Projektart | Projekt der Institution |
Finanzierung |
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Themen |
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Projektwebseite | www.mpisoc.mpg.de |
Laufzeit | 01/2015 ‒ 09/2016 |
Geographischer Fokus |
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Institutionen | |
Beteiligte Personen |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 275 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik
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- Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik (MEA) – Max-Planck-Gesellschaft (München) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Grenzen Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Wohnen -
- Fakultät für Gesundheitswissenschaften – Universität Bielefeld (Bielefeld) (Leitung)
Kurzbeschreibung
Projektbeschreibung / Abstract (max. 600 Wörter) Gelingende soziale Teilhabe ist eine wichtige Bedingung für Gesundheit in unserer Gesellschaft. Im Rahmen des Projekts soll analysiert werden, wie der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung von Geflüchteten organisiert werden kann, um soziale Teilhabe zu ermöglichen. Derzeit ist der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung für Geflüchtete in mehrfacher Hinsicht eingeschränkt. Einerseits beschränkt das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) den Anspruch der Geflüchteten auf bestimmte Leistungen. Andererseits erschweren bürokratische Abläufe ihren Zugang dazu. So müssen Geflüchtete in der Regel zunächst einen Behandlungsschein beim Sozialamt beantragen, bevor sie zum Arzt gehen können. Seit Anfang des Jahres 2016 haben sich einige Kommunen entschieden, von Beginn an Krankenversicherungskarten (eGK) auch für Geflüchtete auszustellen. Zu untersuchen, welchen Unterschied verschiedene kommunale Versorgungsmodelle für Geflüchtete und ihre soziale Teilhabe machen, ist der Schwerpunkt des Projekts. Berücksichtigt werden dabei die Perspektiven der Kommunen, der Leistungserbringer, der Krankenkassen und der Geflüchteten selbst. Es werden zahlreiche Gespräche und Interviews mit den beteiligten Akteuren geführt. Die Analyse der Kostenentwicklung und der in Anspruch genommenen Versorgungsleistungen bilden einen weiteren zentralen Bestandteil des Projekts. Bisher liegt keine umfassende Analyse der Auswirkungen der verschiedenen Versorgungsmodelle auf die soziale Teilhabe vor. Obwohl Hinweise vorliegen, dass die eGK wichtige Zugangsbarrieren zur gesundheitlichen Versorgung abbauen kann, fehlt die Evidenz dazu. -
- Graduiertenschule für Afrikastudien – Universität Bayreuth (Bayreuth) (Leitung)
Projektart Promotion Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
Laufzeit 10/2011 ‒ 12/2015 Geographischer Fokus - Kenia
- Kenia
Institutionen Beteiligte Personen -
Pamela Chepngetich
- Bearbeitung
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Dr. Ulf Vierke
- Betreuung
Kurzbeschreibung
The media has been quite instrumental in disseminating images about refugees. In particular, photographic images of the Dadaab refugee camp in Kenya’s media have conjured up impressions of humanity at its most vulnerability and utter hopelessness (Liisa Malkki 1996). Meanwhile, self representation, a nascent form of participatory journalism where refugees are empowered to visualise their own experiences, also known as pluralist photography, has been hailed as democratic, emancipatory and capable of countering constructs of refugees as portraits of bare humanity (Roland Bleiker & Amy Kay, 2007). Led by various humanitarian organisations, efforts at self representation are vibrant at the camp running alongside the regular photojournalistic work.Following the thoughts of Michael D. Harris (2003) on the theory of representation, the study probes how media representation of the Dadaab refugee camp in the Kenyan media on the one hand, and self representation of refugees on the other, conflate to produce images of refugees that conceal rather than reveal life in the refugee Camp. While not necessary aimed at making a comparison, the study investigates the way in which photographs from these two categories produce further ambiguity in the photographic representation of refugees. -
- Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften – Universität Chemnitz (Chemnitz) (Leitung)
Gesundheit Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.tu-chemnitz.de Laufzeit 09/2016 ‒ 02/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Sachsen
Institutionen - Institut für Angewandte Bewegungswissenschaften – Universität Chemnitz Leitung
- Stadtsportbund Chemnitz – Stadt Chemnitz Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.sc. Jacqueline Tuchel
- Bearbeitung
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Jun.-Prof. Dr. habil. Torsten Schlesinger
- Leitung
Kurzbeschreibung
Der Vereinssport bietet optimale Möglichkeiten, die Partizipation und Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund voranzutreiben. Doch im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Sport- und Bewegungsangeboten sind Sportvereine mit sehr komplexen Anforderungen konfrontiert und sie artikulieren häufig Probleme, entsprechende Angebote zu realisieren. Meist handelt es sich bei entsprechenden Angeboten nur um Einzelmaßnahmen oder geplante Aktivitäten kommen gar nicht zustande, weil die infrastrukturellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen fehlen und aufgrund mangelnder Vorbereitung der ÜbungsleiterInnen ein adressatengerechtes Angebot nicht gelingt. Trotz der Integrationspotentiale des Sports sind Menschen mit Migrationshintergrund in Sportvereinen derzeit (noch) unterrepräsentiert und treiben seltener Sport im Verein als Menschen ohne Migrationshintergrund. Im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Sport- und Bewegungsangeboten für Geflüchtete müssen Sportvereine u.a. Antworten finden, wie ÜbungsleiterInnen angeleitet werden, wie die notwenigen Sportstättenbelegungen zu organisieren sind, es muss in Erfahrungen gebracht werden oder wie den Flüchtlingen die Bewegungs- und Sportangebote zugänglich gemacht werden können (z.B. Transportfragen). Vor allem stellt sich das Problem, wie der Umgang mit ethnischer Diversität sprachlichen Barrieren gelingt und ein adressatengerechtes Sportangebot inhaltlich und pädagogisch zu gestalten ist. Denn Körper- und Bewegungspraktiken im Feld des Sports basieren auf ethnisch-kulturellen Voraussetzungen, Werten und Gewohnheiten. Mit Blick auf die Ausgestaltung von Bewegungs- und Sportangeboten müssen demnach ethnisch-kulturelle Spezifika entsprechend mitgedacht werden, insbesondere in Bezug auf Körperlichkeit und Körperbewegung. Ziel des Projekts ist die Schaffung von Teilnahmemöglichkeiten für Flüchtlinge, insbesondere Kinder und Jugendliche an Bewegung- und Sportangeboten in Chemnitzer Sportvereinen. Dabei ist die Annahme leitend, dass Sport eine gute Möglichkeit darstellt, um den Alltag in den provisorischen Notunterkünften abwechslungsreicher zu gestalten. Ein längerfristiges Ziel, das durch angeleitete Sport- und Bewegungsangebote zu forcieren ist, stellt die Integration von Menschen, die Asyl beantragen, dar. Zudem kommen Flüchtlinge in Berührung mit der Sport- und Bewegungskultur des Aufnahmelandes, können dabei Differenzen und Gemeinsamkeiten erleben und positive Kontakterfahrungen mit der einheimischen Bevölkerung machen. Es sollen eine geeignete Netzwerkarchitektur aufgebaut sowie zielgruppengerechte Sport- und Bewegungsangebote konzipiert werden. Über die Etablierung lokaler Partnerschaften (Vernetzung und Verflechtung) wird ein entlastender Rahmen für alle Beteiligten geschaffen werden, wodurch sich die Problemlösekapazitäten und Beitragsfähigkeit einzelner Organisationen im Zuge der Angebotsgestaltung für Flüchtlinge insgesamt erhöhen. Gleichzeitig entsteht eine Plattform, um neue Kooperationsformen zu entwickeln, die über die Grenzen von einzelnen Organisationen hinausgehen. Es gilt einen Erfahrungsaustausch zwischen den Beteiligten und eine bessere Koordination (Vermeidung von Parallelstrukturen) zu ermöglichen sowie Ressourcen zu bündeln. Auf inhaltlicher Eben geht es darum, integrative Ziele durch eine zielgruppenspezifische Programmgestaltung unter der Prämisse ethnischer Diversität wirksam umzusetzen. -
- Felsberger Institut für Bildung und Wissenschaft (fibu) (Felsberg) (Leitung)
- Institut für Sprachen (Kassel) (Leitung)
Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gewalterfahrungen Grenzen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale FlüchtlingspolitikProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Politikwissenschaften
Projektwebseite www.fibw.eu Laufzeit 03/2012 ‒ 02/2015 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hessen
Institutionen - Felsberger Institut für Bildung und Wissenschaft (fibu) fibu Leitung
- Institut für Sprachen Leitung
Beteiligte Personen -
Dr. Magnus Treiber
- Bearbeitung
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Miriam Wolfstein
- Bearbeitung
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Dr Hartmut Quehl
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im März 2012 startet das Projekt „Sprach- und Lernförderung Unbegleiteter Minderjähriger Flüchtlinge (UMF) zur Integration in das deutsche (Aus-)Bildungssystem“ in Kooperation zwischen dem FIBW und dem Institut für Sprachen. Dieses Projekt hat die mittelfristige Vorbereitung oder die Schul- und Lernförderung Unbegleiteter Minderjähriger Flüchtlinge zur Integration in das deutsche Ausbildungssystem zum Ziel. Es beinhaltet den Entwurf eines Konzepts zur Sprach- und Lernstandsmessung für die Zielgruppe UMF in den Sprachen: Arabisch, Somalisch, Amharisch, Tigrinya, Dari und Kurdisch, die Durchführung Schulvorbereitender und Schulbegleitender Sprachkurse sowie Ausbildungsvorbereitender und -begleitender Maßnahmen. Begleitet wird das Projekt durch eine wissenschaftliche Forschung, in deren Verlauf eine Studie zur rechtlichen Stellung, schulischen Situation der UMF’s, sowie eine Empfehlung weiterer politischer und zivilgesellschaftlicher Maßnahmen entsteht. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Flüchtlingsfonds (EFF) über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert und hat eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren bis Ende Februar 2015. -
- Zentrum für Integrationsstudien – Technische Universität Dresden (Dresden) (Leitung)
Arbeit Bildung Gesundheit Identität Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik SelbstorganisationProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
- sonstiges
Disziplinen - Erziehungswissenschaften
- Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Psychologie
- Rechtswissenschaften
- Sonstiges
Projektwebseite tu-dresden.de Laufzeit 09/2016 ‒ Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Ann-Kathrin Kobelt
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Dissertationsprojekt von Ann-Kathrin Kobelt werden Interviews mit Sprach- und Integrationsmittelnden (SprInt) geführt und mittels Dokumentarischer Methode analysiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Wahrnehmungen zu Sprachen und den dem Zentrum namengebendem Begriff Integration. Erhoben wird, wie SprInt Sprachen in eigenen und fremden Integrationsprozessen fassen. Hierbei spielen insbesondere die Fremd- und Eigenheit eine Rolle sowie die daraus entstandenen Hegemonien und ihre Auswirkungen. Ziel des Projekts ist es, die Positionen des Zwischen, insbesondere jene zwischen Sprachen in Integrationsprozessen zu rekonstruieren. Anhand der Forschungsergebnisse können bestehende Diskurse, Praxen sowie die Forschung zu Integration reflektiert und vor allem für den akademischen wie auch didaktischen Bereich DaF/DaZ sowie die Fremdheits-, Mehrsprachigkeitsforschung nutzbar gemacht werden.Abstract
Ann-Kathrin Kobelt, a PhD candidate at the Center for Integration Research, is currently analyzing interviews with Community Interpreter (CI, in German: Sprach- und Integrationsmittelnde, SprInt). In this context, she operates the Documentary Method. Focusing on perception of languages and especially on the term »integration«, she collects and highlights the effects as well as the impacts of CI on languages in integration procedures. Following this spirit, she also focuses on strangeness and idiosyncrasy as well as consequential hegemonies. The objective of this fundamental research is to reconstruct the position of in-between; especially those in-between languages in integration procedures. The obtained results are represented by available discourses, practices, and research methodologies in integration that could be deliberated and utilized in both the academic and educational field of German as a foreign language (DaF), German as second language (DaZ), and in the research of foreign languages and multilingualism, respectively -
- Institut für Sozialforschung (ifS) – Universität Frankfurt am Main (Frankfurt am Main) (Leitung)
- Zentrum für Europäische Rechtspolitik (ZERP) – Universität Bremen (Bremen) (Leitung)
Gender Grenzen Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Selbstorganisation zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.staatsprojekt-europa.eu Laufzeit 04/2009 ‒ 04/2013 Geographischer Fokus - Deutschland
- Europa
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof.Dr. Sonja Buckel
- Leitung
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Friederike Boll
- Bearbeitung
Kurzbeschreibung
Im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojektes "Die Transnationalisierung des Staates im Prozess der Herausbildung einer gemeinsamen europäischen Migrationskontrollpolitik" (gem. mit John Kannankulam und Jens Wissel) werden genderspezifische Fragen des Migrationsrechts in zwei Fallstudien untersucht: 1. Fallstudie zu den Auswirkungen der Anerkennung des Asylgrundes 'geschlechtsspezifische' bzw. 'nichtstaatliche Verfolgung' in der EU-Qualifikationsrichtlinie; 2. Fallstudie zum Versuch der Harmonisierung der Regelungen zur Arbeitsmigration in der EU unter besonderer Berücksichtigung von Haushaltsarbeiterinnen und Hochqualifizierten. -
- Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg (Erlangen) (Leitung)
Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Internationale Schutzregime Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten WohnenProjektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Politikwissenschaften
Laufzeit 10/2019 ‒ 09/2021 Geographischer Fokus - Naher Osten, Nordafrika, Subsahara Afrika, Südasien
Institutionen - Zentralinstitut für Regionenforschung (ZI, FAU Erlangen-Nürnberg) – Universität Erlangen-Nürnberg ZI, FAU Erlangen-Nürnberg Leitung
Beteiligte Personen -
Prof. Dr. Petra Bendel
- Leitung
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Janina Stürner
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Das Projekt prüft, wie neue Konzepte von „Städten statt Camps“ in die aktuelle Debatte um Migration und Entwicklung passen. Warum haben diese derzeit Konjunktur? Es vergleicht diese Konzepte miteinander und ordnet sie ein. Welche migrations-/flüchtlings-/menschenrechtlichen Belange sind zu beachten? Wie kann eine solche Stadt aussehen? -
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Gießen (Gießen) (Leitung)
Bildung Fluchtursachen Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik SelbstorganisationProjektart Promotion Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Rechtswissenschaften
Laufzeit 01/2015 ‒ 12/2019 Geographischer Fokus - Europäische Union
Institutionen - Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Gießen Leitung
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Universität Gießen Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Janine Schütte
- Leitung
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Prof. Dr. Jürgen Bast
- Betreuung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
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- Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie – HafenCity Universität Hamburg (Hamburg) (Leitung)
- Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) – Fachhochschule Erfurt (Erfurt) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Bauwesen, Architektur, Urban Studies
- Geographie
- Sonstiges
- Soziologie
Laufzeit 07/2016 ‒ 06/2019 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie – HafenCity Universität Hamburg Leitung
- Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) – Fachhochschule Erfurt ISP Leitung
- Bezirksamt Reinickendorf Berlin – Stadt Berlin Kooperationspartner
- GESOBAU AG Kooperationspartner
- Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin Kooperationspartner
- Grundstücks- Gesellschaft TRAVE GmbH, Lübeck Kooperationspartner
- Hansestadt Lübeck Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.Sc. Jenny Kunhardt
- Bearbeitung
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Dipl. Geogr. Constanze Engelbrecht
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Ingrid Breckner
- Leitung
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Prof. Dr. Heidi Sinning
- Leitung
Kurzbeschreibung
Flüchtlinge und benachteiligte EU-Zuwanderer (z.B. Roma) sind Teil des gegenwärtigen Wandels von städtischen Quartieren. Allein 2015 beantragten über 470.000 Menschen Asyl in Deutschland. Besonders in Großstädten konkurrieren Geflüchtete und benachteiligte EU-Zuwanderer auf dem Wohnungsmarkt mit anderen Geringverdienern. Prekäre Einkommensverhältnisse, fehlende Deutschkenntnisse oder Stigmatisierungen erschweren ihren Zugang zum Wohnungsmarkt. Die gesellschaftliche Integration dieser Gruppen wird als Schlüssel für eine zukunftsfähige und krisenfeste Transformation von Quartieren angesehen, da nur so langfristig die Entstehung urbaner Armutsinseln mit Folgen für deren städtisches Umfeld zu vermeiden ist. Einige Kommunen und Wohnungsunternehmen stellen sich dieser besonderen Herausforderung: In Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure wurden vielfältige Strategien und Instrumente zur Integration entwickelt und werden aktuell erprobt. Dazu gehören soziale Instrumente (z. B. Abbau von Sprachbarrieren), kooperative und kommunikative Instrumente (z. B. Quartiersfest von und mit alteingesessenen und neuen Bewohnern), wohnungswirtschaftliche Instrumente (z. B. Gemein-schafts(frei)räume) und stadtplanerische bzw. stadtentwicklungspolitische Instrumente (z. B. ökologische Stadtteilkonzepte). Neben Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen rücken besonders Wohnungsunternehmen als Partner der Kommunen in das Blickfeld. Sie nehmen durch ihre Vergabepolitik, Investitionen in Qualität und Quantität des Wohnungsangebotes sowie des Wohnumfeldes maßgeblich Einfluss auf das Integrationspotenzial eines Quartiers. Teilhabe zu ermöglichen und langfristig zu gewährleisten scheint dabei ein wesentlicher Baustein zu sein. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht die Evaluation, (Weiter-)Entwicklung und Erprobung von Strategien und Instrumenten eines nachhaltigen Transformationsmanagements zur dauerhaften Integration von benachteiligten Neuzuwandern (v.a. Roma und Flüchtlingen) auf dem Wohnungsmarkt. Ferner sollen Konzepte entwickelt werden, die die Anforderungen unterschiedlicher Bewohnergruppen an das gemeinsame Wohnen und Leben im Quartier berücksichtigen. Daraus sollen Handlungsempfehlungen für eine kultur- und fluchtsensible Gestaltung nachhaltiger Stadt(teil)-entwicklungsprozesse vorrangig für Kommunen und (kommunale) Wohnungsunternehmen, aber auch für Bund und Länder erarbeitet werden. Dabei stehen vor allem folgende Fragen im Fokus: • Welche Indikatoren eignen sich zur Bewertung von Integration im Quartier? • Welche hemmenden und welche treibenden Akteure für die notwendige Transformation gibt es? • Welche hemmenden Faktoren stehen einer erfolgreichen Integration im Weg und wie können sie langfristig abgebaut werden? • Welchen Beitrag können Wohnungsunternehmen, Kommunen und soziale Träger zu einer nachhaltigen Wohnnutzung und Lebensqualität von Flüchtlingen, Roma und anderen Bevölkerungsgruppen im Quartier leisten? • Wie lassen sich Erfolge einer nachhaltigen Transformation verstetigen und auf weitere Projektinitiativen übertragen? Für das Forschungsvorhaben sind zwei Fallstudien, ,,Bunte 111‘‘ in Berlin und ,,Probewohnen‘‘ in Lübeck, ausgewählt worden. Anhand verschiedener Methoden wird analysiert, inwiefern sich die angewendeten Instrumente und Strategien bewährt haben und welche Potenziale der Weiterentwicklung und Übertragbarkeit bestehen. Qualitative Interviews und Kartierungen sollen Aufschluss darüber geben, wie sich die Befragten Bewohnern/innen die räumlichen Möglichkeiten in beiden Städten aneignen. Fokusgruppen mit Vermietern und Institutionen vor Ort (z.B. Schulen und Beratungseinrichtungen) sowie mit Nachbarn ergänzen die Ergebnisse der Interviews und dienen der Entwicklung und Erprobung einer Verstetigungsstrategie, die eine Übertragung bewährter Instrumente auf andere Wohnungsunternehmen und Städte vorsieht. Das Forschungsvorhaben ist ein Verbundprojekt der vier Verbundpartner, Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt, HafenCity Universität Hamburg (Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie), Bezirksamt Reinickendorf von Berlin und Grundstücksgesellschaft TRAVE mbH Lübeck, in enger Zusammenarbeit mit der Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, GESOBAU AG und Hansestadt Lübeck.