Projektart |
Drittmittelprojekt |
Finanzierung |
|
Themen |
- Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
- sonstiges
|
Disziplinen |
- Ethnologie
- Geographie
- Geschichtswissenschaften
- Politikwissenschaften
- Sonstiges
- Soziologie
- Wirtschaftswissenschaften
|
Projektwebseite |
www.bicc.de |
Laufzeit |
09/2005 ‒ 12/2012 |
Geographischer Fokus |
-
Äthiopien
-
Kenia
-
Südsudan
-
Sudan
|
Institutionen |
|
Beteiligte Personen |
-
PD Dr. Elke Grawert
-
Prof Dr. Atta El-Battahani
-
Prof. Dr. Samson Samuel Wassara
-
Prof. Dr. Karl Wohlmuth
-
Prof. Dr. Joshua Otor Akol
-
Prof. Dr. Balghis Badri
-
Prof. Dr. Kassahun Berhanu
-
Dr. Yasir Awad Abdalla
-
Esther Ikere Eluzai
-
Tayseer El-Fatih
-
Samira Musa Armin Damin
-
Regassa Bayissa Sima
-
Berhanu Denu
-
George Katete
-
John Moi Venus Ajjugo
-
Joseph Lodiong Lubajo
-
Rania Hassan
-
Lokiru Matendo
-
Marilyn Ossome
|
Kurzbeschreibung
Das kooperative Forschungsprojekt “Governance und Soziales Handeln im Sudan nach dem Friedensabkommen vom 09. Januar 2005,“ in dem Wissenschaftler/innen aus deutschen und afrikanischen Forschungsinstitutionen beteiligt waren, zielte auf die Wissensgenerierung in folgenden Bereichen ab:
- soziale, politische, kulturelle und ökonomische Prozesse in Gesellschaften nach der formalen Beendigung eines Krieges
- Möglichkeiten, dauerhaften Frieden auf der Grundlage der Erfüllung der Vorgaben eines formal geschlossenen Friedensabkommens mit wirtschaftlichen, politischen, und entwicklungsbezogenen Dimensionen zu erreichen
- Gründen und Motiven für erneute und fortdauernde Konflikte nach dem Friedensschluss
- Wirtschaftliche, gesellschaftliche und Politische Auswirkungen der Beendigung eines langen Bürgerkrieges auf die Region.
Der Fokus des Forschungsprojekts lag auf dem Umsetzungsprozess des Umfassenden Friedensabkommens (Comprehensive Peace Agreement CPA) von 2005 zwischen der sudanesischen Regierung und der Führung der südsudanesischen Befreiungsarmee. Die Rückkehr Geflüchteter und im Sudan Vertriebener sowie die Lage der SudanesInnen im Kakuma-Flüchtlingslager in Kenia und ihre Verbindungen mit ihren Heimatregionen im Sudan und Südsudan waren wichtige Teilaspekte in diesem Projekt. ProjektstipendiatInnen führten Feldforschungen in Rückkehrgebieten in den Nubabergen / Südkordofan im Sudan, in Kakuma, sowie zu Livelihood-Netzwerken der RückkehrerInnen durch und bauten darauf ihre Qualifizierungsarbeiten auf:
- Return Migration, Socio-economic and Cultural Change: Cases of the Nuba Mountains and Unity State (Samira Musa Armin Damin. University of Juba, College of Graduate Studies, Department of Geography, College of Education: 2010. Supervised by Prof. Joshua Otor Akol. Degree: Dr. Phil. In Geography.)
- Southern Sudanese Children between Socialization in Kenya and Reintegration in Sudan (Marilyn Risper Adongo Ossome. Ahfad University for Women, Omdurman, Academic Council, Institute for Women, Gender & Development Studies: April 2009. Supervised by Prof. Abdelghaffar Mohamed Ahmed. Degree: MSc in Gender and Development.)
- Effects of Social Networks on Livelihoods in Exile and Return: The Case of Southern Sudanese Refugees in Kenya (Yohana Matendo Lokiru. University of Nairobi, Institute of Development Studies: December 2009. Supervised by Prof. Mary Omosa. Degree: MA in Development Studies.)
Elf Nord- und SüdsudanesInnen, kenianische und äthiopische junge WissenschaftlerInnen erlangten Master- und Doktorabschlüsse in verschiedenen Fachgebieten im Rahmen des Forschungsprojekts, überwiegend an ihren heimischen Universitäten, aber unter gemeinsamer Betreuung der internationalen ProfessorInnen im Projektteam. Durch insgesamt 15 Workshops und Konferenzen sowie gemeinsame Feldforschungen erhielten die StipendiatInnen breitere akademische Anregungen und profitierten vom intellektuellen Austausch über Methoden und Erkenntnisse unter Beteiligung regionaler und internationaler WissenschaftlerInnen.
Das Projekt wurde von der Volkswagen Foundation im Programm “Wissen für morgen: Kooperative Forschungsprojekte in Subsahara Afrika - politische, ökonomische und soziale Dynamiken in Subsahara Afrika” gefördert. BICC übernahm die deutsche Partnerschaft von der Universität Bremen, Institut für Weltwirtschaft und Internationales Management IWIM für den Zeitraum 2011-2012.