uganda, Kolumbien, Tansania, Kenia, der Türkei, Thailand, Irak, Myanmar und dem Südsudan statt.Abstract
In January 2015, BICC started the four-year research project entitled “Protected rather than protracted—Strengthening refugees and peace” as a response to the challenges posed by reintegration respectively local integration of displaced persons and their participation in peace processes. This project is funded by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) in the framework of its Special Initiative “Fighting the causes of refugee movements, reintegrating refugees”. In the centre of the project is the collection of empirical data from seven regions, their comparative analysis and the elaboration of concrete proposals for action. Field research will be led by three main questions: · What chances and risks can be observed during the reintegration of refugees and IDPs or rather what makes reintegration sustainable and successful? · Under which conditions does the participation of refugees and IDPs in peace processes play a key role in the sustainability of their return and peace? · How can local integration contribute to the development of host communities and support displaced persons in their current situation? The dialogue-oriented research will be conducted with refugees, IDPs, decision-makers, experts and representatives of national and international organisations in the following seven regions: Middle East; Eastern Africa; Afghanistan/Iran/Pakistan; Southeast Asia; the Great Lakes region; Upper Guinea Coast; Colombia/Ecuador. Information is collected on-site, in and outside of refugee and IDP settlements, and discussed during workshops with all parties. BICC will draw lessons from the observed practice to develop recommendations for action intended to strengthen displaced persons and peace in the long term. -
- Geographisches Institut – Humboldt-Universität zu Berlin (Berlin) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Geographie
Projektwebseite www.researchgate.net Laufzeit 08/2016 ‒ 02/2018 Geographischer Fokus - Essen-Katernberg-Horst und Altena, Mühlheim-Eppinghofen
Institutionen - Geographisches Institut – Humboldt-Universität zu Berlin Leitung
- Fachbereich für Sozialwesen – Hochschule Niederrhein Kooperationspartner
- Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) – Universität Diusburg-Essen ISSAB Kooperationspartner
- PCG Projekt Consult GmbH Essen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl. Soz. Päd., Dipl. Soz. Arb., M.A. Julia Raspel
- Bearbeitung
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Dipl.-Soz.Wiss. Susan Engel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Henning Nuissl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Projektbeschreibung / Abstract (max. 600 Wörter) In sozial geforderten Stadtquartieren verdichten sich städtebauliche, ökonomische und gesellschaftliche Probleme. Gleichwohl leisten deren Bewohnerinnen und Bewohner traditionell einen besonders großen Beitrag zur sozialen Integration – d.h. zur Teilhabe aller Menschen am wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben. Angesichts der jüngsten Zuwanderungsströme, aber auch aufgrund der zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich stehen diese Quartiere heute vor neuen Herausforderungen. Anhand von drei Stadtteilen im untersucht das Projekt Chancen und Hindernisse der sozialen Integration in sozial geforderten Stadtteilen. Die erwarteten Projektergebnisse zeigen auf, • von welchen Faktoren das Integrationspotential (bzw. das Desintegrationsrisiko) eines Quartiers abhängt, • welche strategischen und operativen Ansätze zur Förderung einer integrierenden Stadtentwicklung zielführend sind, wobei insbesondere: - Handlungsspielräume bestehender Programme, Instrumente und Institutionen, - Überforderungssymptome von Akteu¬ren der öffentlichen Hand, aber auch der Zivilgesellschaft, - die Einbindung von Asylsuchenden und Geflüchteten in die Quartiersentwicklung (u.a. durch die Zusammenführung von Flüchtlingsarbeit und Integrationsangeboten), - der Beitrag der Quartiersökonomie zur gesellschaftlichen Integration in den Blick genommen werden, und • in welchem Wechselverhältnis belastete Stadtteile mit der Gesamtstadt stehen und welche Ansatzpunkte existieren, Integrationsprozesse durch gesamtstädtische Maßnahmen zu fördern. Um den Transfer der Forschungsergebnisse sicherzustellen, erfolgt die Fallstudienarbeit in enger Rückkoppelung mit den PraxispartnerInnen. Ergebnisse und Handlungsempfehlungen werden in zwei quartiersübergreifenden Dialogforen diskutiert und validiert. Außerdem ist die Erarbeitung von Handreichungen vorgesehen, um die Ergebnisse für weitere Kommunen nutzbar zu machen. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (SOZOMM) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Fluchtursachen Humanitäre Arbeit Internationale Schutzregime Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.sowi.ruhr-uni-bochum.de Laufzeit 01/2016 ‒ 06/2018 Geographischer Fokus - Europäische Union
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Ludger Pries
- Leitung
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Dr. Celine Cantat
- Leitung
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Prof. Dr. Margit Feischmidt
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
Since the so called refugee crisis of 2015 the question of how to guarantee refugee protection in Europe is a ‘hot topic’ in the EU and all of its member states. To a certain extend the future of the EU will depend on overcoming national egoisms and on sharing responsibility. But how could substantial refugee protection according to international, European and national norms be implemented? Which actor groups are crucial? This volume is focusing on civil society and its collective actor groups as an important factor in the European refugee regime. Based on empirical research the chapters analyse different aspects and forms of actual civil society engagement during and after 2015. Thereby different forms of institutional, collective and individual activities are examined in order to better understand the related processes of refugees’ movements, reception and integration. For different member states, some chapters also explore the historical development of the relationship between different actors in solidarity movements and care relationships. The book integrates chapters that were presented and discussed in an international conference in Budapest in April 2017 and then reviewed and reworked. There are five basic lines that are present in almost all chapters; they will be developed in the introduction and are presented in the following in a more extended way. The final chapter sequence will be fine-tuned later. -
- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Flüchtlingslager Fluchtursachen Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Geographie
- Philosophie- und Religionswissenschaften
Laufzeit 04/2013 ‒ 04/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Geogr. Florian Kohnle
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen der Arbeit unter dem Titel „Religiöse Aspekte im Kontext der Diaspora-Netzwerke autochthoner Christen im Nahen Osten“ stehen die folgenden Forschungsfragen im Mittelpunkt: 1. Welche Rolle spielen Diaspora-Netzwerke im Zusammenhang mit der – sich innerhalb der Region des Nahen Ostens vollziehenden – Migration autochthoner Christen nach Jordanien? 2. Unter welchen Aspekten organisieren sich die Akteure in Diaspora-Netzwerken? Welche Rolle spielt dabei der Aspekt der Religion? Innerhalb der Wissenschaften, die sich mit den Zusammenhängen zwischen der Existenz transnationaler Netzwerke und Migration beschäftigen, werden Diaspora-Netzwerke häufig als „Motoren der Migration“ deklariert. Am Rande der wissenschaftlichen Diskussion sind Aussagen wahrzunehmen, die eine zentrale Rolle transnationaler Netzwerke im Zusammenhang mit Migration in Frage stellen – gleichzeitig jedoch die Existenz genannter Netzwerke nicht abstreiten. Im Hinblick auf die Diaspora-Forschung lässt sich festhalten, dass innerhalb der vergangenen Jahrzehnte religiöse Aspekte kaum Beachtung fanden, was insofern verwundert, als die traditionelle Definition des Diaspora-Begriffs von einem weitreichenden religiösen Charakter geprägt ist. Demzufolge herrscht noch erheblicher Forschungsbedarf, was religiöse Aspekte im Kontext transnationaler Praktiken von Migranten anbelangt. Gleichzeitig ist zu festzustellen, dass der Nahe Osten im Rahmen der Migrationsforschung bisher lediglich am Rande betrachtet wurde. Dabei zeichnen sich innerhalb der Region gegenwärtig tiefgreifende Migrationsströme ab – auch unter den autochthonen Christen. Im Zuge des Cultural Turn rückten Anfang der 1980er Jahre Fragen im Bezug auf „Kultur“ und „Religion“ in den Fokus der Sozialwissenschaften. Innerhalb der Geographie nimmt die Auseinandersetzung mit Aspekten der Religion jedoch nach wie vor eine weitgehend marginale Stellung ein. Dabei ergeben sich innerhalb der (Kultur-)Geographie zahlreiche Möglichkeiten einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Aspekt der Religion. Das Forschungsvorhaben erfolgte im Kontext qualitativer Forschungsmethoden. Die offene Teilnahme im Feld vollzog sich mit dem Ziel, die Handlungen der involvierten Akteure in all ihren Facetten nachzuvollziehen. -
- German Institute of Global and Area Studies (GIGA) (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Grenzen Identität Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Transnationale NetzwerkeProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.giga-hamburg.de Laufzeit 12/2015 ‒ 11/2017 Geographischer Fokus - Jordanien
Institutionen - German Institute of Global and Area Studies (GIGA) GIGA Leitung
- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik – Universität Hamburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Yazan Doughan
- Bearbeitung
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Dr. André Bank
- Leitung
Kurzbeschreibung
The research project is located in the field of peace and conflict studies. It combines insights from studies on the transnational diffusion (Buhaug/Gleditsch 2008; Checkel 2013), on cross-border networks of conflicts (Pugh et al. 2004; Leenders 2007) as well as on local orders within wars (Arjona 2015; Staniland 2012; Wood 2008) to develop a conceptual framework for the study of local orders in the neighbourhood of wars. The three analytical dimensions "violent control & regulation," "identity & mobilisation," and "material reproduction" are broad enough to incorporate the most crucial political, social and economic processes affecting the "secondary theaters of war." This conceptual framework will guide the detailed empirical case studies in Northern Jordanian cities. Against this background, the end results of the project will hopefully not only speak to students of the Syrian war and local politics in the Middle East, but will also be of interest to the wider peace and conflict studies community. The project will undertake substantial qualitative research in the three Northern Jordanian cities of Irbid, Mafraq and Ramtha which have all been strongly affected by the Syrian war. It is inspired by the recent "local turn" in peace and conflict studies (MacGinty/Richmond 2013) and will employ ethnographic methods in two separate field research stays (Schatz 2009; Schlichte 2013). The first field research aims at "mapping" the respective local orders along the three analytical dimensions; this will be done by interviewing representatives of local status groups, i.e. governorate/city administration, opposition activists, social elites, traders as well as incoming Syrians. The second field research will build on these insights and hold focus group discussions with selected "members" of different status group in order to be able to understand the (potentially competing) narratives and ways of making sense of the local transformations. Together, this thick qualitative research design should allow to both see general, over-arching patterns of local transformation as well as specificities of the individual cases. -
- Forschungsstelle für Soziale Ungleichheit (SOCIUM) – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Flüchtlingslager Integration und Teilhabe Konfliktmediation Ökonomie der Flucht Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.socium.uni-bremen.de Laufzeit 05/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
- Griechenland
Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Leslie Gauditz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Dissertationsprojekt "Solidaritätsbeziehungen zwischen EU-Bürger_innen und Geflüchteten in aktivistischen Kontexten" ist in der Sozialen Bewegungsforschung angesiedelt und interessiert sich für selbst-organisierten politischen Aktivismus rund um das Thema Grenzen, Migration und Flucht. Es interessiert sich für alternative, nicht-staatliche Unterstützungsstrukturen für Geflüchtete. Aus dieser Perspektive wendet es sich zwei Fragen zu: 1) Welche Aufgaben des Wohlfahrtsstaates werden von aktivistischen Projekten ausgeübt? 2) Wie wird in aktivistischen Projekten mit der unterschiedlichen Verteilung von Macht und anderen Ressourcen auf verschiedene Akteursgruppen umgegangen? Das Projekt verfolgt das qualitatives Forschungsdesign einer Situationsanalyse nach Adele Clarke und erhebt ethnografisch Daten in aktivistischen Projekten rund um Wohnen, Essen, Bildung oder Gesundheit und Aufenthaltsrechtliche Fragen im Allgemeinen. in Deutschland und Griechenland. Interessant dabei ist die Herausarbeitung von transnationalen Netzwerken und Erfahrungen, die auch die diskursive und infrastrukturelle Basis für die Willkommenskultur 2015 legten. Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis vom solidarischen Miteinander zwischen Menschen mit unterschiedlichem Status. -
- Charité - Universitätsmedizin Berlin (Berlin) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Integration und Teilhabe Migrationsrouten Ökonomie der Flucht SelbstorganisationProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 04/2016 ‒ 12/2016 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
- Berlin
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Rheinland-Pfalz
Institutionen - Charité - Universitätsmedizin Berlin Leitung
- Abteilung Psychiatrie – Gesundheitsamt Frankfurt Kooperationspartner
- Institut für Allgemeinmedizin – Universität Rostock Kooperationspartner
- Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin – Universität Mainz Kooperationspartner
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Klinikum Nürnberg Kooperationspartner
- Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus – Charité - Universitätsmedizin Berlin Kooperationspartner
- Zentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – Charité - Universitätsmedizin Berlin Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Jenny Jesuthasan
- Bearbeitung
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Dr. Ingar Abels
- Bearbeitung
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Dr. Racha Nasser
- Bearbeitung
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Ekin Sonmez
- Bearbeitung
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Dr. Christine Kurmeyer
- Leitung
-
PD Dr. med. Meryam Schouler-Ocak
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die Multi-Center-Studie verfolgt das Ziel beispielhaft in fünf städtischen und ländlichen Regionen in verschiedenen Bundesländern repräsentative Daten zur psychosozialen Gesamtsituation von geflüchteten Frauen in Aufnahmeeinrichtungen zu erfassen. Auf diese Weise sollen repräsentative Aussagen zur psychosozialen Gesundheitssituation der geflüchteten Frauen ermöglicht werden und aus Sicht der Betroffenen der Status quo sowie mögliche Optimierungsansätze abgebildet bzw. erarbeitet werden. Des Weiteren sollen aus den erhobenen Befunden Konsequenzen aufgezeigt, diskutiert und übergreifende Handlungsempfehlungen gegeben werden. Zielstellung: Frauenspezifische Versorgungsbedarfe zu ermitteln Etwa 1/3 der in Deutschland lebenden Geflüchteten sind Frauen, die auf Grund von Krieg, sozialer oder politischer Instabilität, sozio-ökonomischer, familiärer oder administrativer Konflikte ihr Heimatland verlassen haben. Die Studie wird eine psychosoziale Situationsanalyse, Bedarfe und Erwartungen geflüchteter Frauen beispielhaft in fünf städtischen und ländlichen Regionen in verschiedenen Bundesländern durch eine repräsentative Befragung ergänzt durch qualitative Erhebungen zur Verfügung stellen. Diese Daten werden eine umfassende und zuverlässige Darstellung von frauenspezifischen Versorgungsbedarfen ermöglichen. Aus der Perspektive der betroffenen geflüchteten Frauen selbst sollen zudem Verbesserungsvorschläge der psychosozialen Versorgung aufgezeigt und diskutiert werden. Die so gewonnenen Erkenntnisse geben den Bundesländern einen ersten detaillierten Einblick in die psychosoziale Gesamtsituation der geflüchteten Frauen, aus denen sich Handlungsempfehlungen ableiten lassen. Von den gesammelten Erfahrungen können auch andere nicht an der Studie beteiligte Bundesländer profitieren. -
- Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale NetzwerkeProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Projektwebseite www.frias.uni-freiburg.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen - Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) – Universität Freiburg FRIAS Leitung
- Freiburger Netzwerk für Migrations- und Integrationsforschung (FREINEM) – Universität Freiburg FREINEM Kooperationspartner
- Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Klinik für Innere Medizin II, Abteilung Infektiologie – Universität Freiburg Kooperationspartner
- Soziale Arbeit – Katholische Hochschule Freiburg Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Heike Drotbohm
- Leitung
-
Prof. Dr. habil. Nausikaa Schirilla
- Leitung
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Prof. Dr. Anna Lipphardt
- Leitung
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Dr. Inga Schwarz
- Leitung
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Dipl.-Psych. Anne-Maria Müller
- Leitung
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Dr. med Berit Lange
- Leitung
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Dr. Thilo Wiertz
- Leitung
Kurzbeschreibung
Trajectory Analysis as a New Approach in Research and Practice: Migrationsverläufe nach Europa und Deutschland sind komplex und kontingent, da sich auf dem Weg durch nationale, institutionelle und soziale Kontexte Möglichkeiten und Zielvorstellungen von Migrant/innen ändern. In der Migrationsforschung wird derzeit das Konzept der Trajektanalyse diskutiert, um der Kontingenz individueller Migrationsverläufe Rechnung zu tragen und diese über längere Zeiträume und räumliche Einheiten hinweg zu untersuchen. Ziel dieser Projektgruppe ist es, Trajektanalysen um ein besseres Verständnis für die Interaktion zwischen individuellen Migrationsverläufen und sozialen sowie institutionellen Kontexten zu ergänzen. Hierzu wird untersucht, welche Rolle Narrationen über Migrationsverläufe in dieser Interaktion spielen und wie sie sich in unterschiedlichen Praxiszusammenhängen verändern. Ein solcher Ansatz sollte sensibel sowie kritisch gegenüber Machtverhältnissen sein und dazu beitragen, die Bedeutung von Narrationen für subjektive Identitäten und mentales Wohlbefinden besser zu verstehen. Praktische Implikationen werden mit Blick auf die Praxisfelder der Gesundheitsversorgung und sozialen Arbeit genauer untersucht.