Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 02/2016 ‒ 01/2017 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
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- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung – Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (Mannheim) (Leitung)
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und AbschiebungProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.iab.de Laufzeit 07/2010 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
- Bundesrepublik Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Karl-Heinz P. Kohn
- Bearbeitung
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Angela Bauer
- Bearbeitung
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Franziska Schreyer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund des Forschungsprojektes sind politische und gesetzliche Änderungen seit 2008: Angesichts des Fachkräftebedarfs soll jungen Fluchtmigrantinnen und -migranten, die aufenthaltsrechtlich in Deutschland nur geduldet sind, der Zugang zum Ausbildungsmarkt erleichtert werden. Unklar ist, inwieweit und wie die neue arbeitsmarktinduzierte Integrationspolitik durch die Institutionen vor Ort umgesetzt wird und was dies für die Ausbildungs- und Teilhabechancen junger Geduldeter bedeutet. In der Forschung sind die Ausbildungschancen junger Geduldeter noch weitgehend eine black box. Das qualitativ-explorative Forschungsprojekt soll das Wissen erweitern. Dokumentenanalysen sowie Erhebungen insbesondere bei Expertinnen und Experten in Ausländerbehörden und des ESF-Programms "Bleibeberechtigte und Flüchtlinge" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales sollen Aufschluss geben über Unterschiede in der Umsetzung der bundeseinheitlichen Rechtsänderungen und deren mögliche Gründe. Das Forschungsinteresse richtet sich ferner auf die Folgen der unterschiedlichen Umsetzung für die Ausbildungschancen und Lebensperspektiven junger Geduldeter. -
- Fakultät für Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften – Technische Hochschule Regensburg (Regensburg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Soziologie
Laufzeit 01/2012 ‒ 01/2015 Geographischer Fokus - München
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Philip Anderson
- Leitung
Kurzbeschreibung
Begleitung und Evaluierung eines neu eingerichteten Berufsvorbereitungsjahrs für UMFs. Antrag auf Bewilligung von Geldern wird demnächst bei einer Stiftung eingereicht. -
- Institut für Erziehungswissenschaft – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Arbeit Bildung Identität Integration und Teilhabe Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen Disziplinen - Erziehungswissenschaften
Projektwebseite www.tuebinger-forschungsgruppe.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Barbara Stauber
- Leitung
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Apl. Prof. Josef Held
- Leitung
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Johanna Börse
- Leitung
Kurzbeschreibung
Studie ist im Bereich der Übergangsforschung verortet und verbindet den Übergang in den Beruf mit dem des Übergangs (in eine andere Gesellschaft) durch Migration. Im Zentrum stehen hierbei die subjektiven Orientierungen und Ressourcen der jungen Flüchtlinge. Die beantragte Studie ist auf die Handlungsfähigkeit und die Handlungsmöglichkeiten der Flüchtlinge fokussiert. Welche Orientierungen, Lernprozesse und Handlungsstrategien entwickeln sie selbst in ihrem sozialen Kontext bei der Ausbildungsplatzsuche und der Aufnahme einer Ausbildung? Welche Erfahrungen machen sie mit Unterstützungssystemen und welche Erfahrungen machen Unterstützungssysteme mit ihnen? -
- Institut für Erziehungswissenschaft – Universität Tübingen (Tübingen) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Psychologie
Projektwebseite www.tuebinger-forschungsgruppe.de Laufzeit 10/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus - Baden-Württemberg
Institutionen Beteiligte Personen -
Johanna Bröse
- Bearbeitung
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Rita Hackl
- Bearbeitung
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Apl. Prof. Josef Held
- Leitung
Kurzbeschreibung
Die zentrale Forschungsfrage ist, welche Orientierungen, Lernprozesse und Handlungsstrategien junge Flüchtlinge (unter 25 Jahre alt) mit Bleibeperspektive im Übergang zu einer beruflichen Tätigkeit in ihrem sozialen Kontext entwickeln. Welche Erfahrungen machen sie mit Unterstützungssystemen und welche Erfahrungen machen Unterstützungssysteme und Gewerkschaften mit ihnen? Die geplante explorative Studie ist Teil der aktuellen Übergangsforschung in der Sozialpädagogik, die in Tübingen einen Schwerpunkt hat. Zur Erklärung der Übergangsprobleme in den Beruf bezog sich die Übergangsforschung bisher v.a. auf den theoretischen Ansatz der Individualisierung in der Postmoderne, wichtig scheint dagegen für den Übergang von Flüchtlingen andere Ansätze, wie z.B. eine soziale Netzwerktheorie. Im Mittelpunkt der geplanten qualitativen Studie stehen junge Flüchtlinge in einer beruflichen Ausbildung und junge Flüchtlinge, die einen Ausbildungsplatz suchen. Es handelt sich damit vor allem um Personen mit einer Bleibeperspektive. Die Studie bezieht regionale Unterstützungseinrichtungen mit ein. Dazu gehören auch ehrenamtliche und gewerkschaftliche Initiativen, die Angebote für Flüchtlinge bereitstellen oder begleiten. Die Studie wird in 4 Phasen durchgeführt: 1. Recherchen zu relevanten Einrichtungen, (3 Mon.) 2. Kontakt und Auswahl der jungen Flüchtlinge für Interviews (3 Mon.) 3. Durchführung von Tandeminterviews mit den ausgewählten Flüchtlingen und Expert_inneninterviews mit Unterstützer_innen (3 Mon.) 4. Auswertung der 26 Interviews (6 Mon.) Personaleinsatz: eine 45%- Stelle für 15 Monate, zusätzlich studentische Hilfskräfte. Die Antragsteller_innen arbeiten zusätzlich bei der Untersuchung mit. -
- Europäisches Forum für Migrationsstudien (efms) – Universität Bamberg (Bamberg) (Leitung)
Bildung Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.sirius-migrationeducation.org Laufzeit 01/2016 ‒ 02/2017 Geographischer Fokus - Belgien
- Bulgarien
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Deutschland
- Bayern
- Hamburg
- Griechenland
- Niederlande
- Schweden
- Vereinigtes Königreich
Institutionen - Europäisches Forum für Migrationsstudien (efms) – Universität Bamberg efms Leitung
- Centre for Migration and Intercultural Studies (CeMIS) – University of Antwerp CeMIS Kooperationspartner
- Erasmus University Rotterdam Kooperationspartner
- Fryshuset Kooperationspartner
- Leeds Beckett University Kooperationspartner
- Multi Kulti Collective Kooperationspartner
- University of Western Macedonia Kooperationspartner
- verikom e.V. Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Claudia Köhler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das zentrale Anliegen des Projekts ist es, den Zugang zu guter Bildung für Flüchtlingskinder und -jugendliche zu verbessern indem Maßnahmen und Politiken in den europäischen Ländern an deren Bedürfnisse angepasst werden. Über einen interaktiven Prozess mit Stakeholdern und politischen Entscheidungsträgern soll sichergestellt werden, dass diese die entwickelten Empfehlungen mittragen und umsetzen werden. Dadurch sollen sich langfristig bessere Bildungschancen für Flüchtlingskinder und -jugendliche einstellen. In einer ersten Phase sollen empirische Erhebungen in den acht beteiligten Ländern durchgeführt werden. Deren Ergebnisse werden sein: 1. Nationale Berichte aus jedem der beteiligten Länder in denen die empirischen Ergebnisse zur Bildung von Flüchtlingen, verbundenen Herausforderungen und guter Praxis dargelegt, ausgewertet und Empfehlungen formuliert werden. 2. Ein vergleichender Bericht, der die nationalen Ergebnisse analysiert, Cluster nach Kriterien von Herausforderungen, Umgang mit den Herausforderungen, Potentiale, gute Praxis, systemische Zusammenhänge, bildungspolitische Maßnahmen etc. bildet und auf dieser Basis Empfehlungen entwickelt. 3. Eine Evaluation des Projekts unterschieden nach Programm- und wirkungsorientierter Evaluation. Diese dient der internen und externen Bewertung des Projekts und dessen Weiterentwicklung. -
- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – Bundesagentur für Arbeit (Nürnberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Soziologie
Laufzeit 08/2016 ‒ 08/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Lutz Bellmann
- Leitung
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Dr. Ute Leber
- Leitung
Kurzbeschreibung
Auf Basis von Daten des IAB-Betriebspanels werden betriebliche Aus- und Weiterbildungsaktivitäten für Flüchtlinge untersucht. -
- Philosophische Fakultät – Universität Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingslager Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Sonstiges Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- Gewaltmigration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Projektwebseite www.uni-erfurt.de Laufzeit 10/2015 ‒ 03/2020 Geographischer Fokus - Mitteldeutschland (heutige Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen)
Institutionen - Philosophische Fakultät – Universität Erfurt Leitung
- Philosophische Fakultät – Universität Siegen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Nora Blumberg
- Bearbeitung
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Jens Schley
- Bearbeitung
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René Bienert
- Leitung
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Juliane Wenke
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Unterschied zu den Besatzungsgebieten der späteren Bundesrepublik, wo sowohl die Geschichte der dortigen Displaced Persons als auch die der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 inzwischen als gut erforscht und dokumentiert gelten kann, blieb in der DDR und auch nach 1990 eine wissenschaftliche und erinnerungskulturelle Beschäftigung mit diesen Themen – geschweige denn eine Zusammenschau der verschiedenen Gruppen – für Mitteldeutschland und die spätere Sowjetische Besatzungszone (SBZ) weitgehend aus. Als die Alliierten im April 1945 Mitteldeutschland besetzen, treffen sie auf unterschiedliche (zwangs)bewegte Gruppen. Das Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gleicht bei Kriegsende einem verdichteten Transitraum. So befreien die Alliierten hier nicht nur hunderttausende Menschen aus Zwangsarbeit, Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern, aus Verstecken sowie von Todesmärschen. Gleichzeitig befinden sich in ähnlichen Größenordnungen deutsche Evakuierte und "Ausgebombte" vor Ort. Hinzu kommen seit Anfang 1945 in schnell steigender Zahl mehrere hunderttausend Flüchtlinge und Vertriebene. Hier setzt das geplante Projekt an. Beim Blick auf die bewegten Gruppen lassen sich – bei allen wichtigen Unterschieden – vergleichbare Aspekte von (Zwangs)Migration und ihren Folgen wie unter einem Brennglas betrachten und erforschen. Durch diese Zusammenschau sollen – anders als in der bisherigen Forschung – alle beteiligten Akteure untersucht werden. Angesichts der Spezifik einer hochdynamischen Gesellschaft bei Kriegsende und danach stehen Fragen nach neuen Formen sozialer (Ver)Bindungen ebenso im Fokus wie die nach „doing Fremdheit“ oder nach Kontinuitäten und Brüchen etwa im jeweiligen „migration management“. Nach der momentan laufenden Sondierung in Archiven soll das Forschungsprojekt mit einem internationalen Workshop im Oktober 2017 in seine konkrete Umsetzungsphase starten, um eine möglichst dichte Evaluation der Forschungsansätze und ihrer Realisierbarkeit zu ermöglichen. -
- Fakultät für Soziologie – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.uni-bielefeld.de Laufzeit 02/2016 ‒ 10/2017 Geographischer Fokus - Türkei
Institutionen - Fakultät für Soziologie – Universität Bielefeld Leitung
- Oxfam Turkey Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Prof. Thomas Faist
- Leitung
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Dr. Inka Stock
- Bearbeitung
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Johanna Paul
- Bearbeitung
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Victoria Volmer
- Bearbeitung
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Meryem Aslan
- Leitung
Kurzbeschreibung
Das Projekt ‘Beyond Humanitarianism - Addressing the issues relating to Syrian refugees in Turkey’ ist eine kurzzeitige Zusammenarbeit zwischen dem Centre on Migration, Citizenship and Development (COMCAD) an der Universität Bielefeld und Oxfam in der Turkei. Das Projekt befasst sich mit den Herausforderungen vor denen die Türkei als ein Transit- und Aufnahmeland von syrischen Flüchtlingen steht. Das Ziel des Projektes ist es, (1) die Bedingungen zu erforschen, unter denen eine adäquate Partizipation von syrischen Flüchtlingen in Bereichen gesichert werden kann, die unabdingbar sind für das Überleben und Lebenschancen, wie etwa Teilnahme auf dem Arbeitsmarkt, Bildung und Unterbringung, und (2) geeignete Politikansätze vorzuschlagen, mit denen die menschliche Sicherheit der syrischen Flüchtlinge über die unmittelbare Kathastrophenhilfe hinaus erzielt werden kann. Die drängende Frage, mit der sich das Projekt befasst, bezieht sich auf die langfristige Präsenz der syrischen Flüchtlinge in der Türkei: Welche Form der Zusammenarbeit zwischen lokalen, nationalen, trans- and internationalen Akteuren ist notwendig, um die menschliche Sicherheit und die grundlegenden Lebenschancen von Menschen zu sichern, die erzwungene Migration erfahren haben und hier als FlüchtlingsmigrantInnen bezeichnet werden? Was sind „best practices“ in der öffentlichen Politik, die sicherstellen können, dass diese FlüchtlingsmigrantInnen ein Minimum an Lebenschancen auf dem Arbeitsmarkt, im Bildungssystem und bei der Unterbringung haben können? Die Verschränkungen von nationalen und internationalen Sicherheitsinteressen und den Menschenrechten von MigrantInnen, wie sie im gegenwärtigen Management von Migrationsbewegungen in die Türkei sichtbar werden, bilden den Kontext dieser Studie. Die zentrale Frage ist, wie können wir über einen rein humanitären Ansatz von Katastrophenhilfe hinausgehen und die langfristigen Anliegen der syrischen Flüchtlingen in den Nachbarstaaten, insbesondere der Türkei, adressieren? COMCAD an der Universität Bielefeld, in Zusammenarbeit mit Oxfam in der Turkei, wird einen Literaturüberblick über die aktuelle Situation der syrischen Flüchtlinge in der Türkei und die Reaktionen der türkischen Politik in vergleichender Weise vornehmen und wird versuchen, Vorschläge für die Politikgestaltung zu identifizieren, die die Handhabung der Flüchtlinge unterstützen können. Zukünftige Forschungsmöglichkeiten, die sachkündiges politisches Handeln unterstützen könnten, bilden einen Teil der Literaturübersicht. -
- Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften – Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Psychologie
Laufzeit 04/2016 ‒ Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Julia Kerner auch Körner
- Bearbeitung
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PD Dr. Monika Daseking
- Leitung
Kurzbeschreibung
Hintergrund Nach dem anstrengenden und gefährlichen Weg nach Deutschland ist es das ausgesprochene Ziel, Geflüchtete möglichst schnell und gut zu integrieren. Bei minderjährigen Geflüchteten bedeutet dies eine Integration in das formale Bildungssystem. Die Voraussetzungen, mit denen minderjährige Geflüchtete in das Bildungssystem starten, und damit auch die Probleme, die ihnen begegnen, sind je nach Herkunftsland, individueller Fluchtgeschichte und persönlichen Voraussetzungen sehr verschieden. Ziel Damit Jugendliche individuell gefördert werden können, ist es wichtig, die Bildungsvoraussetzungen im Sinne einer Bildungsbiografie gut zu erfassen. Ziel dieses Projektes ist es, einen Gesprächsleitfaden zu entwickeln, der die Bildungsbiografie, Zukunftswünsche und Stärken und Schwächen jugendlicher Geflüchteter im Einzelgespräch erfassen kann, um eine Individualisierung des Bildungsangebotes zu ermöglichen. Zusätzlich sollen die Ergebnisse Hinwei-se zur Verbesserung der Integration von Geflüchteten in das Schulsystem liefern. Rahmenbedingungen der Gespräche Der Fokus soll primär auf unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen liegen, andere Jugendli-che (begleitete geflüchtete Jugendliche) können aber auch befragt werden. Die Erfassung der Bildungsbiografie soll zu dem Zeitpunkt erfolgen, wenn Jugendliche in die Regelschulen integriert werden. Mit jedem Jugendlichen sollen dabei zwei Gespräche von ca. 45 bis 60 Minuten geführt werden. Im Projekt werden die Gespräche durch Studierende des Studiengangs Psychologie der HSU geführt. Ein Gespräch wird durch zwei Studierende geführt: Ein Studierender leitet das Ge-spräch und der zweite Studierende protokoliert. Im ersten Gespräch soll die Bildungsbiogra-fie erfasst werden. Im zweiten Gespräch sollen die Wünsche, Ziele und die Beurteilung der internationalen Vorbereitungsklassen/Basisklassen bzw. des bisher in Anspruch genomme-nen Bildungsangebots thematisiert werden. Gespräche mit Jugendlichen, die nicht ausrei-chend Deutsch oder Englisch sprechen, sollen durch Kulturmittler aus den Schulen unter-stützt werden. Im Vorfeld wird nach entsprechender Information über den Ablauf und den Inhalt der Ge-spräche das schriftliche Einverständnis vom gesetzlichen Betreuer des Jugendlichen einge-holt. Die Informationen aus dem Gespräch sollen in einem standardisierten Dokumentati-onsbogenbogen festgehalten werden, den der Jugendliche (und bei begleiteten Geflüchte-ten ggf. die Eltern/Sorgeberechtigten) ausgehändigt bekommt. Der Jugendliche sollte diesen Bogen an die ihn unterrichtenden Lehrkräfte weitergeben (Schülerakte). Nach der Übergabe des Protokollbogens an den/die Jugendliche wird der Bogen anonymisiert und die Daten werden für Forschungszwecke in einem verschlüsselten Ordner auf dem Server der Helmut-Schmidt-Universität gespeichert. Besondere Herausforderungen Eine Herausforderung in diesem Projekt liegt darin, das Vertrauen der Jugendlichen zu ge-winnen, und in ein Gespräch, nicht in ein „Verhör“, zu kommen. Das Thema Trauma soll ex-plizit nicht nachgefragt werden. Spricht ein Jugendlicher das Thema von sich aus an, sollen die Informationen aber dokumentiert und sachlich angemessen darauf reagiert werden (ggf. durch Vermittlung an eine Fachstelle). Bei Fragen von Jugendlichen zu rechtlichen Aspekten (wie Aufenthaltsstatus etc.) soll an endsprechende Beratungsstellen ggfs. außerhalb der Be-hörde vermittelt werden. Für die Studierenden der HSU, die Gespräche führen, muss eine regelmäßige Supervision durch Frau Kerner auch Körner und Frau Daseking gewährleistet sein.