Projektart | Sonstiges |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Projektwebseite | www.uni-giessen.de |
Laufzeit | 03/2014 ‒ 03/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 256 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Nationale Flüchtlingspolitik
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- Historisches Institut – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Arbeit Flüchtlingslager Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Wohnen -
- Abteilung Kinder und Kinderbetreuung (DJI) – Deutsches Jugendinstitut e.V. (München) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.dji.de Laufzeit 12/2015 ‒ 10/2016 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Päd., M.A. Benjamin Baisch
- Bearbeitung
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M.A. Christiane Meiner-Teubner
- Bearbeitung
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Dr. Antonia Scholz
- Bearbeitung
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Kilian Lüders
- Bearbeitung
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M.A. Birgit Riedel
- Leitung
Kurzbeschreibung
In den letzten Jahren ist die Zahl der Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz und Zuflucht vor Krieg, Verfolgung und Zerstörung suchen, stark angestiegen. Unter den Geflüchtet befindet sich auch ein erheblicher Anteil an unter 6-Jährigen Kindern. Schätzungen gehen von über 120.000 Kindern aus. Diesen Kindern den Besuch einer Kindertageseinrichtung zur ermöglichen, stellt ein integrationspolitisches Ziel dar, das bereits an unterschiedlichen Stellen aktiv verfolgt wird. Dabei richtete sich dieses Angebot insbesondere auch an begleitete Flüchtlingskinder, die mit Familien oder Verwandten nach Deutschland gekommen sind, was der Regelfall für unter 6-jährige Kinder ist. Vor dem Hintergrund beschäftigt sich eine projektübergreifende Arbeitsgruppe in der Fachgruppe Bildungsorte und sozialstaatliche Leistungen für Kinder des Deutschen Jugendinstituts seit Ende 2015 mit dem Themenfeld Flüchtlingskinder in der Kindertagesbetreuung. Dabei sind zwei Fragestelllungen leitend: Zum einen ist der Zugang von geflüchteten Kinder zu den Einrichtungen von Interesse: Es geht darum einen Einblick in die Praxis zu erhalten und beleuchten zu können, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang geflüchtete Kinder Betreuungsplätze erhalten. Gleichzeitig sollen Hürden bei der Aufnahme bzw. dem Zugang identifiziert werden und mögliche Lösungsstrategien. Die Forschungsperspektive richtet sich dabei auf alle beteiligten Akteure und Gremien: Angefangen von der einzelnen Einrichtung, über Träger, Verbände und Kommunen bis hin zu den juristischen Rahmenbedingungen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, wie sich die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung auf die neue Zielgruppe einstellen. Von Interesse ist, ob und inwiefern die Aufnahme von geflüchteten Kindern die Praxis und den Alltag der Einrichtungen verändert. Dargestellt werden soll, vor welche Hürden und Herausforderungen sich die Einrichtungen gestellt sehen und mit welchen Strategien oder Lösungsansätze sie darauf reagieren. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Laufzeit 10/2015 ‒ 11/2018 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Agnese Romiti
- Leitung
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Dr. Parvati Trübswetter
- Leitung
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Dr. Tanja Fendel
- Leitung
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Dr. Yuliya Kosyakova
- Leitung
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Ehsan Vallizadeh
- Leitung
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Prof. Herbert Brücker
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, neue Erkenntnisse über Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Flüchtlinge und die Wirksamkeit arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für diesen Personenkreis zu gewinnen. -
- Wilhelm-Fraenger-Archiv (Gaggenau) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Grenzen Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 11/ 167 ‒ 01/ 168 Geographischer Fokus - Tschechische Republik
- Deutschland
- Vereinigten Staaten
Institutionen - Wilhelm-Fraenger-Archiv Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Petra Weckel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Übersetzung eines Longterm-Interviews der Universität Los Angeles im Jahre 1987 mit dem ehem. Prof. für angewandte Kunstwissenschaft sowie Begründer und langjährigen Direktor des Jewish Museum New York, geboren 1900 in Karlsruhe, Stephen Kayser. Nachvollziehen der Vita seiner Frau, der Malerin Louise Kayser-Darmstädter, geb. in Mannheim 1864. Beide emigrierten in die USA und erlebten dort einen neuen Start, der sehr erfolgreich verlief. Der Nachlass ist verschollen, insbesondere die Wiederauffindung des Bildnerischen Nachlasses der Künstlerin wäre wünschenswert. -
- Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg (Freiburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 01/2013 ‒ Geographischer Fokus Institutionen - Institut für Soziologie (PH Freiburg) – Pädagogische Hochschule Freiburg PH Freiburg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Albert Scherr
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
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- Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Eichstätt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gesundheit Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Laufzeit 09/2015 ‒ Geographischer Fokus - Argentinien
- Brasilien
- Frankreich
- Deutschland
- Vereinigtes Königreich
- Vereinigten Staaten
- Uruguay
Institutionen - Geographisches Institut (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Institut für Geschichte (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Professur für Liturgik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Romanistik (KU Eichstätt) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt KU Eichstätt Leitung
- Zentralinstitut für Lateinamerikastudien (ZILAS) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt ZILAS Kooperationspartner
- Zentrum Flucht und Migration (FuM) – Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt FuM Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dr. Simon Goebel
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Angela Treiber
- Leitung
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Prof. Dr. Thomas Fischer
- Leitung
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Prof. a.D. Dr. Hans Hopfinger
- Leitung
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PD Dr. Kerstin Kazzazi
- Leitung
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Prof. Dr. Friedrich Kießling
- Leitung
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Prof. Dr. Klaus Stüwe
- Leitung
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Prof. Dr. Jobst Welge
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt will die gesellschaftlichen Transformationsprozesse insgesamt in den Blick nehmen und damit die Frage stellen, wie durch Bewegungen der FluchtMigration soziale, nationale, kulturelle, ökonomische und sprachliche Formationen verändert bzw. neu konfiguriert werden. Wir gehen davon aus, dass einzelwissenschaftliche Expertisen und Analysen der Komplexität des Gegenstandes nur sehr eingeschränkt gerecht werden können, woraus sich für uns die Notwendigkeit eines genuin transdisziplinären Ansatzes ergibt. Die zu untersuchenden Transformationsprozesse betreffen gleichermaßen die Dimensionen von Zeit (Wandel, Geschichtlichkeit) und Raum (Grenzen, Heterotopien, Dislozierungen), wie sie sich in Kultur, Sprache und Politik manifestieren. Zudem sind diese Prozesse wie wenige andere gegenwärtige Phänomene von der Erfahrung konkreter Kontakte, von Praktiken der Begegnung, bestimmt. Entsprechend wollen wir die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher und transnationaler Prozesse so perspektivieren, dass historische, raumbezogen kulturgeographische, sozial-, sprach- und literaturwissenschaftliche, politische sowie ethnologische Ansätze spezifische Aspekte des Phänomens FluchtMigration überhaupt erst sichtbar machen. -
- Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit – Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt a. M.) (Leitung)
Arbeit Bildung Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Identität Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 04/2017 ‒ 03/2027 Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Michaela Köttig
- Leitung
Kurzbeschreibung
Menschen rekonstruiert, die nach Deutschland geflohen sind. Über einen Zeitraum von 10 Jahren soll untersucht werden, in welcher Weise Menschen unterschiedlicher Hintergründe und mit diversen Lebensrealitäten im Aufnahmeland anknüpfen können und welche Möglichkeiten und Grenzen durch das Einwanderungs- und Integrationssystem entstehen. Die Langzeituntersuchung wird in Deutschland durchgeführt. Parallel dazu soll anhand der Rekonstruktion von Biographien von Geflohenen in Australien eine gesellschaftliche Kontrastfolie entwickelt werden. -
- Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) – Universität Osnabrück (Osnabrück) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
Projektwebseite www.bpb.de Laufzeit 11/2011 ‒ Geographischer Fokus Institutionen Beteiligte Personen -
M.A. Vera Hanewinkel
- Bearbeitung
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Apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer
- Leitung
Kurzbeschreibung
focus Migration ist eine Kurzpublikationsreihe rund um die Themen Migration, Integration, Flucht und Asyl, die seit 2007 regelmäßig auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erscheint. Seit November 2011 stellt das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück im Auftrag der bpb die Redaktion der Beiträge. Projektziel ist die Kommunikation von Forschungsergebnissen zu den oben genannten Themen an eine breite Öffentlichkeit. Dies soll die oft emotional aufgeladene Debatte versachlichen und einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Die Beiträge sind daher in allgemein verständlicher Sprache geschrieben. Sie können somit auch als Unterrichtsmaterial in Schulen und Institutionen der politischen Bildung eingesetzt werden. 2016 lag der Themenschwerpunkt der Beiträge explizit auf dem Thema Flucht und Asyl. Zu den AutorInnen zählen namhafte deutsche und ausländische WissenschaftlerInnen ebenso wie PraktikerInnen und JournalistInnen. Viele der Beiträge werden neben Deutsch auch auf Englisch veröffentlicht. Alle Beiträge sind frei zugänglich, werden unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht und können abonniert werden. Unter den AbonenntInnen finden sich neben JournalistInnen, WissenschaftlerInnen, Studierenden, LehrerInnen und allgemein am Thema Interessierten auch viele MitarbeiterInnen aus der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Die Beiträge, die derzeit unter den Rubriken "Länderprofile" und "Kurzdossiers" laufen, generieren monatlich 30.000-40.000 Klicks und tragen dazu bei, dass das Dossier Migration eines der meistgeklickten Dossiers auf bpb.de ist. -
- Fakultät für Sozialwissenschaft, Lehrstuhl Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung (SOZOMM) – Universität Bochum (Bochum) (Leitung)
Fluchtursachen Humanitäre Arbeit Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 10/2015 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Vereinigten Staaten
- Europäische Union
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Ludger Pries
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
In 2015 one and a half million forced migrants entered the European Union without border control. All over Europe hundreds of thousands of volunteers, groups and organisations offered food or shelter and welcomed the incomings. There also rose xenophobic protest, and EU-member states reacted between hostility and “we will make it”. How to explain the overwhelming welcoming by civil society and the variety of state reactions? Did the idea of a Common European Asylum System sunk in the Mediterranean Sea? Was the reception of refugees in 2015 signal and part of a new transnational social movement? Based on primary and secondary data analysis this book provides a social science insight into the dynamics of the so called refugee crisis, the origin of refugees and the responses of civil society. It characterises the politics of member states’ governments as organized non-responsibility and analyses the long term challenges of European refugee protection. This project will be published in 2018 in Edward Elgar/UK. -
- Historisches Institut – Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Flüchtlingslager Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rassismus Transnationale Netzwerke Umwelt und Klima WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Ethnologie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 06/2015 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Tansania
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Nicole Wiederroth
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Jürgen Zimmerer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Nach der Unabhängigkeit 1961 wurde Tansania zu einem der bedeutendsten Zielländer für Geflüchtete auf dem afrikanischen Kontinent. Ein Grund dafür war nicht nur die vergleichsweise hohe politische Stabilität des Landes, sondern auch die Bereitschaft der tansanischen Regierung, Schutzsuchende in größere Zahl und für längere Zeit aufzunehmen. Bis in die 1990er Jahre hinein wurden explizit für Geflüchtete Siedlungen gegründet, die – ausgestattet mit einer entsprechenden Infrastruktur – nicht nur für die Entwicklung der Region, sondern zugleich auch zur nationalen Entwicklung beitragen sollten. Die zumeist im Süden und Westen des Landes gelegenen Refugee Settlements erreichten in kurzer Zeit sowohl eine hohe Bevölkerungsdichte als auch mitunter enorme räumliche Dimensionen. Eine Analyse diesbezüglicher Veränderungen der Umwelt im politischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und ökologischen Sinne ist Gegenstand des Forschungsprojekts. Für den Wandel ausgewählter Landstriche innerhalb der damaligen Rukwa und Kigoma Region spielten Geflüchtete zweifellos eine entscheidende Rolle. Allerdings wurde bereits zuvor das Gebiet auf verschiedenste Art und Weise imaginiert, entdeckt, untersucht, ausgebeutet oder aber entwickelt. Unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven werden aus der Region heraus Transformationen in ihrem historischen Kontext sichtbar gemacht und verschiedene Akteure miteinander in Beziehung gesetzt. Dabei soll nicht nur einer bislang auch in der wissenschaftlichen Forschung marginalisierten Region Aufmerksamkeit zuteilwerden, sondern das Projekt leistet zudem einen Beitrag für eine Verknüpfung von Migrationsgeschichte und Umweltgeschichte.