Projektart | Promotion |
Finanzierung |
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Themen |
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Disziplinen |
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Laufzeit | 11/2014 ‒ |
Geographischer Fokus |
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Das Projekt wurde Mitte 2019 beendet. Der hier abrufbare Datenbestand relevanter Projekte der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland umfasst die Jahre 2011 bis 2018. Die Daten werden hier an dieser Stelle nicht mehr aktualisiert.
Im Rahmen des Nachfolgeprojekts FFVT wird die Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben und gegenwärtig aktualisiert. Sie erreichen diese hier: https://ffvt.net/map
Forschungseinrichtung
Finanzierende Institution
Mit den gewählten Filtereinstellungen wurden 148 Projekte von insgesamt 651 gefunden.
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- Gesundheit
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- Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Hamburg) (Leitung)
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- Rechtswissenschaftliche Fakultät – Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Münster) (Leitung)
Bildung Flüchtlingslager Flüchtlingsrecht Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Konfliktmediation Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Migrationsrouten Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rassismus Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation Transnationale Netzwerke Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - sonstiges
Disziplinen - Ethnologie
- Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften
- Philosophie- und Religionswissenschaften
- Rechtswissenschaften
- Soziologie
Projektwebseite www.fritz-thyssen-stiftung.de Laufzeit 11/2018 ‒ 10/2020 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Yeshwant Naik
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
Abstract
The project aims to deepen the knowledge and understanding of the nature of domestic violence and sexual abuse involving male same-sex partners and dating violence against gay men and related issues in the European Union (EU). The study will narrate the propensities of refugees and migrant gay men in Germany. It will attempt to address the prevalence of sexual abuse directed towards these men by illustrating their experiences as victims of abuse. Also the challenges of determining sexual abuse victimization within the gay community will be examined, as well as the implications for practice, policy, and future research. The project will try to find probable solutions for drafting guidelines to prevent same-sex domestic violence. -
- Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Hamburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Laufzeit 09/2016 ‒ 12/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Rheinland-Pfalz
Institutionen - Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Leitung
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Daniela Lempertz Kooperationspartner
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Dipl.-Psych. Franka Metzner
- Bearbeitung
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Dr. Dipl.-Psych. Silke Pawils
- Leitung
Kurzbeschreibung
Interkulturell wirksame, schnell durchführbare und niedrigschwellige Therapieangebote für Flüchtlinge aller Altersgruppen werden in Deutschland dringend benötigt. Es fehlen bisher v.a. früh ansetzende Interventionen für traumatisierte Flüchtlingskinder im Vorschulalter, die die Kinder beim Coping mit erlebten traumatischen Ereignissen unterstützen, bevor es zu einer Chronifizierung der psychischen Belastungen kommt. Ziel der geplanten Studie ist es, die Effektivität und Praktikabilität von EMDR-IGTP im Setting von Kindertagesstätten zur Reduzierung von PTBS-Symptomen bei geflüchteten Vorschülern zu untersuchen. In einer Cluster-randomisierten Studie soll EMDR-IGTP-Gruppentherapie im Setting von Kitas mit n=20 geflüchteten Vorschulkindern (3;0-5;11) mit PTBS-Symptomen in Kitas im Landkreis bzw. in der Stadt Neuwied durchgeführt werden. Über die Cluster-Randomisierung der Kitas werden jeweils n=20 Kinder entweder der Interventionsgruppe, die sofort an der EMDR-Gruppenbehandlung teilnimmt, oder der Wartekontrollgruppezugeteilt. Um zu ermitteln, ob die EMDR-IGTP-Gruppentherapie für geflüchtete Vorschulkinder in Kitas für weitere Untersuchungen angemessen ist, wird in der zweiten Teilstudie im Sinne einer Machbarkeitsstudie die Praktikabilität der Intervention in dem ausgewählten Setting und für die ausgewählte Zielgruppe bestimmt. In semistrukturierten Interviews sollen jeweils n = 5 geflüchtete Vorschulkinder, Sorgeberechtigte, ErzieherInnen, Kita-LeiterInnen und beteiligte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten befragt werden. Zeigen sich in der Studie Hinweise für die Praktikabilität und Effektivität der EMDR-IGTP-Gruppentherapie für Vorschüler in Kitas, kann die Gruppenintervention weiter untersucht und den deutschlandweit in Kitas durchgeführt werden. -
Arbeit Bildung Gesundheit Gewalterfahrungen Integration und Teilhabe Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Nationale Flüchtlingspolitik Rückkehr und Abschiebung Selbstorganisation zivilgesellschaftliches Engagement
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Soziologie
Projektwebseite www.aktionsbuendnis-brandenburg.de Laufzeit 03/2015 ‒ 07/2016 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit – Aktionsbündnis Brandenburg Auftraggeber
- Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) ipb Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Ricarda Kutscha
- Bearbeitung
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Dr. Judith Vey
- Leitung
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Dr. Madleine Sauer
- Leitung
Kurzbeschreibung
Im Fokus der Kurzstudie, die vom Aktionsbündnis Brandenburg in Auftrag gegeben wurde, stand die Arbeit der Willkommensinitiativen in Brandenburg. Ziel war es, Einblicke in die Bedürfnisstruktur von Geflüchteten und die Arbeit der Willkommensinitiativen in Brandenburg zu ermöglichen. Der Zeitraum der Untersuchung umfasste März und April 2015. Die Fragen, die mittels Interviews mit Geflüchteten, Willkommensinitiativen und anderen ehrenamtlichen Gruppen, Mitarbeiter_innen von Gemeinschaftsunterkünften, in der Flüchtlingsarbeit professionell Aktive sowie Integrationsbeauftragte der Landkreise untersucht wurden, waren folgende: 1) Welchen Unterstützungsbedarf haben Geflüchtete, der durch Ehrenamtliche gedeckt werden kann? 2) Welche Unterstützung bieten ehrenamtliche Gruppen an? 3) In welchen Bereichen kann ehrenamtliches Engagement die Regelversorgung sinnvoll ergänzen? 4) Wie kann die Arbeit von Ehrenamtlichen unterstützt werden? Neben der Analyse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. -
- Forschungsgruppe Respiratorisch übertragbare Erkrankungen – Robert Koch Institut (Berlin) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- sonstiges
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Naturwissenschaften
- Sonstiges
Laufzeit 01/2016 ‒ 12/2018 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. Lena Fiebig
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Walter Haas
- Leitung
Kurzbeschreibung
Folgende Studienfragen werden bearbeitet: Sind die Tuberkulose-Meldedaten für komplexe Fälle und spezifische Gruppen wie Asylsuchende repräsentativ? Können mittels Datenvergleichen und Modellierungen für prioritäre Patientengruppen und komplexe Fälle Diskrepanzen zu Meldedaten identifiziert und ihre Relevanz für Trend- und Krankheitslastbestimmungen bestimmt werden? -
- Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz (Konstanz) (Leitung)
Flüchtlingslager Gesundheit Lokale und kommunale Flüchtlingspolitik Wohnen zivilgesellschaftliches EngagementProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Flüchtlingspolitik
Disziplinen - Politikwissenschaften
Projektwebseite www.hyborg-projekt.de Laufzeit 02/2018 ‒ 01/2021 Geographischer Fokus - Deutschland
Institutionen - Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft – Universität Konstanz Leitung
- Center for Security Studies (CSS) – Eidgenössische Technische Hochschule Zürich CSS Kooperationspartner
- Institut für Politikwissenschaft (LMU) – Ludwig-Maximilians Universität München LMU Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
M.A. Lorenz Neuberger
- Bearbeitung
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Alexa Lenz
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Wolfgang Seibel
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Verbundprojektes ist es, am Beispiel der sogenannten "Flüchtlingskrise" seit 2014 zu untersuchen, wie deutsche Verwaltungsinstitutionen auf und unterhalb der Landkreisebene Krisenmanagement betreiben und wie sie dabei zum Aufbau von brückenbildendem Sozialkapital beitragen können. Dieses wird als eine Kernvoraussetzung gesellschaftlicher Resilienz angesehen. Das Projekt möchte Verwaltungshandeln im Krisenmanagement erfassen, seine Auswirkungen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen formulieren. Dabei wird das Augenmerk auf hybride Organisationsstrukturen gelegt, die gesellschaftliche Partizipation ermöglichen, und untersucht, welche Auswirkungen die öffentliche Wahrnehmung der lokalen Krisenbewältigung auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt hat. Die ersten beiden Projektphasen des Verbundprojekts werden von den Projektpartnern gemeinsam durchgeführt. Im Anschluss an eine erste Konzeptionsphase setzen die Projektpartner unter Federführung der LMU München eine fragebogengestützte Kartierung des lokalen Krisenmanagements in allen 402 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten um. Dieses dient der Auswahl von Einzelfällen für die folgenden Untersuchungsschritte. Es schließen sich zwei synchron stattfindende Erhebungsphasen an. Die Universität Konstanz führt in vier ausgewählten Landkreisen und kreisfreien Städten Interviews mit Vertreter/innen von Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen durch. Diese werden daraufhin ausgewertet, wie diese Landkreise auf die Herausforderungen der sogenannten „Flüchtlingskrise“ reagierten und warum sich dabei hybride Organisationsstrukturen entwickelt und bewährt haben oder auch nicht. Unter Federführung der LMU München wird parallel dazu in denselben Landkreisen, sowie vier weiteren, eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durchgeführt, um zu ermitteln, wie das Krisenmanagement von der Bevölkerung wahrgenommen wurde und wie sich der gesellschaftliche Zusammenhalt im Verlauf der Krise verändert hat. In der abschließenden Transferphase werden zusammen mit Vertreter/innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft Handlungsempfehlungen erarbeitet. -
- Flüchtlingsambulanz für Kinder und Jugendliche – Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Hamburg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Sonstiges
Laufzeit 09/2016 ‒ Geographischer Fokus -
Deutschland
- Hamburg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dipl.-Psych. Franka Metzner
- Bearbeitung
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PD Dr., Dipl.-Psych. Fionna Klasen
- Leitung
Kurzbeschreibung
Ziel des Projektes ist es, eine standardisierte Diagnostik für Flüchtlingskinder in der Flüchtlingsambulanz mit Rückmeldung der Ergebnisse an die Therapeuten zu implementieren. Die Diagnostik soll Informationen für die Behandlungsplanung bereitstellen. Die Diagnostik wird auf der Grundlage internationaler Literatur und Erfahrungen aus der therapeutischen Arbeit in der Flüchtlingsambulanz entwickelt. Dabei werden internationale wissenschaftliche Standards berücksichtigt. -
- Fakultät für Sozialwissenschaften – Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Nürnberg) (Leitung)
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie – Klinikum Nürnberg (Nürnberg) (Leitung)
Projektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
- Psychologie
- Soziologie
Laufzeit 01/2011 ‒ 01/2012 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Bayern
Institutionen Beteiligte Personen -
Prof. Dr. med. Dr. Kneginja Richter
- Leitung
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Prof. Dr.med. Dr. Günter Niklewski
- Leitung
Kurzbeschreibung
(nicht vorhanden)
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- Soziale Arbeit – Universität Vechta (Vechta) (Leitung)
Arbeit Bildung Flüchtlingsrecht Fluchtursachen Gender Gesundheit Gewalterfahrungen Grenzen Humanitäre Arbeit Identität Integration und Teilhabe Internationale Schutzregime Nationale Flüchtlingspolitik Ökonomie der Flucht Rückkehr und Abschiebung Transnationale Netzwerke WohnenProjektart Drittmittelprojekt Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
- Gewaltmigration
Disziplinen - Sonstiges
- Soziologie
Projektwebseite femroadmap.eu Laufzeit 02/2016 ‒ 01/2018 Geographischer Fokus - Österreich
- Frankreich
- Deutschland
- Portugal
- Vereinigtes Königreich
Institutionen - Soziale Arbeit – Universität Vechta Leitung
- – Psytel (Association Deixis) Kooperationspartner
- – Forced Marriage Services BAWSO Kooperationspartner
- – United Nations Population Fund Kooperationspartner
- (APF) – Associacao para o Planeamento da Familia APF Kooperationspartner
- – Orient Express (Frauenberatungsstelle/Frauenservicestelle) Kooperationspartner
Beteiligte Personen -
Nigina Abaszade
- Bearbeitung
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Isabelle Brantl
- Bearbeitung
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Mwenya Chimba
- Bearbeitung
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Serin Sempere Culler
- Bearbeitung
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Nurgul Kinderbaeva
- Bearbeitung
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Marc Nectoux
- Bearbeitung
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Olabimpe Loadunjoye
- Bearbeitung
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Angelina Rodriques
- Bearbeitung
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Duarte Vilar
- Bearbeitung
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Prof. Dr. Yvette Völschow
- Leitung
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Prof. Dr. Margit Stein
- Leitung
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Mathilde Sengoelge
- Betreuung
Kurzbeschreibung
Früh- und Zwangsehen sind definiert als ein Lebensbund, in dem von mindestens einer betroffenen Seite das vollständige und informierte Einverständnis fehlt (vgl. UN A/HRC/26/22: 4). Dieser Verstoß gegen das Menschenrecht auf eine freie Entscheidung zur Eheschließung (Art. 6, Abs. 1 GG, Artikel 16 II Allgemeine Menschenrechtserklärung A/RES/217) ist auch innerhalb von Europa verbreitet und stellt vielschichtige Herausforderungen an Regierungen und Akteur*innen im Bereich der Hilfsangebote. Das von der Europäischen Kommission über deren Rights, Equality & Citizenship Programme ko-finanziertes Forschungsprojekt EU FEM, zielt auf die Erstellung eines digital verfügbaren Leitfadens für Akteur*innen im Feld der Prävention von Früh- und Zwangsehen ab. Dafür werden in einem Verbund mit vier weiteren nicht-staatlichen Organisationen aus Österreich, Frankreich, Portugal und Großbritannien die bisher international verwendeten Präventionsstrategien mit Blick auf ihre Stärken und Herausforderungen abgeglichen. Der zu entwickelnde Leitfaden integriert theoretische fundiert verschiedene "Best practice Praktiken" und wurde nach einer zwölfmonatigen Testphase und darüber hinaus – auch mithilfe von UNFPA international - verbreitet. Der zu erstellende Leitfaden basiert hierbei auf Konzeptanalysen, Literaturauswertungen und Informationen, die in Expert*innen- sowie Betroffeneninterviews erhoben wurden.Abstract
EU Fem, a research project co-financed by the Rights, Equality & Citizenship Programme of the European Union, aims at uncovering the strengths and weaknesses in the strategies of different actors’ prevention strategies in five different EU member states (AT, DE, FR, PT, UK) and to draft a roadmap for frontline professionals as a means of more effective prevention. This roadmap will be based on interviews with experts in the field as well as victim interviews and will consequently be piloted in organisations throughout different European countries. -
- Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung – Universitätsklinikum Heidelberg (Heidelberg) (Leitung)
Projektart Projekt der Institution Finanzierung Themen - Aufnahme und Integration
Disziplinen - Medizin und Gesundheitswissenschaften
Projektwebseite www.klinikum.uni-heidelberg.de Laufzeit 08/2016 ‒ 08/2017 Geographischer Fokus -
Deutschland
- Baden-Württemberg
Institutionen Beteiligte Personen -
Dr. med. Cornelia Strassner
- Bearbeitung
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Dipl.Soz. Stefan Noest
- Bearbeitung
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M.Sc Sandra Gewalt
- Bearbeitung
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Dr. med. Kayvan Bozorgmehr
- Leitung
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M.A. Sandra Ziegler
- Leitung
Kurzbeschreibung
Bei der Administration und Koordination der medizinischen Versorgung von Asylsuchenden sind die Länder, Landkreise sowie kreisfreien Städte beteiligt. Hinzu kommt eine Vielzahl versorgender Akteure: Der Öffentliche Gesundheitsdienst, die niedergelassene Ärzteschaft mit ihren verschiedenen Fachgebieten, die Krankenhäusern und zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen wie z.B. Wohlfahrtsverbände. Diese Versorgungsvielfalt wird an vielen Orten ergänzt durch ehrenamtlich organisierte, medizinische Hilfsangebote. Bis Asylsuchende den Ort ihres endgültigen Verbleibs erreichen, haben sie oftmals mehrfach den Aufenthaltsort gewechselt: (1.) Zwischen Bundesländern, (2.) zwischen Sammelunterkünften innerhalb eines Bundeslands, sowie (3.) zwischen der Unterkunft in einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) und der Folge- und Anschlussunterbringung in den Gemeinden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe führt daher von August bis November 2016 in allen Landeserstaufnahmestellen im Regierungsbezirk Karlsruhe (Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim) ein persönliches Gesundheitsheft für Asylsuchende ein. Das Gesundheitsheft wird beim Erstkontakt in den medizinischen Versorgungseinrichtungen an Asylsuchende ausgegeben. Das Gesundheitsheft wurde im Zuge des Aufbaus der interdisziplinären Ambulanz im Patrick Henry Village (PHV) von der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung der Universitätsklinik entwickelt und wird in PHV bereits seit Februar 2016 bei der medizinischen Versorgung eingesetzt. Ziel dieser Evaluation ist die Analyse der Wirksamkeit des Gesundheitshefts in Hinblick auf die Verbesserung der Informationsübermittlung zwischen Ärztinnen und Ärzten in Landeserstaufnahmeeinrichtungen, Praxen und in Ambulanzen umliegender Krankenhäuser, die Asylsuchende medizinisch versorgen. Die Evaluation ist als Cluster-randomisierte Studie im stepped-wedge Design konzipiert. Dabei werden Ärztinnen und Ärzte von versorgenden Einrichtungen und Praxen gebeten, im Rahmen der medizinischen Versorgung von Asylsuchenden die Informationslage und den Nutzen des Gesundheitsheftes zu bewerten. Dies erfolgt mittels einer schriftlichen Befragung: Behandelnde Ärztinnen und Ärzte werden gebeten, für die einzelne Behandlung von Asylsuchenden einen kurzen Fragebogen (1 Seite, DIN A4) auszufüllen. Zusätzlich erfolgt eine qualitative Befragung relevanter Versorgergruppen anhand leitfaden-gestützter Interviews.